Ja, der kleine ist unser Kapitän!
Safety first!
Genau mein Humor, diese Dekoration!
Juhu,
ich hab die letzte Nacht ohne Kotztüte überstanden ;-) Wie Chris, der
Expeditionleiter vorhin im Recap meinte, manch einer wollte ja einen
Drake-Shake haben und den haben wir auch bekommen! Heute früh wachte ich gegen
8 Uhr auf, kurz danach kam die Ansage vom Chef, auf Backbord liegt das Kap Horn
vor uns!
Das Geschaukel war vorbei, wir waren nahe an unserem Ziel. Noch ein Stück die Küste hoch, dann rein in den Beagle Kanal.
Das Geschaukel war vorbei, wir waren nahe an unserem Ziel. Noch ein Stück die Küste hoch, dann rein in den Beagle Kanal.
Nach
zwei Fotos an Deck bei angenehm positiven Temperaturen ging ich frühstücken,
danach las ich etwas in der Observation Lounge, bevor es um halb 11 ins Theater
ging. Dort wurde ein Ausschnitt des Videos der letzten Wochen gezeigt, für 75€
käuflich zu erwerben. Stefan hat das gemacht und – saugeil – kein Kopierschutz
drauf auf dem Stick ;-) Ist schon echt ein tolles Video geworden, auch wenn wir
nur Ausschnitte sahen, die Vorführungen in Hof finden dann ab September 2020
statt!
Nach
dem Video hatten wir gleich noch einen Vortrag, dieses Mal über die Geologie
der Antarktis, beginnend mit einem kleinen Ausschnitt aus Ice Age, wo das
kleine Vieh die Erdschichten knackt und sich die Kontinente auseinander
bewegen. Danach kam der kleine Nerd aus Antoine heraus, der immer auftaucht,
wenn er über Steine oder Eis sprechen darf (der ideale Typ für die Fragen
diverser Earthcaches)
Im
Anschluss gingen wir direkt über zum Mittagessen, ein letztes Mal… Danach
tauschten wir fleißig Fotos aus, wobei wir uns auf Bilder mit Menschen
beschränkten, von den anderen hat wohl jeder genügend… Um zwei gab es dann eine
verbindliche Veranstaltung über das Ende der Reise morgen. Für uns
Individualreisende war da aber nicht wirklich was dabei, zumal ich meinen
Rucksack nicht an Land gebracht haben möchte. Dazu müsste der große heute Nacht
auf dem Gang schlafen und würde morgen früh vors Schiff gestellt, nee, sowas
machen wir nicht! Einzig gute Info war, dass bei unserem super Reisepreis sogar
schon die Trinkgelder dabei waren!
Um
drei gab es gleich noch den allerletzten Vortrag über die Helden der Antarktis.
Wer wusste, dass Edmund Hillary nicht nur der erste auf dem Mt. Everest war,
sondern auch als einer von wenigen zu Fuß am Süd- und am Nordpol! Nach dem
Vortrag ging ich zum letzten Mal in den Fitnessraum, es war ganz seltsam,
plötzlich kein Wasser mehr zu sehen, sondern die Küste und das auf beiden
Seiten, da wir inzwischen mitten im Beagle Kanal waren. Bei 60 Knoten
Windgeschwindigkeit gab es aber eine Warnung, dass man doch bitte innen bleiben
sollte…
Danach
duschte ich schnell, bevor Chris zum letzten Recap lud. Der war ganz anders als
sonst. Chris fasste noch einmal die ganze Reise zusammen und sagte uns, was wir
doch für ein Glück hatten. Alle Landgänge auf South Georgia hatten wie geplant
in etwa geklappt, das schaffen nicht mal 50% aller Expeditionen. Außerdem unser
hammermäßiger Wal-Tag zum Abschluss, Whale-Watching machen wohl auch gerade mal
so drei Expeditionen pro Saison! Weiter ging es mit Annina und Alison, die ein
Quiz mit uns veranstalteten, ob wir auch ordentlich aufgepasst hatten, echt
witzig gemacht. Danach gab es von Remi noch die Gute-Nacht-Geschichte vom
hässlichen Pinguin (ähnlich dem hässlichen Entlein), aber mit echten Bildern
untermalt, super süß! Und zum Abschluss erzählte uns Jean Pierre noch, wie er
in Japan seelöwisch gelernt hat und was ihm sein schwimmender Freund in der
Antarktis berichtet hatte ;-)
Nach
dem Vortrag packte ich meinen Rucksack fertig, während wir gerade im Hafen von
Ushuaia anlegten. So komisch, da laufen Menschen direkt vor unserem Fenster!
Man hört Durchsagen der anderen Schiffe, Hupen, … Völlig ungewohnt nach all der
Ruhe die letzten Wochen. Um 7 gingen wir essen, es war oben ziemlich leer,
entweder waren alle unten oder einige nutzten die Gelegenheit, von Bord zu
gehen und in der Stadt zu essen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen