Wir
waren gestern noch bis 11 etwa in der Lounge, dann machte diese zu bzw. es gab
nichts mehr zu trinken und auch wir gingen schlafen. Noch befanden wir uns im
Beagle Kanal und alles war ganz ruhig. Unser Zimmer-Stewart hatte die Betten
schon schlafbereit gemacht, ein Betthupferl stand auf dem Tisch und im
„Briefkasten“ vor der Tür hing das Tagesprogramm für heute. Ich duschte noch
schnell, dann ging ich schlafen. Ich schlief echt gut, um halb 5 wachte ich
aber auf, das Bett schaukelte. Nein, es war nicht der Mojito! Es dauerte eine
Zeit lang bis ich wieder einschlief, mein Kopf überlegte die ganze Zeit, ob es
zu stark schaukelt, wenn ich aufstehen würde. Liegend hält man ja einiges mehr
an Seegang aus.
Um
halb 8 war ich dann endgültig wach, Yolanda machte sich bereit für den
Fitnessraum, ich kümmerte mich erstmal um den Blog. Der Versuch, die Bilder
über Nacht hochzuladen, war gescheitert, aber mit einem Programm zur
Verkleinerung war es dann doch möglich (ok, nun sind wir von knapp 100KB statt 4MB,
das macht wohl doch einen kleinen Unterschied…). Ich denke aber, für den Blog
ist es trotzdem noch ausreichend!
Kurz
nach acht stand ich auf und begab mich zum Frühstück. Das Buffet war wirklich
riesig. Ich hielt mich an die Obst- und Müsliabteilung. Dazu gab es Kaffee und
frischen Saft. Den Rest ließ ich links liegen. Wobei mich die
Miniatur-Nutellagläser schon angelacht haben! Die sind echt süß!
Um
neun hatten wir eine verbindliche Veranstaltung im Theater, wobei das wohl
nicht jeder mitbekommen hatte. Wir wurden über das richtige Verhalten beim Ein-
und Aussteigen in die Zodiacs informiert, das sind diese Art Schlauchboote, mit
denen wir immer an Land gehen werden. Danach gingen wir zur Rezeption, um dafür
zu sorgen, dass wir alle sechs in einer Gruppe zusammen unterwegs sein können.
Die 200 Passagiere werden nämlich in vier Gruppen aufgeteilt, in denen die
Landgänge stattfinden. In der Antarktis sind immer nur 100 Personen, also zwei
Gruppen auf einmal erlaubt.
Nachdem
das auch geklärt war, begab ich mich in den Gym. Der besteht aus ein paar
Laufbändern und Fahrrädern mit Multimedia-System und einem Multifunktionsgerät
inkl. Touchscreen-Videos zur richtigen Benutzung. Ich sprang kurz aufs Rad (ja
Maik und Roland, ich hab mich aufgewärmt!), dann machte ich etwas MaxxF, denn
Matten gibt es auch reichlich. Danach ging es 20 Minuten aufs Laufband, was
echt witzig war, durch den Seegang war es ein ständiger Wechsel zwischen auf
und ab und ich stieß vorne ständig an. Mein Handy hatte genau die richtigen Lieder
für mich, manchmal kann es doch was. Zum Abschluss ging es noch ein wenig aufs
Fahrrad und dann mit Blick auf die Möwen, die uns umkreisen, zum Stretching.
Um
12 war ich fertig und ging duschen, danach las ich das Tagesprogramm und die
deutsche Tageszeitung…
Eine Stunde später trafen Yolanda und ich uns mit
Stephan auf Deck 6 zum Mittagessen. Der heutige Tag steht unter dem Motto
„Seafood“. Es gab also verschiedenste Meeresfrüchte und Fischgerichte. Ich
entschied mich für Garnelen, Lachs in Teigmantel, dazu Spinat, eine gebackene
Tomate und Kartoffelgratin.
Und zum Abschluss zwei Teller Mousse au Chocolate.
