Freitag, 17. Januar 2020

17.1.20 - Fauler Tag und Weiterreise


Nach einer letzten durchwachsenen Nacht war ich gegen halb 6 wach, ständig lief einer draußen den Gang entlang und das nicht gerade leise… Gegen 8 stand ich dann auf, packte alles zusammen und ging frühstücken. Danach saß ich noch im Wohnraum, streichelte die Katze und buchte meinen Flug von Christchurch (Südinsel Neuseeland) über Auckland und Singapur nach Kathmandu. Gestern gab’s den noch 80€ günstiger und mit nur einem Stopp in Sidney… Man kann halt nicht immer Glück haben, dafür war der andere 800€ günstiger ;-) Damit habe ich fast sechs Wochen in Neuseeland, das sollte genügen. Die Nordinsel versuche ich mit Bussen zu machen, auf der Südinsel werde ich mir dann wohl ein Autochen gönnen, dann bin ich flexibel und unabhängig und kann zur Not sogar mal ne Nacht drin schlafen…
Außerdem buchte ich ein Hostel in Puerto Montt für morgen und recherchierte diverse Busverbindungen. Gegen 11 machte ich mich dann bei starkem Wind und nicht ganz so starkem Regen auf den Weg nach draußen. Ich lief nochmal zu der alten Hafenmole, um die Vögel dort zu fotografieren, da das ohne Teleobjektiv vorgestern keinen Sinn hatte. Hm, naja, viel sieht man immer noch nicht ;-)



Danach ging ich noch ins Museum, das einzige hier. War günstig, nur gut 1€ und recht informativ über die Geschichte von Ultima Esperanza. Die ersten Menschen haben sich hier vor 14000 Jahren her verirrt. Warum die nicht da schon direkt wieder umgekehrt sind, bleibt ein Rätsel…
Gegen halb 1 saß ich beim Italiener meines Vertrauens am langen Tisch und bestellte Nudeln mit Sahnesoße und Räucherlachs, super lecker! Dazu gab es leckeren Himbeersaft. Von dort ging es zurück zum Hostel, ich hing noch etwas im Internet, bevor ich gegen 3 mit dem Taxi zum Flughafen fuhr. Gepäck abgeben und durch die Sicherheitsschleuse dauerte zusammen ca. 5 Minuten… Verglichen mit hier hat der Hofer Flughafen schon internationale, gigantische Ausmaße! Somit hatte ich dann auch noch ne ganze Zeit zu warten bis es mit dem Bording losging.
Mit etwas Verspätung waren alle kurz nach 5 verladen, im Ryanair Südamerikas, wie mein Nachbar bemerkte. Ich hatte saumäßig Glück mit meinem Sitzplatz, ich hatte einen am rechten Fenster. Ok, natürlich bei der Tragfläche, aber immerhin! Rechts zog wunderschön die Landschaft vorbei. Erst Berge, verschiedenfarbige Seen, dann ganz viele kleinere und größere Gletscher und schließlich (glaube ich) Puerto Montt und ein paar Vulkane. Echt ein toller Ausblick, wenn auch etwas wolkig!




Gegen Viertel 9 landeten wir in Santiago. Für Hauptstadt auch ein eher überschaubarer Flughafen, glaube ich. Der erste Eindruck: Hier ist es warm!!! Tagsüber gut 30°. Mein Rucksack war auch sehr schnell da, dann ging es nach draußen. Ich hatte die Wahl zwischen vier Transportmöglichkeiten. Taxi, Uber, Minibus und Bus mit Metroanbindung. Mit Bus hatte ich etwas Befürchtungen, Freitagabend und es gibt hier ja immer noch tägliche Proteste. Also entschied ich mich für den Minibus. Mit 8€ echt fair und eine halbe Stunde später (und mit leichten Erfrierungen durch die Klimaanlage) kam ich gegen Viertel 10 am Hostel an. Das ist direkt am Plaza de Armas im 6. Stock eines großen alten Gebäudes. Gebucht hab ich es wegen der grandiosen Terrasse, seht selbst! 


Und für nur 9€ mit Frühstück und Pisco Sour inklusive. Und das Beste, es gibt keine Klimaanlage ;-)
Ich checkte ein, duschte und begab mich dann auf die Terrasse. Hier mixt ein Brasilianer Pisco Sour, anscheinend kriegt man sogar mehrere… Jetzt ist es 10, der Blog ist fertig, das erste Glas leer. Werde mich dann mal an den Nebentisch setzen, da sitzen einige nett aussehende Mädels.
Morgen mache ich dann Sightseeing hier, dann geht’s am späten Nachmittag zurück zum Flughafen und wieder Richtung Kälte (hoffentlich nicht so kalt) nach Puerto Montt…


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