Gestern
Abend traf ich oben im Hostel dann noch auf zwei Schweizerinnen, die in Sao Paulo
leben und arbeiten, mein deutscher Kollege kam auch dazu und nach kurzem
stellten wir fest, Lehrerstammtisch! Nicht zu fassen ;-) Die beiden hatten
gerade Sommerferien… Wir saßen noch bis fast 11 zusammen und quatschten, übers
Reisen und über die Arbeit ;-)
Die
Nacht heute war wieder eher kurz, um halb 1 kam der letzte rein, der nicht
wusste, wie man die Tür öffnet, um 6 ging der erste, der das auch nicht konnte…
Da es draußen noch recht grau aussah und meine Knie sich auch nicht so
hochmotiviert anfühlten blieb ich erstmal noch bis fast 9 liegen. Dann ging ich
meine Haferflocken frühstücken und gammelte noch etwas weiter. Gegen 10
startete ich, Wolfi kam mit und wir gingen erstmal ca. 3h Kaffee trinken. Und
quatschten wieder über des Lehrers liebstes Thema… Aber mit Skilagerepisoden
und ähnlichem ist das ja immer ganz witzig.
Danach
kauften wir noch ein paar Empanadas zum Mittagessen, bevor sich unsere Wege trennten.
Meiner führte mich zum Mirador de los Condores, in Sichtweite des Ortes, etwa
eine halbe Stunde ging es bergauf, dann war ich auch schon am Ziel. Von dort
aus hatte man auch einen tollen Blick auf den (unsichtbaren) Fitz Roy. Die
Wolken hingen wieder schön drin und heute pfiff auch wieder ein mega starker
Wind, der einen fast umblies. Ansonsten war es gar nicht so kalt. Wobei, für
das, dass hier Sommer ist… Da kommt einem der Sommer in bayrisch Sibirien fast
tropisch vor dagegen!
Vom
ersten Aussichtspunkt führte mich ein nicht beschilderter (aber dank Gipsy
bekannter) und damit sehr leerer Weg zum zweiten Mirador de las Aguilas (vom
Kondor zum Adler). Nur ganz wenige Menschen waren hier unterwegs, die meisten
liefen wieder die halbe Strecke zurück und dann zum anderen Aussichtspunkt.
Von
diesem hatte man eine tolle Rundumsicht, theoretisch ist es einer von wenigen Punkten,
an denen man Fitz Roy und Cerro Torres sehen kann… Naja, heute eher nicht,
wobei sich der Fitz so langsam zeigte.
Auf dem Rückweg auf Höhe der Stelle, wo
sich der Weg zu den beiden Aussichtspunkten trennt, setzte ich mich noch eine
Zeitlang hin und wurde mit ein paar Vögeln (was auch immer zwischen Kondor und
Adler rumfliegt…) und einem recht guten Bergblick belohnt.
Wenn
ich nun meine Bilder von gestern und heute übereinander lege, sollte ich den
ganzen Berg vor mir haben… Nach zwei Stunden, gegen halb 4 war ich dann wieder
unten und kuckte mir kurz die Ausstellungen über die Berge in der Touri-Info
an. Dann lief ich in den Ort zurück und ging in das vegane Restaurant, um ein
paar Vitamine zu trinken, ein leckerer großer Saft!
Gegen
halb 6 war ich dann wieder im Hostel, wo ich nochmal etwas rumgammelte, wie so
manch anderer auch. Ich schrieb meinen Blog soweit fertig, dann ging’s runter,
die Nudeln wollten endlich gar gegessen werden. Unten traf ich auch gleich
wieder auf meinen deutschen Kollegen und wir unterhielten uns nochmal gut.
Gegen 9 haute er zu seinem Nachtbus ab und ich werde jetzt schnell den Blog
fertig schreiben und mich dann nach oben begeben.
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