Dienstag, 7. Januar 2020

07.1.20 - Ein ultrafauler Tag


Gestern las ich noch etwa bis halb 11, dann versuchte ich zu schlafen, etwas erfolgreicher, aber leider nur bis 5. Da zogen die ersten beiden Jungs aus, die waren echt leise, hatten abends noch draußen gepackt, um uns nicht zu stören, machten die Tür genau einmal auf und zu und das komplett leise. Ich wach halt einfach leicht auf… Um sechs und halb 7 machten sich dann die anderen beiden jeweils auf, scheinbar zu einer Wanderung. Und die Tür ging auf und zu und auf und zu… Laut… Unglaublich anstrengend, manche Leute! Wenn ich um diese Zeit aus einem Dorm gehe, muss ich halt mal vorher packen und dann geh ich einmal ins Bad und dann einmal raus und fertig. Wir zwei übrig gebliebenen Mädels waren jedenfalls echt genervt. Freu ich mich auf ein Hostel, bei dem die Türen einfach ohne Quietschen leise auf und zu gemacht werden können und auch noch schließen!
Naja, draußen stürmte es ganz gewaltig und der Himmel war grau, ich beschloss, meine für heute angedachte Tour auszulassen. Die hätte mich auf recht ungeschütztes Gelände zu einem Viewpoint auf beide Berge geführt. Aber das war mir zu stürmisch und gesehen hätte ich eh nichts. Und zu meiner Bestätigung begann es dann auch irgendwann ordentlich zu regnen. Ich blieb bis 9 liegen und ging dann meine Haferflocken mit Apfel essen.
Gegen 10 ging ich dann direkt weiter, ein zweites Mal frühstücken, mit den beiden Schweizerinnen. Deren Bus ging um 1 und so schlugen wir bis 12 die Zeit mit Ratschen tot. War echt nett. Dann ging ich zurück zum Hostel, es regnete nicht, aber die Sicht war auch nicht besser. Wäre sie das gewesen, wäre ich nochmal zu dem Punkt von gestern hoch gestapft. Ich beschloss, den Tag weiter faul zu gestalten, und setzte mich auf die Couch im Hostel, um am Fotobuch weiter zu arbeiten. Und plötzlich war ich online! Hatte eine Ecke des Sofas gefunden, die sich mit dem Restaurant unter mir verband ;-)
Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich auf der Couch, danach las ich etwas. Gegen 3 ging ich in meine Lieblingsbäckerei, einen Cappuccino trinken und machte mit dem Buch weiter. Das Pantanal ist jetzt fertig, bin also gerade mal nur dreieinhalb Monate im Rückstand… Danach schlenderte ich eine Runde durch den Ort, ging noch einen Smoothie trinken in einem anderen Cafe (übrigens, der Strich auf dem e geht immer noch nicht wieder…) und gegen 6 schließlich nahtlos weiter zum Abendessen. Ich landete bei einem „Mexikaner“, es gab Burrito, aber die waren nicht berühmt. Irgendwie kochen die hier alle ohne irgendwelchen Geschmack, keine Kräuter, keine Gewürze, schmeckt alles recht langweilig…
Nach dem Essen ging’s wieder ins Hostel, leider hat die Couch die Wifi-Verbinung verloren… Jetzt ist es Viertel 8, da der Blog fertig ist, muss ich wohl mal wieder runter gehen, um ihn hochzuladen.
Morgen geht es Mittag zurück nach El Calafate (hätte ich gewusst, dass heute Scheißwetter ist, wäre ich heute schon gefahren und lieber im Folk Hostel rumgegammelt…). Wird also nochmal ein ähnlich fauler Tag werden, aber man soll sich ja nicht überarbeiten ;-)

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