Gestern
Abend hab ich noch bis halb 11 gelesen und dann recht gut und lang geschlafen.
Um 8 bin ich aufgestanden, nachdem unter mir der Wecker geklingelt hatte, aber
niemand aufgestanden ist… Nach einer Kleinigkeit für die Pimpqueens gab’s Frühstück,
leider wieder ohne echten Kaffee.
Gegen
halb 10 bin ich zu meiner Kirchentour aufgebrochen. Am Busbahnhof hab ich
erstmal ein Ticket für morgen gekauft, mit der tollen Agentur, mit der ich auf
die Insel kam. Kostet kaum mehr als der normale Bus. Dann stieg ich in die
nächste Klapperkiste nach Tenaún, ein Ort nordwestlich von hier. Der Bus
brauchte über eine Stunde bis dorthin. Die Kirche war ganz putzig und auch
geöffnet. Der Ort selbst ist ein kleines Dorf, da steppt der Bär. Aber auch
ganz süß, wie überall auf der Insel blüht es in jedem Garten.
Wurde leider auch hier erst aufgestellt, als es schon zu spät war...
Schon
eine halbe Stunde später saß ich wieder im Bus zurück bis nach Dalcahue. Dalca heißt
in der Sprache der Mapuche Boot und das trifft es hier ganz gut! Auch hier warf
ich einen Blick in die Holzkirche und schlenderte dann am Ufer entlang.
In
einem netten kleinen Café gab es Cappuccino und ein Krabben-Käse-Empananda,
dazu wieder etwas Neuseeland-Lektüre.
Gestärkt
lief ich bis zur Fähre und hatte Glück, zeitgleich mit mir kam der Bus auf die
kleine Insel nach Achao an, so dass ich auf der Fähre zusteigen konnte. Damit ging
es bis ans Ende der Insel, die zwischen Chiloé und dem Festland liegt. Das
sieht hier ganz seltsam aus, man denkt, da sind Wolken am Horizont, dabei sind
es die schneebedeckten Gipfel der Anden…
Auch Achao ist eher überschaubar und
hat außer der Holzkirche nicht viel zu bieten. Doch, immerhin einen Strand! Und
es war auch richtig warm heute!
Trotzdem
saß ich nach nicht allzu langer Zeit im Bus zurück nach Castro. War inzwischen
auch schon fast 3 und die Rückfahrt dauerte fast eineinhalb Stunden. Insgesamt
war’s aber ein netter Ausflug, auf dem ich definitiv einiges von der Insel
gesehen habe. Ein bisschen scheint die Zeit hier schon stehen geblieben zu
sein!
Zurück
in Castro ging ich in den Supermarkt. Ach ja, gestern ganz vergessen. Was auch
sehr europäisch ist, man bekommt keine Plastiktüten! Mit meinem Abendessen ging
es dann erst noch zur Vorspeise. Die Eisdiele meines Vertrauens rief mich laut
und deutlich und heute bestellte ich endlich mal ein Viertel Kilo Eis! Das ist
hier Standard, bisher hab ich es nur nie genommen, weil es immer im
Styroporbecher verpackt wird. Hier aber gab es das in einem richtigen
Pappbecher, ganz ohne Beschichtung! Im Park ließ ich es mir schmecken! Super
cremig! Danach las ich noch etwas.
Gegen
halb 6 ging ich zurück zum Hostel und machte mich ans Kochen. Nudeln mit
Tomaten-Champignon-Soße und (leider fertigem) Parmesan. Das Hostel ist super
ausgestattet, ich habe nichts aus meiner Kochtüte gebraucht! Es gab sogar
getrocknete Kräuter, Pfeffer und Chilli ;-) Superlecker, Pilze gab’s in letzter
Zeit nicht allzu viele…
Nach
dem Essen duschte ich, jetzt ist es halb neun und ich sitze wieder unten. Die
Koreaner schmatzen und schlürfen wieder fröhlich vor sich hin, heute nicht ganz
so nervig wie gestern… Morgen geht’s zurück zum Festland und nach Puerto Varas,
ein Ort für diverse Outdoor-Aktivitäten…
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