Heute
früh fühlte ich mich tatsächlich so richtig ausgeschlafen ;-) Um acht ging ich
zum Stretching, langsam macht sich hier Routine breit! Danach ging ich
frühstücken, ausnahmsweise mal ohne Müsli, und gestaltete ein paar weitere
Seiten im Fotobuch. Bin schon in Manaus! Man kommt hier aber auch zu gar
nichts, da um 11.15 Uhr schon wieder ein Vortrag war, wollte ich vorab noch ne
halbe Stunde aufs Fahrrad. Draußen hängt komplett die Suppe drin, von wegen auf
den Horizont kucken, der ist weg! Trotzdem entdeckten wir ein paar Wale ganz in
der Nähe.
Ich
duschte schnell und ging zu folgendem Vortrag:
Einer der
besten bisher, aber natürlich auch ein sehr dankbares Thema. Und es gab
interessante Fakten, pass gut auf, Lore! Von wegen, lebenslange Partnerschaft!
Die Männchen kommen zur Brutsaison als erstes an und bauen ein Nest. In der
Antarktis besteht das aus Steinen – andere Materialien gibt es nicht. Es ist
Nationalsport, dabei den Nachbarn Steine zu klauen. Dann kommen die Weibchen,
wenn sie sich verlieben, verschenken sie einen Stein! Im Idealfall versuchen
die Pinguine, ihren Partner im nächsten Jahr wiederzufinden. Aber da sie nicht
wissen, ob der noch lebt, begnügen sie sich auch mit einem anderen. Sollte dann
der richtige wieder auftauchen, wird der Ersatzpinguin rausgeschmissen. Und
Achtung: Wusstet ihr, dass es schwule Pinguine gibt?!? Da man sich aber ja
fröhlich gegenseitig betrügt bis der richtige auftaucht, bleibt auch für die
ein Ei zum Ausbrüten übrig ;-)
Nach
diesem überaus unterhaltsamen und informativen Vortrag gingen wir direkt hoch
zum Mittagessen, heute alles asiatisch. Zum Glück nicht der Nachtisch. Ob man
es glaubt oder nicht, danach war ich bereit für meinen Mittagsschlaf, aber nur
kurz ;-) Um halb 3 mussten wir zum verpflichtenden Klamottenputz in die Lounge,
bevor es zum nächsten Vortrag ging, Geopolitik der Antarktis.
Erstaunlicherweise auch sehr interessant, trotz fehlender Tierbilder.
Um
vier machte ich mich endlich mal auf zur Brücke, die steht Besuchern fast immer
offen.
Ganz schön viele Gerätschaften und doch scheint das Schiff ganz alleine zu fahren. Danach ging ich samt Notebook auf einen Cappuccino in die Mainlounge. Ich schrieb ein wenig Blog, während um mich herum noch fleißig gesaugt wurde. Unsere asiatischen Freunde hatten teilweise mal wieder nicht den Termin zum Kleidungsputz eingehalten… Um
halb 6 war Recap-Time, es ging um Plankton, Wale und was wir morgen sehen
werden, wenn wir Glück haben. Als wir aus dem Theater rauskamen, war der Nebel
plötzlich weg und es kam kurz darauf die etwas beängstigende Ansage des
Kapitäns, in etwa „Eisberg voraus“.
Wir navigierten aber sicher außenrum, war schon ein ausgewachsenes Exemplar. Danach bastelte ich nochmal kurz am Fotobuch, bevor es um halb 8 zum Abendessen ging. Draußen begann es – pünktlich zu Weihnachten – zu schneien.
Ganz schön viele Gerätschaften und doch scheint das Schiff ganz alleine zu fahren. Danach ging ich samt Notebook auf einen Cappuccino in die Mainlounge. Ich schrieb ein wenig Blog, während um mich herum noch fleißig gesaugt wurde. Unsere asiatischen Freunde hatten teilweise mal wieder nicht den Termin zum Kleidungsputz eingehalten…
Wir navigierten aber sicher außenrum, war schon ein ausgewachsenes Exemplar. Danach bastelte ich nochmal kurz am Fotobuch, bevor es um halb 8 zum Abendessen ging. Draußen begann es – pünktlich zu Weihnachten – zu schneien.
Langsam
merkt man, dass wir schon einige Tage unterwegs sind, der Salat wird knapp.
Seit einigen Tagen sieht man schon kaum mehr Tomaten, Gurken werden auch
seltener und heute war auch kein grüner Salat mehr da ;-) Ist ja auch schon
krass, wenn man überlegt, dass hier ja echt alles aus Ushuaia mitgenommen
werden muss und man nicht eben mal im nächsten Hafen nachkaufen kann… Das begrenzt
mit Sicherheit auch die Dauer einer solchen Reise, alles, was über 2-3 Wochen
hinausgeht, erfordert vermutlich, dass ein anderes Schiff mit frischer Ware
vorbeikommt. Naja, wir sind flexibel und essen eben, was da ist. Und das ist
immer noch mehr Salat als ich jemals in Guyana gesehen habe ;-)
Nach
dem Essen führten wir noch eine lange Unterhaltung über die verschiedenen
Schulsysteme (und Unis) in Deutschland, Schweiz, Holland und den USA. V.a. von
der Schweiz war ich mehr als überrascht. Gegen dreiviertel neun ging ich dann
in die Kabine bzw. mit Notebook nochmal in einen Bereich mit besserem Internet.
Heute Abend gibt es nur ein klassisches Konzert im Theater, das lockt uns alle
nicht so.
Und
außerdem wollen wir ja morgen fit sein, denn da ist endlich der Tag, auf den
alle gewartet haben, und damit meine ich nicht Weihnachten! Morgen früh
betreten wir, wenn alles gut geht, den weißen Kontinent! Also, ihr könnt euch
vorstellen, ich bin so aufgeregt, als ob morgen das Christkind kommt!
So,
in diesem Sinne wünsche ich euch allen Fröhliche Weihnachten mit Euren
Lieben!!! Feiert schön, lasst euch nicht von Kleinigkeiten stressen, genießt
die Zeit!!!
Und liebe Grüße vom Weihnachtsmann!
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