Sonntag, 26. Januar 2020

26.1.20 - Relaxter Tag im Bus


Die letzte Nacht in Puerto Varas war definitiv die beste, ich schlief richtig gut und bis halb 8. Gegen 8 stand ich auf, frühstückte mein Müsli mit dem restlichen Obst, danach packte ich meine Sachen fertig. Ich lief noch schnell zum Supermarkt, um frisches Brot für die Fahrt zu kaufen, das Ciabatta kam frisch aus dem Ofen. Ich schmierte mein restliches Pesto drauf und belegte es mit meinem Käse.
Dann nutzte ich die restliche Zeit und buchte noch ein weiteres Hostel in NZ (Neuseeland ist zu lang). Sogar mal für unter 15€, die meisten waren bisher bei um die 20 und die Bewertungen sind teils auch viel schlechter als hier. In Südamerika lagen die meisten bei über 9 (von 10), ich hab nichts unter 8 gebucht, soweit es möglich war. Scheinen auch meist riesige Hostels zu sein, wenn man die Bilder anschaut. Ich glaube, ich werde mein südamerikanisches Hostelleben dort echt vermissen! Ach ja, Frühstück gibt es quasi nie…
Um kurz nach 10 verabschiedete ich mich und fuhr mit Uber zum Bus, der um halb 11 abfuhr. Ich hatte wieder einen bequemen Einzelsitz unten. Busfahren ist hier ein wenig wie ein Tag auf der Couch zu Hause. Muss ja auch mal sein! Also verbrachte ich die Zeit mit Lesen, Schlafen und aus dem Fenster schauen… Um halb 3 kam der Bus in Temuco an. Ein großer Busbahnhof, leider im Nichts, die Stadt ist weit weg. Gut, dass ich Wegzehrung dabei habe, hier gibt es gerade mal einen Kiosk. Das Restaurant ist geschlossen, vermutlich weil Sonntag ist…
Hier hatte ich drei Stunden Aufenthalt. Leider hatte ich zu spät erfahren, dass es direkte Verbindungen nach Pucon gibt, ich hab online nichts gefunden… Naja, die Zeit dort wurde fürs Fotobuch genutzt und der Blog wurde angefangen.
Um halb 6 ging die Fahrt dann mit Pullman weiter. Bescheuert, man kann für manche Busse online buchen, braucht aber ein ausgedrucktes Ticket (heute früh reichte es auf dem Handy…). Und das im Online-Zeitalter! Zum Glück war der Typ vom Hostel super nett und hat es für mich bei sich zu Hause ausgedruckt! Der Bus hatte etwas Verspätung und die Fahrt dauerte auch etwas länger als veranschlagt (wie bei Flixbus also). Gegen dreiviertel acht kam ich in Pucon an. Der Ort scheint eine chilenische Touri-Hochburg zu sein, an einem riesigen See, dessen Ufer wohl größtenteils in Privatbesitz ist. Auf der Fahrt an der Küste entlang kam man sich etwas vor wie am Gardasee oder so…
Der Busbahnhof ist dieses Mal wieder ganz nah bei meinem Hostel, ich lief keine 10 Minuten dorthin. Es ist ruhig gelegen, in einem Wohnviertel in einem ziemlich normalen Wohnhaus. Neu eröffnet, sehr sauber und gemütlich. Und meine Koreaner von Chiloe sitzen hinter mir in der Küche und schmatzen ;-)
Ich bezog mein Bett im Secherdorm, dann ging ich duschen. Nun ist es halb 9, der Blog ist fertig und ich werde noch etwas recherchieren, was ich morgen hier so machen kann ohne große Vorplanung… Drei Tage habe ich insgesamt hier Zeit.

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