Sonntag, 1. Dezember 2019

01.12.19 - Sightseeing mit Cachen in BA


Irgendwie war es dann doch recht unruhig heute Nacht. Gegen 12 kamen die zwei aus dem Stockbett gegenüber, ich glaube Mutter und kleine Tochter. Die haben dann ewig das Licht angelassen und noch rum hantiert. Und irgendwie bin ich zu groß für das Bett, wenn ich auf dem Bauch liege, stoße ich oben und unten an, das nervt, bin ich bei meiner Größe so nicht gewöhnt! Alle meine drei Mitbewohner verschwanden während der Nacht oder ganz früh, von der über mir hab ich da gar nix mitbekommen. Und dann schlief ich auch besser.
Früh wachte ich gegen halb 8 auf, gammelte noch etwas und ging gegen halb 9 frühstücken. Pfannkuchen mit DdL, aber kein Krümel Obst. Danach machte ich noch etwas Cacheplanung, bevor ich gegen 10 bei strahlendem Sonnenschein startete. Der Plan: Mich von Cache zu Cache treiben lassen und dabei Buenos Aires entdecken!

Und der Plan war gut, fast alle (ca. 30) Caches, die ich heute suchte (und meist auch fand), waren so versteckt, wie Geocaching das ursprünglich geplant hatte: Sie zeigten mir schöne Plätze, touristische Highlights, schöne Parks, …



Los ging es um 10 Uhr im botanischen Garten, gleich ums Eck, weiter dann durch verschiedene tolle Parks. Überall war die Hölle los. Auf jedem Fleckchen Grün liegt jemand und sonnt sich, in den Parks betätigt man sich sportlich. Egal ob joggen, Rad fahren, skaten. Hier wurde ein Salsakurs angeboten, wenige Meter weiter Joga und nochmal weiter Inline-Sicherheitstraining. Sogar eine abschüssige kurvige Straße mit lauter Longboardern entdeckte ich.

So zog ich von Dose zu Dose, machte Kilometer um Kilometer und kam von einem Viertel ins nächste. Gegen eins kehrte ich in einem französischen Café auf ein Croissant mit DdL (oder umgekehrt) und einen Cappuccino ein. Kaffee, Brot und Gebäck können die halt schon… Dann ging es weiter, von den Parks in Richtung schöne Wohnviertel, vorbei an vielen Museen, die Hop-on-Hop-off-Busse kreuzten ständig meinen Weg.

Gegen drei machte ich in Recoleta einen längeren Stopp im Starbucks, wo das Internet gut genug für eine Stunde Mathe-Nachhilfe war. Danach besuchte ich – zusammen mit 1000 anderen – Evita. Der Friedhof ist echt mal beeindruckend, auch wenn ich schon mal da war.

Bis etwa halb 7 zog ich weiter durch die Gegend und endete schließlich in der Nähe des berühmten Obelisken, den wohl auch jeder Touri hier fotografiert (alle gleichzeitig). 



Dort ging ich im Subway essen, hier gibt es eine vegetarische Quinoa-Version, gar nicht schlecht! Von dort lief ich nur noch ein kleines Stück, dann stieg ich in die Subte und fuhr zum Hostel. Mein GPS zeigte stolze 20,2km an! Sahen meine Füße genauso!
Zurück im Hostel ging es in die Dusche und danach nach oben in den Frühstücksbereich. Keine Sau hier! Ist irgendwie ein komisches Hostel, eher ein sehr einfaches Hotel, abgesehen von den Mehrbettzimmern. Die Betten werden täglich gemacht, das Frühstücksgeschirr aufgewaschen, man bekommt Seife und Shampoo, echt nicht hostel-like. Und keiner hält sich hier auf, Kontakte knüpfen und gemeinsam die Kneipen hier auschecken ist schwer…
Jetzt ist es 9, ich glaub ich geh nach unten ins Bett, hier greifen gerade komische kleine Viecher an, Mücken sind es glaub ich nicht…

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