Mit Espresso. Immerhin verzichtete ich noch auf den Wein ;-) Jetzt hieß es
schnell verdauen, denn ab vier gibt’s Crepes in der Main Lounge…
Ich
ging kurz an die frische Luft und versuchte, ein paar der Vögel mit der Kamera
einzufangen. Ein paar ganz gute Bilder kamen dabei schon raus. Danach ging es
für eine kurze Siesta ins Zimmer, bevor es um drei Uhr hieß:
Gummistiefel-Anprobe. Die brauchen wir für die nassen Landungen. Ich endete bei
Kindergröße 36, die fallen riesig aus, trotz warmer Socken…
Nach
der Stiefelausgabe chillten wir ein wenig in unserem Zimmer und ich begann
schon ein wenig mit meinem Blog. Gegen halb fünf ging ich in die Main Lounge,
dort gab es Crepes. Nicht so, dass ich Hunger hatte… Die ersten waren seekrank
und kotzten in die Tüten. Ich nicht ;-) Um fünf Uhr gab es ein kurzes Briefing,
wie unser Tag morgen auf den Falklandinseln verlaufen würde und welche Tiere
wir wahrscheinlich sehen würden. Danach war noch einmal Relaxen angesagt,
inzwischen schien auf unserem Balkon die Sonne, so dass ich raus ging und etwas
las.
Dann „stylten“ wir uns für den Kapitänsempfang im Theater, sprich, ich
sprang in mein Sommerkleidchen und die Flipflops. Sind immerhin meine schönsten
Schuhe ;-) Und die Wimperntusche durfte auch das erste Mal überhaupt aus dem
Kosmetiktäschchen.
Um 7 Uhr wurden wir empfangen, wir vielen nicht negativ auf,
es waren zwar viele aufgetakelt, aber auch einige in Turnschuhen und Jeans
unterwegs. Und Flipflops sind bei Seegang definitiv besser als Highheels ;-)
Der Kapitän wurde dann auf die Bühne gerufen und lief mit „Fluch der Karibik“
ein. Er stellte seine wichtigsten Leute mit jeweils passender Musik vor, am
besten fand ich den Schiffsarzt mit „Staying alive“…
Danach
ging es hinunter auf Deck 2 zum 6-Gänge-Gala-Dinner. Wir saßen heute alle sechs
von gestern zusammen an einem Tisch und konnten zwischen zwei Dinnern
auswählen, aber auch dazwischen switchen. Eigentlich war ich nach Gang 3, der
warmen Vorspeise satt. Eigentlich war ich vor Gang 1 satt, aber ok…
War alles super angerichtet und auch lecker, aber Buffet taugt mir trotzdem mehr, man kann sich halt seine Sachen raus suchen. Und ganz ehrlich, das Risotto war bei Alan besser und genauso gut angerichtet ;-)
Da ich neben Christine saß, versuchte ich, sie unauffällig auszuhorchen. Da sie ja auch so lange unterwegs sind, fragte ich, ob sie denn ihren ganzen Trip um die Antarktis außenrum geplant hatten, was sie verneinte und schnell war klar, dass auch die zwei bei Freestyle gebucht hatten. Somit hab ich nur noch zwei Unbekannte auf meiner Liste, die ermittelt werden wollen ;-)
Wir saßen bis halb 10 und gelegentlich schwappte eine der inzwischen recht hohen Wellen an die Fenster des Restaurants. Ein bisschen flau war mich dann langsam doch im Bauch, ich warf mir sicherheitshalber mal noch eine Kotzpastille ein, just in case…
War alles super angerichtet und auch lecker, aber Buffet taugt mir trotzdem mehr, man kann sich halt seine Sachen raus suchen. Und ganz ehrlich, das Risotto war bei Alan besser und genauso gut angerichtet ;-)
Da ich neben Christine saß, versuchte ich, sie unauffällig auszuhorchen. Da sie ja auch so lange unterwegs sind, fragte ich, ob sie denn ihren ganzen Trip um die Antarktis außenrum geplant hatten, was sie verneinte und schnell war klar, dass auch die zwei bei Freestyle gebucht hatten. Somit hab ich nur noch zwei Unbekannte auf meiner Liste, die ermittelt werden wollen ;-)
Wir saßen bis halb 10 und gelegentlich schwappte eine der inzwischen recht hohen Wellen an die Fenster des Restaurants. Ein bisschen flau war mich dann langsam doch im Bauch, ich warf mir sicherheitshalber mal noch eine Kotzpastille ein, just in case…
Die
Tanzshow heute Abend entfiel aufgrund des Seegangs und so schwankten wir alle
in Richtung Bett. Ich vollendete meinen Blog, jetzt ist es Viertel 11, morgen
früh geht es bald los, also werde ich jetzt auch schlafen. Gute Nacht!
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