Die
letzte Nacht in Puerto Varas war definitiv die beste, ich schlief richtig gut
und bis halb 8. Gegen 8 stand ich auf, frühstückte mein Müsli mit dem
restlichen Obst, danach packte ich meine Sachen fertig. Ich lief noch schnell
zum Supermarkt, um frisches Brot für die Fahrt zu kaufen, das Ciabatta kam
frisch aus dem Ofen. Ich schmierte mein restliches Pesto drauf und belegte es
mit meinem Käse.
Dann
nutzte ich die restliche Zeit und buchte noch ein weiteres Hostel in NZ
(Neuseeland ist zu lang). Sogar mal für unter 15€, die meisten waren bisher bei
um die 20 und die Bewertungen sind teils auch viel schlechter als hier. In
Südamerika lagen die meisten bei über 9 (von 10), ich hab nichts unter 8
gebucht, soweit es möglich war. Scheinen auch meist riesige Hostels zu sein,
wenn man die Bilder anschaut. Ich glaube, ich werde mein südamerikanisches
Hostelleben dort echt vermissen! Ach ja, Frühstück gibt es quasi nie…
Um
kurz nach 10 verabschiedete ich mich und fuhr mit Uber zum Bus, der um halb 11
abfuhr. Ich hatte wieder einen bequemen Einzelsitz unten. Busfahren ist hier
ein wenig wie ein Tag auf der Couch zu Hause. Muss ja auch mal sein! Also
verbrachte ich die Zeit mit Lesen, Schlafen und aus dem Fenster schauen… Um
halb 3 kam der Bus in Temuco an. Ein großer Busbahnhof, leider im Nichts, die
Stadt ist weit weg. Gut, dass ich Wegzehrung dabei habe, hier gibt es gerade
mal einen Kiosk. Das Restaurant ist geschlossen, vermutlich weil Sonntag ist…
Hier
hatte ich drei Stunden Aufenthalt. Leider hatte ich zu spät erfahren, dass es
direkte Verbindungen nach Pucon gibt, ich hab online nichts gefunden… Naja, die
Zeit dort wurde fürs Fotobuch genutzt und der Blog wurde angefangen.
Um
halb 6 ging die Fahrt dann mit Pullman weiter. Bescheuert, man kann für manche
Busse online buchen, braucht aber ein ausgedrucktes Ticket (heute früh reichte
es auf dem Handy…). Und das im Online-Zeitalter! Zum Glück war der Typ vom
Hostel super nett und hat es für mich bei sich zu Hause ausgedruckt! Der Bus
hatte etwas Verspätung und die Fahrt dauerte auch etwas länger als veranschlagt
(wie bei Flixbus also). Gegen dreiviertel acht kam ich in Pucon an. Der Ort
scheint eine chilenische Touri-Hochburg zu sein, an einem riesigen See, dessen
Ufer wohl größtenteils in Privatbesitz ist. Auf der Fahrt an der Küste entlang
kam man sich etwas vor wie am Gardasee oder so…
Der
Busbahnhof ist dieses Mal wieder ganz nah bei meinem Hostel, ich lief keine 10
Minuten dorthin. Es ist ruhig gelegen, in einem Wohnviertel in einem ziemlich
normalen Wohnhaus. Neu eröffnet, sehr sauber und gemütlich. Und meine Koreaner
von Chiloe sitzen hinter mir in der Küche und schmatzen ;-)
Ich
bezog mein Bett im Secherdorm, dann ging ich duschen. Nun ist es halb 9, der
Blog ist fertig und ich werde noch etwas recherchieren, was ich morgen hier so
machen kann ohne große Vorplanung… Drei Tage habe ich insgesamt hier Zeit.
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