Nach
einer letzten durchwachsenen Nacht war ich gegen halb 6 wach, ständig lief
einer draußen den Gang entlang und das nicht gerade leise… Gegen 8 stand ich
dann auf, packte alles zusammen und ging frühstücken. Danach saß ich noch im
Wohnraum, streichelte die Katze und buchte meinen Flug von Christchurch
(Südinsel Neuseeland) über Auckland und Singapur nach Kathmandu. Gestern gab’s den
noch 80€ günstiger und mit nur einem Stopp in Sidney… Man kann halt nicht immer
Glück haben, dafür war der andere 800€ günstiger ;-) Damit habe ich fast sechs
Wochen in Neuseeland, das sollte genügen. Die Nordinsel versuche ich mit Bussen
zu machen, auf der Südinsel werde ich mir dann wohl ein Autochen gönnen, dann
bin ich flexibel und unabhängig und kann zur Not sogar mal ne Nacht drin
schlafen…
Außerdem
buchte ich ein Hostel in Puerto Montt für morgen und recherchierte diverse
Busverbindungen. Gegen 11 machte ich mich dann bei starkem Wind und nicht ganz
so starkem Regen auf den Weg nach draußen. Ich lief nochmal zu der alten
Hafenmole, um die Vögel dort zu fotografieren, da das ohne Teleobjektiv
vorgestern keinen Sinn hatte. Hm, naja, viel sieht man immer noch nicht ;-)
Danach
ging ich noch ins Museum, das einzige hier. War günstig, nur gut 1€ und recht
informativ über die Geschichte von Ultima Esperanza. Die ersten Menschen haben
sich hier vor 14000 Jahren her verirrt. Warum die nicht da schon direkt wieder
umgekehrt sind, bleibt ein Rätsel…
Gegen
halb 1 saß ich beim Italiener meines Vertrauens am langen Tisch und bestellte
Nudeln mit Sahnesoße und Räucherlachs, super lecker! Dazu gab es leckeren
Himbeersaft. Von dort ging es zurück zum Hostel, ich hing noch etwas im
Internet, bevor ich gegen 3 mit dem Taxi zum Flughafen fuhr. Gepäck abgeben und
durch die Sicherheitsschleuse dauerte zusammen ca. 5 Minuten… Verglichen mit
hier hat der Hofer Flughafen schon internationale, gigantische Ausmaße! Somit
hatte ich dann auch noch ne ganze Zeit zu warten bis es mit dem Bording
losging.
Mit
etwas Verspätung waren alle kurz nach 5 verladen, im Ryanair Südamerikas, wie
mein Nachbar bemerkte. Ich hatte saumäßig Glück mit meinem Sitzplatz, ich hatte
einen am rechten Fenster. Ok, natürlich bei der Tragfläche, aber immerhin!
Rechts zog wunderschön die Landschaft vorbei. Erst Berge, verschiedenfarbige
Seen, dann ganz viele kleinere und größere Gletscher und schließlich (glaube
ich) Puerto Montt und ein paar Vulkane. Echt ein toller Ausblick, wenn auch
etwas wolkig!
Gegen
Viertel 9 landeten wir in Santiago. Für Hauptstadt auch ein eher überschaubarer
Flughafen, glaube ich. Der erste Eindruck: Hier ist es warm!!! Tagsüber gut
30°. Mein Rucksack war auch sehr schnell da, dann ging es nach draußen. Ich
hatte die Wahl zwischen vier Transportmöglichkeiten. Taxi, Uber, Minibus und
Bus mit Metroanbindung. Mit Bus hatte ich etwas Befürchtungen, Freitagabend und
es gibt hier ja immer noch tägliche Proteste. Also entschied ich mich für den
Minibus. Mit 8€ echt fair und eine halbe Stunde später (und mit leichten Erfrierungen
durch die Klimaanlage) kam ich gegen Viertel 10 am Hostel an. Das ist direkt am
Plaza de Armas im 6. Stock eines großen alten Gebäudes. Gebucht hab ich es
wegen der grandiosen Terrasse, seht selbst!
Und für nur 9€ mit Frühstück und
Pisco Sour inklusive. Und das Beste, es gibt keine Klimaanlage ;-)
Ich
checkte ein, duschte und begab mich dann auf die Terrasse. Hier mixt ein
Brasilianer Pisco Sour, anscheinend kriegt man sogar mehrere… Jetzt ist es 10,
der Blog ist fertig, das erste Glas leer. Werde mich dann mal an den Nebentisch
setzen, da sitzen einige nett aussehende Mädels.
Morgen
mache ich dann Sightseeing hier, dann geht’s am späten Nachmittag zurück zum
Flughafen und wieder Richtung Kälte (hoffentlich nicht so kalt) nach Puerto Montt…
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