Mittwoch, 18. Dezember 2019

17.12.19 - Tag auf See - es schaukelt, aber wen stört das schon :-)


Nach einer weiteren sehr ruhigen Nacht, in der nur mein Bett etwas schaukelte, wachte ich um halb 9 neuer Zeitrechnung auf. Soviel zum Stretching um 8 Uhr, das hatte ich schon mal verpennt. Gegen 9 ging ich nach oben zum Frühstück, kurz nach mir traf auch unser Geburtstagskind Christina ein. Das Schiff schwankte für meine Verhältnisse schon ganz ordentlich, das Pflaster leistete aber offensichtlich gute Dienste, mir war nicht schlecht, aber ich hatte Hunger!
Nach dem Frühstück um 10 Uhr hatten wir eine verpflichtende Einweisung im Theater über das richtige Verhalten auf Südgeorgien und in der Antarktis. Neben dem nötigen Sicherheitsabstand zu den Tieren gehört da v.a., dass wir morgen alle unsere Kleidung, Schuhe, Kamera und Taschen mega gründlich reinigen müssen. Nicht ein Grassamen oder Rest Pinguinscheiße darf an Land kommen, das könnte das ganze Ökosystem zerstören. Also wird morgen Nachmittag zum gemeinsamen Putz in der Lounge geladen ;-)
Nach einem einstündigen Briefing ging ich in den Fitnessraum, Laufband war heute zu schaukelig und auch die diversen MaxxF-Übungen haben es in sich, wenn der Boden wackelt. Planking ist witzig, ein ständiger Wechsel zwischen starker und schwacher Belastung. Danach ging ich noch aufs Fahrrad, das Programm „Burnout“ klang vielversprechend. Um viertel 1 war ich fertig und ging Duschen, danach trafen wir uns unten zum Mittagessen. Von rechts klatschte regelmäßig eine Welle gegen das Fenster und rollte dann unter dem Schiff durch. 

Wenn man sich ein wenig anstrengt und im wahrsten Sinne des Wortes die Arschbacken zusammen kneift, kann man dennoch recht kontrolliert laufen ohne zu schwanken. Alles eine Frage der Körperspannung ;-)
Wir saßen bis 2 Uhr, dann ging ich erstmal ne kleine Runde Powernappen. Und ich las wieder die deutsche Tageszeitung. Die hat genau das richtige Format für mich, eine DinA3-Seite, beidseitig klein bedruckt mit den wichtigsten News. Um kurz nach vier ging ich in die Main Lounge, wo der heutige Kaffee unter dem Motto „All Chocolate“ stand. Danach war im Theater ein kleiner Vortrag über alles, was wir auf den Falklandinseln gesehen hatten und ein wenig Hintergrundinfo zu den Inseln selbst. Der dauerte bis sechs, danach waren wir bereit für unsere private Poolparty!







Wir sprangen in die Badesachen und –Mäntel und bewaffneten uns mit unseren tollen Ponant-Trinkflaschen, um diese in der Bar befüllen zu lassen. Gläser am Pool hielten wir für keine so gute Idee. Dann stapften wir mit unseren Bademänteln einmal durchs (noch leere) Restaurant und zum Pool. Der dampfte fröhlich vor sich hin, war aber leider lange nicht so warm wie von uns erhofft. Trotzdem hatten wir jede Menge Spaß, aufgrund des Seegangs war auch hier die Wellenmaschine in Betrieb.
Als es uns dann doch zu kalt wurde, wechselten wir in den Hammam, um wieder aufzutauen und unsere Cocktails zu leeren. Es war schon 7, als wir da wieder raus kamen. Ich duschte schnell und machte mich zum Abendessen bereit, Kristina hat uns im unteren Restaurant einen Tisch für ihren Geburtstag reserviert.

Wir hatten einen lustigen, schaukeligen Abend mit leckerem Essen (Gazpacho, Karottensuppe, Spargel auf ???, Fisch mit Spinat und Champignons und Eis. Und zum krönenden Abschluss kam noch ein Karotten-Geburtstagskuchen. So gestärkt ging es dann einen Stock höher, in der Main Lounge war heute Disco-Abend. 


Rentnerfreundlicher Beginn schon um halb 10! Erst waren nur die Ballett-Tänzer auf der Tanzfläche, aber nachdem wir dann dazu kamen und den Anfang machten, füllte sie sich sehr schnell und es war erstaunlich lustig. V.a. wenn, dank Seegang alle in die gleiche Richtung tanzen ;-) Und die Pflaster scheinen perfekt zu funktionieren, ich merke überhaupt nichts mehr davon, dass das Schiff schwankt. Wein und Gin Tonic können daran auch nichts mehr ändern!
Gegen 12 ging ich dann ins Bett und schlief auch gleich ein. Gute Nacht

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