Die
letzte Nacht war doch tatsächlich die AC aus, wir hatten Türe und Fenster
offen, erstaunlich! Trotzdem schlief ich eher durchwachsen. Um acht stand ich
auf, packte und lief ohne Frühstück los. Das war eh nicht inklusive und gestern
auch nicht wirklich toll. Stattdessen trank ich am Hafen einen Kaffee und legte
meine letzten Pesos in Empanadas to go an. Dann ging’s zum Check-in, hier läuft
das echt wie am Flughafen! Der große Rucksack wird abgegeben, der kleine und
ich werden durchleuchtet, danach Aus- und Einreise, praktisch, beides gleich
hier. Oh Mann, die stempeln hier immer, als hätte man 100 Seiten frei im Pass!
Zwei Stempel und die Seite ist voll. Immer schön mitten rein!
Der
Wartesaal war dann auch wie am Flughafen und dort wartete ich ganz schön lange,
denn das Boot hatte Verspätung. Die üblichen Ansteller standen also ne
dreiviertel Stunde bis das Bording endlich losging. Völlig bekloppt, die
standen echt eine komplette Runde um den riesigen Wartebereich! Um halb 11 ging
es dann endlich los und ne Viertelstunde später fuhren wir los, auf einem
riesigen Fährschiff.
Eine
Stunde später erreichten wir Buenos Aires, es ging von Bord und zum Gepäckband.
Schon lustig, wie Leute um einen herum versuchen, ihren schwarzen Rollkoffer
ausfindig zu machen, während man sich sein Rucksack-Unikat zielsicher schnappen
kann. Mit dem lief ich dann zielstrebig zur nächsten Subte-Station, so heißt
die Metro hier. Der Plan, mir dort eine Karte dafür zu kaufen, schlug fehl, man
konnte sie nur aufladen, aber der nette Mensch dort sperrte mir einfach mal die
Tür auf und ließ mich umsonst ein ;-)
Mit
einmal Umsteigen kam ich ans Ziel, Plaza Italia im Stadtviertel Palermo (wie
passend). Dort konnte ich mir auch eine Karte kaufen und sie aufladen (eine
Fahrt kostet ca. 30ct). Von dort waren es keine fünf Minuten zu meinem Hostel
Master Borges. Ganz nett, aber ein typisches Großstadthostel mit wenig
Atmosphäre. Aber sauber, ein kleines Viererzimmer und es gibt sogar Handtücher
und für jeden einen eigenen ganzen Schrank.
Ich
verstaute meine Sachen und machte mich wieder auf den Weg nach draußen.
Inzwischen war es fast zwei Uhr. Ich wollte zunächst ins Viertel La Boca, wo
ich schon einmal mit Saskia war.
Das ist ein typisches Caro-Viertel,
quietschbunt. Mit Subte und Bus ging es recht schnell dorthin und ich
schlenderte (cachend) durch die noch genauso überlaufenen Gassen. Aber schön,
keine Frage.
Auch das Fußballstadion von Boca Junior macht da keine Ausnahme und die Fans, die überall rum liefen, auch nicht. Scheinbar war heute ein Spiel.
Auch das Fußballstadion von Boca Junior macht da keine Ausnahme und die Fans, die überall rum liefen, auch nicht. Scheinbar war heute ein Spiel.
Danach
kam ich durch Zufall in ein kleines Café mit Dulce de Leche Verkauf und dazugehöriger
Verkostung (DdL ist dieses karamellähnliche Zeug, das irgendwie entsteht, wenn
süße Kondensmilch lange Zeit erhitzt wird oder so).
Jedenfalls gab es ca. 50 verschiedene Sorten, auch zuckerfrei und aus Soja, die man teilweise testen konnte. Ich nahm mir ein kleines Fläschchen Likör mit, schmeckt ähnlich wie Baileys. Außerdem aß ich ein Medialuna mit dem Zeug und trank einen Cappuccino.
Jedenfalls gab es ca. 50 verschiedene Sorten, auch zuckerfrei und aus Soja, die man teilweise testen konnte. Ich nahm mir ein kleines Fläschchen Likör mit, schmeckt ähnlich wie Baileys. Außerdem aß ich ein Medialuna mit dem Zeug und trank einen Cappuccino.
Danach
fuhr ich mit dem Bus wieder weiter ins Zentrum und lief dort noch etwas durch
die Gegend. Der Zufall brachte mich zu Häusern, die mir total bekannt vorkamen,
es war Saskias alte Uni. Die liegt toll an einem kleinen Kanal (?) mit vielen
Kneipen und Restaurants.
Gegen
halb 7 überkam mich der Hunger und ich fuhr zurück nach Palermo, denn hier gibt
es eine sehr hohe Kneipendichte. Restaurants (v.a. ohne Burger) sind da schon
seltener, aber ich fand dann doch etwas. Es gab überbackene Gnocchi mit
Sahnesoße, ganz schön üppig, aber nicht schlecht.
Von
dort war es nicht mehr weit bis zu meinem Hostel. Dort zurück duschte ich, dann
schickte ich Saskia ein Uni-Bild, woraufhin ich prompt angerufen wurde ;-)
Danach wurde der Blog geschrieben. Jetzt ist es 10, im Zimmer ist es angenehm
warm, das Fenster zum Hof ist offen (leise), es gibt nur einen Ventilator und
keine AC ;-) Gute Nacht!
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