Heute
schlief ich zwar gut, aber irgendwie trotzdem nicht lange. Ich gammelte noch
etwas rum, da ich keine übermäßig großen Pläne für heute hatte. Meine Schulter
sind auch noch etwas muskelkaterig… Gegen halb 9 frühstückte ich Müsli mit Obst
und stellte einen halbwegs vernünftigen Neuseeland-Zeitplan auf, danach schmiss
ich das Notebook an. Zeit für ein paar Buchungen! Ich machte meinen Mietwagen
auf der Südinsel klar, Linksverkehr und Automatik, juhu, ich komme! Außerdem
buchte ich das erste Hostel in Auckland. NZ spielt preislich schon in einer
etwas anderen Liga als Südamerika…
Gegen
halb 12 machte ich mich dann mal auf, draußen war es recht grau, aber nicht
kalt. Mit dem Bus fuhr ich heute mal in die andere Richtung am See entlang,
nach Frutillar. Ein Städtchen, mal wieder mit deutschen Wurzeln. Der Bus hielt
auch gleich mal vor dem deutschen Freilichtmuseum, aber darauf hatte ich keine
Lust.
Stattdessen
schlenderte ich erstmal durch den Ort, lachte über viele deutsche Namen und
Schilder und kaufte mir einen echt leckeren Apfelstrudel.
Übrigens ist das Wort
„Kuchen“ hier im Umkreis echt eingespanischt! Der Ort liegt echt sehr schön am
See, ein bisschen deutsch wirkt er schon, die Häuser sehen doch anders aus als
die meisten hier…
Wenn es nicht lesbar ist: da steht Kuchenladen...
Im
modernen Theater, auf das man wohl sehr stolz ist, setzte ich mich auf die
Cafe-Terrasse direkt am/im Wasser und trank einen Cappuccino.
Auch hier bitte die Aufschrift auf der Schokolade beachten!
Die
nächsten vielleicht zwei Stunden verbrachte ich dann auf der Mauer am Strand,
denn hier fand ein Beachvolleyballturnier statt, das auf den ersten Blick
qualitativ echt gut wirkte. Ich vermute, dass die meisten der Kerle auch bei
meinen Volleyball-Kollegen 15 Punkte bekommen könnten. Gerade habe ich die Sache
mal gegoogelt und siehe da: Das beste Team befindet sich auf Platz 17 der Weltrangliste!
Und ein paar weitere Namen der Liste, wenn auch weiter unten, konnte ich anhand
der Bilder auch erkennen! Cool! Und hier spielen die einfach mal so am Strand
ohne Zuschauertribüne oder ähnliches! Schon witzig, das hätte ich eher mal in
Brasilien erwartet, irgendwo am Meer, aber nicht unbedingt an einem See in
Chile ;-)
Nach
einiger Zeit Zukucken und einem guten Empanada fuhr ich gegen halb 5 wieder zurück
nach Puerto Varas. Ich lief vom Stadtzentrum Richtung Hostel und stoppte in
einem Restaurant, das mir die beiden vom Kajakfahren empfohlen hatten. Die
hatten vom Thai-Curry geschwärmt, leider gab’s das nur mit Fleisch, somit wurde
es eher arabisch mit Falafel, Pita, Salat und Kartoffelecken, aber auch lecker.
Wobei ein geiles Curry echt was gehabt hätte. Naja, spätestens in Neuseeland gibt’s
bestimmt Curry-Paste…
Gegen
halb 7 war ich zurück im Hostel. Erstmal suchte ich mein Handtuch, nicht schon
wieder, es war spurlos verschwunden! Dann entdeckte ich es im Garten auf der
Leine! Keine Ahnung, wie es da hingekommen ist! Ich duschte und googelte mich
dann noch etwas durch Neuseeland. Jetzt, wo der Rahmen für die Südinsel steht,
kann ich im Norden auch fast alles organisieren. Da dort jetzt ja auch
Hauptsaison ist, ist das gar nicht so schlecht, wenn ich schon das eine oder
andere Hostel buchen kann…
Jetzt
ist es gleich halb 10, der Blog ist fertig. Dann werde ich nochmal ein paar
Busse und Hostels suchen… Morgen fahre ich dann weiter nach Pucon. Krass, meine
letzte Woche in Südamerika läuft bereits!
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