Gestern
las ich noch etwa bis halb 11, dann versuchte ich zu schlafen, etwas
erfolgreicher, aber leider nur bis 5. Da zogen die ersten beiden Jungs aus, die
waren echt leise, hatten abends noch draußen gepackt, um uns nicht zu stören,
machten die Tür genau einmal auf und zu und das komplett leise. Ich wach halt
einfach leicht auf… Um sechs und halb 7 machten sich dann die anderen beiden
jeweils auf, scheinbar zu einer Wanderung. Und die Tür ging auf und zu und auf
und zu… Laut… Unglaublich anstrengend, manche Leute! Wenn ich um diese Zeit aus
einem Dorm gehe, muss ich halt mal vorher packen und dann geh ich einmal ins
Bad und dann einmal raus und fertig. Wir zwei übrig gebliebenen Mädels waren
jedenfalls echt genervt. Freu ich mich auf ein Hostel, bei dem die Türen
einfach ohne Quietschen leise auf und zu gemacht werden können und auch noch
schließen!
Naja,
draußen stürmte es ganz gewaltig und der Himmel war grau, ich beschloss, meine
für heute angedachte Tour auszulassen. Die hätte mich auf recht ungeschütztes
Gelände zu einem Viewpoint auf beide Berge geführt. Aber das war mir zu
stürmisch und gesehen hätte ich eh nichts. Und zu meiner Bestätigung begann es
dann auch irgendwann ordentlich zu regnen. Ich blieb bis 9 liegen und ging dann
meine Haferflocken mit Apfel essen.
Gegen
10 ging ich dann direkt weiter, ein zweites Mal frühstücken, mit den beiden
Schweizerinnen. Deren Bus ging um 1 und so schlugen wir bis 12 die Zeit mit
Ratschen tot. War echt nett. Dann ging ich zurück zum Hostel, es regnete nicht,
aber die Sicht war auch nicht besser. Wäre sie das gewesen, wäre ich nochmal zu
dem Punkt von gestern hoch gestapft. Ich beschloss, den Tag weiter faul zu
gestalten, und setzte mich auf die Couch im Hostel, um am Fotobuch weiter zu
arbeiten. Und plötzlich war ich online! Hatte eine Ecke des Sofas gefunden, die
sich mit dem Restaurant unter mir verband ;-)
Die
nächsten zwei Stunden verbrachte ich auf der Couch, danach las ich etwas. Gegen
3 ging ich in meine Lieblingsbäckerei, einen Cappuccino trinken und machte mit
dem Buch weiter. Das Pantanal ist jetzt fertig, bin also gerade mal nur
dreieinhalb Monate im Rückstand… Danach schlenderte ich eine Runde durch den
Ort, ging noch einen Smoothie trinken in einem anderen Cafe (übrigens, der
Strich auf dem e geht immer noch nicht wieder…) und gegen 6 schließlich nahtlos
weiter zum Abendessen. Ich landete bei einem „Mexikaner“, es gab Burrito, aber
die waren nicht berühmt. Irgendwie kochen die hier alle ohne irgendwelchen
Geschmack, keine Kräuter, keine Gewürze, schmeckt alles recht langweilig…
Nach
dem Essen ging’s wieder ins Hostel, leider hat die Couch die Wifi-Verbinung
verloren… Jetzt ist es Viertel 8, da der Blog fertig ist, muss ich wohl mal
wieder runter gehen, um ihn hochzuladen.
Morgen
geht es Mittag zurück nach El Calafate (hätte ich gewusst, dass heute
Scheißwetter ist, wäre ich heute schon gefahren und lieber im Folk Hostel
rumgegammelt…). Wird also nochmal ein ähnlich fauler Tag werden, aber man soll
sich ja nicht überarbeiten ;-)
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