Mittwoch, 8. Januar 2020

08.1.20 - Zurück nach El Calafate


Die letzte nach in El Chalten war dann mal die allerschlechteste. Ständig wurde ich geweckt, weil die Tür aufging, wenn ich überhaupt eingeschlafen bin. Von halb 3 an lag ich gleich zwei Stunden komplett wach, um sechs war die Nacht zu Ende… Bis Viertel 10 blieb ich noch liegen, was sollte ich auch sonst machen. Dann packte ich meine Sachen und zahlte. Letztendlich war dieses Loch hier halt echt mal teurer als mein Luxushostel in Gramado (ich erinnere: Betten mit Vorhang, Feuer im Kamin, Frühstücksbuffet mit zig verschiedenen Kuchen, Säften, …). Schon wirklich unverschämt.
Da das Internet gerade mal wieder gar nicht ging, ging ich auch und zwar in ein hübsches kleines Cafe zu einem guten Frühstück mit Müsli, Joghurt, Obstsalat und Cappuccino. 

Dort blieb ich auch noch bis halb 12 sitzen, bevor ich zum Busbahnhof lief. Mein Bus zurück nach El Calafate (in ein tolles Hostel mit leisen Türen) stand schon bereit. Heute wurde der auch gar nicht voll und ich hatte zwei Sitze für mich.
Während der Fahrt döste ich die meiste Zeit, wirklich schlafen konnte ich aber nicht. Um drei kamen wir an und ich lief zum Hostel. Jetzt war es auch hier viel, viel kälter und windiger als letzte Woche. Ich checkte ein und bezog einen eher halb vollen Dorm. Dann genoss ich etwas das schnelle Internet.
Gegen 4 lief ich runter in den Ort. Im Supermarkt kaufte ich Obst für die Busfahrt morgen, dann machte ich mich auf zur Mission „Imprägnierspray“. Gar nicht so einfach, in El Chalten gab es sowas nicht, hier hatte ich dann doch noch Glück in einem Outdoorladen. Teuer, aber vor meinem längeren Trekking in Chile definitiv gut investiert. Meinen Erfolg belohnte ich mit einem Eis, Dulce de Leche und Crema Americana.
Ich schlenderte noch ein wenig durch den Ort und kam in einen kleinen Park, der ein paar historische Begebenheiten Patagoniens und Argentiniens ganz putzig dargestellt hat. Mein Favorit ganz klar: Charles Darwin mit meinen antarktischen Freunden: dem Rockhopper-Pinguin mit der lustigen Frisur, Adelie und ein paar anderen alten Bekannten.


Nach diesem Besuch hatte ich Hunger, ich landete in einem netten Restaurant mit selbstgemachten Tagliatelle Arrabiata. Etwas olivenlastig, aber immerhin gut gewürzt. Gegen halb 7 lief ich zum Hostel zurück. Ich duschte, danach nutzte ich wieder das gute Internet und schrieb Blog. Jetzt ist es 9 und alt werde ich heute nicht mehr.
Morgen fahre ich nach Puerto Natales in Chile, am Freitag geht dann meine fünftägige Wanderung in den Torres del Paine Nationalpark los. Naja, eigentlich vier Tage, die Tour startet Freitagnachmittag mit der Anfahrt… Ab Samstag laufe ich dann den sogenannten W-Trek, ca. 80km und garantiert ohne Internet ;-)

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