Samstag, 30. November 2019

30.11.19 - Zurück nach Buenos Aires


Die letzte Nacht war doch tatsächlich die AC aus, wir hatten Türe und Fenster offen, erstaunlich! Trotzdem schlief ich eher durchwachsen. Um acht stand ich auf, packte und lief ohne Frühstück los. Das war eh nicht inklusive und gestern auch nicht wirklich toll. Stattdessen trank ich am Hafen einen Kaffee und legte meine letzten Pesos in Empanadas to go an. Dann ging’s zum Check-in, hier läuft das echt wie am Flughafen! Der große Rucksack wird abgegeben, der kleine und ich werden durchleuchtet, danach Aus- und Einreise, praktisch, beides gleich hier. Oh Mann, die stempeln hier immer, als hätte man 100 Seiten frei im Pass! Zwei Stempel und die Seite ist voll. Immer schön mitten rein!
Der Wartesaal war dann auch wie am Flughafen und dort wartete ich ganz schön lange, denn das Boot hatte Verspätung. Die üblichen Ansteller standen also ne dreiviertel Stunde bis das Bording endlich losging. Völlig bekloppt, die standen echt eine komplette Runde um den riesigen Wartebereich! Um halb 11 ging es dann endlich los und ne Viertelstunde später fuhren wir los, auf einem riesigen Fährschiff.
Eine Stunde später erreichten wir Buenos Aires, es ging von Bord und zum Gepäckband. Schon lustig, wie Leute um einen herum versuchen, ihren schwarzen Rollkoffer ausfindig zu machen, während man sich sein Rucksack-Unikat zielsicher schnappen kann. Mit dem lief ich dann zielstrebig zur nächsten Subte-Station, so heißt die Metro hier. Der Plan, mir dort eine Karte dafür zu kaufen, schlug fehl, man konnte sie nur aufladen, aber der nette Mensch dort sperrte mir einfach mal die Tür auf und ließ mich umsonst ein ;-)
Mit einmal Umsteigen kam ich ans Ziel, Plaza Italia im Stadtviertel Palermo (wie passend). Dort konnte ich mir auch eine Karte kaufen und sie aufladen (eine Fahrt kostet ca. 30ct). Von dort waren es keine fünf Minuten zu meinem Hostel Master Borges. Ganz nett, aber ein typisches Großstadthostel mit wenig Atmosphäre. Aber sauber, ein kleines Viererzimmer und es gibt sogar Handtücher und für jeden einen eigenen ganzen Schrank.
Ich verstaute meine Sachen und machte mich wieder auf den Weg nach draußen. Inzwischen war es fast zwei Uhr. Ich wollte zunächst ins Viertel La Boca, wo ich schon einmal mit Saskia war. 




Das ist ein typisches Caro-Viertel, quietschbunt. Mit Subte und Bus ging es recht schnell dorthin und ich schlenderte (cachend) durch die noch genauso überlaufenen Gassen. Aber schön, keine Frage. 

Auch das Fußballstadion von Boca Junior macht da keine Ausnahme und die Fans, die überall rum liefen, auch nicht. Scheinbar war heute ein Spiel.


Danach kam ich durch Zufall in ein kleines Café mit Dulce de Leche Verkauf und dazugehöriger Verkostung (DdL ist dieses karamellähnliche Zeug, das irgendwie entsteht, wenn süße Kondensmilch lange Zeit erhitzt wird oder so). 

Jedenfalls gab es ca. 50 verschiedene Sorten, auch zuckerfrei und aus Soja, die man teilweise testen konnte. Ich nahm mir ein kleines Fläschchen Likör mit, schmeckt ähnlich wie Baileys. Außerdem aß ich ein Medialuna mit dem Zeug und trank einen Cappuccino.
Danach fuhr ich mit dem Bus wieder weiter ins Zentrum und lief dort noch etwas durch die Gegend. Der Zufall brachte mich zu Häusern, die mir total bekannt vorkamen, es war Saskias alte Uni. Die liegt toll an einem kleinen Kanal (?) mit vielen Kneipen und Restaurants.




Gegen halb 7 überkam mich der Hunger und ich fuhr zurück nach Palermo, denn hier gibt es eine sehr hohe Kneipendichte. Restaurants (v.a. ohne Burger) sind da schon seltener, aber ich fand dann doch etwas. Es gab überbackene Gnocchi mit Sahnesoße, ganz schön üppig, aber nicht schlecht.
Von dort war es nicht mehr weit bis zu meinem Hostel. Dort zurück duschte ich, dann schickte ich Saskia ein Uni-Bild, woraufhin ich prompt angerufen wurde ;-) Danach wurde der Blog geschrieben. Jetzt ist es 10, im Zimmer ist es angenehm warm, das Fenster zum Hof ist offen (leise), es gibt nur einen Ventilator und keine AC ;-) Gute Nacht!

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