Gestern
war es fast zwölf bis ich im Bett war. Heute bin ich um 7 aufgewacht, aber
tatsächlich nochmal eingeschlafen. Dann war’s echt halb 9, als ich wieder wach
wurde, das ist für mich schon fast Rekord! Ich zog mich an und ging runter zum
Frühstück. Danach war mal wieder Mathenachhilfe angesagt, Stochastik: Wie groß
ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich weiße Weihnachten haben werde?!? :P
Danach
gammelte ich noch etwas auf der Hostel-Couch rum während draußen die Sonne aufs
Wasser schien. Mit zwei anderen startete ich dann zu einer „kleinen“ Wanderung
zum Cerro Otto, der von hier zu Fuß erreichbar ist. Wir waren schon vorgewarnt,
dass es steil werden würde. Heißt im Klartext: Vom Seeufer auf 800m geht ein
Weg in der Falllinie bergauf bis zum Gipfel auf 1400m. Wegstrecke ca. 2km. Noch
Fragen??? Ach ja, das Ganze in schön sandig, ein Schritt bergauf, zwei zurück.
Das kostete uns fast eineinhalb Stunden, war echt hart! Und meine Beine waren
von gestern noch etwas platt…
Oben
angekommen wurden wir aber wieder einmal mit einer gigantischen Aussicht
belohnt! Und die Seilbahn fuhr nicht, also war auch kaum was los. Aber leider
hatte auch das Restaurant zu, war klar, heute hatten wir alle kaum etwas Essbares
dabei.
Wir
blieben eine Zeit lang oben, sonnten uns, genossen die Aussicht und unterhielten
uns mit zwei französischen Backpackern. Dann gingen wir noch ein kleines Stück
weiter, bevor wir uns auf einen deutlich längeren, aber auch viel flacheren Weg
zurück machten.
Dabei kamen wir direkt durch die Bergstation der beiden
Skilifte hier. Die haben schon lustige Sachen hier, z.B. eine 1km
Snowtube-Bahn, sieht aus wie eine Bobbahn!
Gegen
halb 5 waren wir zurück in der Zivilisation, völlig eingestaubt! Wir kamen
direkt bei einer Tankstelle raus und besorgten uns ein paar kalte Getränke.
Die
beiden anderen liefen Richtung Hostel, aber wir waren nahe am Stadtzentrum,
deshalb lief ich noch dorthin, um mir ein frühes Abendessen zu suchen. Ich
landete direkt auf der Hauptstraße in einem Restaurant bzw. davor und bestellte
mir Tagliatelle 4 Formaggi. Nicht schlecht, aber nicht zu vergleichen mit dem
Essen von unserem Chefkoch hier! Danach gönnte ich mir noch ein leckeres Eis in
einer der gefühlten 10 Eisdielen (die alle direkt nebeneinander liegen).
Mit
dem Bus ging es zurück zum Hostel, wo ich gegen halb 7 ankam und direkt in die
Dusche sprang. Das war vielleicht eine Dreckbrühe! Sauber warf ich mich erstmal
aufs Bett und versuchte meine liebe alte 9b auf einem Abschlussball-Video
wiederzuerkennen. Gar nicht so leicht! Danach ging’s mit dem Notebook ins
Wohnzimmer, gemütlich wie immer hier und, obwohl ich nicht viel schreibe,
gerade, komme ich nicht vorwärts ;-) Inzwischen ist es schon halb neun und ich
komme so langsam zum Ende.
Mal
sehen, was die nächsten Tage hier so bringen, hätte da noch so ein Projekt,
aber es sieht fast so aus, als ob mir der Wind dazwischen funkt…
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