Die
letzte Nacht war ziemlich unruhig. Erst meinten zwei Mädels, sie müssten sich
noch ewig lang laut im Zimmer unterhalten, dann war es kalt, weil jemand die AC
angemacht hatte. Hm, warum auch einfach das Fenster öffnen, draußen hatte es
nur knapp 20°C… Und früh war ich auch ewig bald wach. Naja, blieb noch bis halb
9 dösend liegen, dann ging’s zum Frühstück.
Dort
traf ich schon wieder auf eine Schweizerin, mit der ich mich ein wenig
unterhielt. Danach packte ich alles fertig und ließ meine Rucksäcke an der
Rezeption. Bei strahlendem Sonnenschein ging es zunächst eine Runde durch den
großen Park gleich neben dem Hostel. Der ist nicht nur schön, sondern hat auch
gleich noch ein paar Caches (unter anderem von Rogerio) zu bieten.
Als
die alle erledigt war, lief ich weiter Richtung Küste, unterwegs adoptierte ich
ein gelbes Fahrrad und kam so deutlich schneller ans Ziel.
Mit Hilfe ein paar
weiterer Caches (die leider zu einem großen Teil unauffindbar war) entdeckte
ich ein paar schöne Plätze. Zunächst landete ich in einer kleinen Strandkneipe,
wo ich meinen letzten brasilianischen Açai mit wunderbarer Aussicht auf die Lagune genoss.
Von
dort lief ich dann noch ein Stück die Küste entlang und weiter durch das
historische Zentrum.
An vielen Punkten bin ich Freitag schon mit dem Bus
vorbeigekommen, jetzt konnte ich in Ruhe noch ein paar Fotos machen.
Am Ende
stand ich wieder im Markt und ging wieder einen Cappuccino trinken. Und auch
Käse kaufte ich wieder, mit etwas Brot für heute Abend und dann noch
Raclette-Käse, der hoffentlich die Busfahrt heute Nacht gut übersteht.
Schmelzen soll er erst morgen Abend ;-)
Da
ich viel Zeit hatte – es war gerade drei Uhr – lief ich die 2,5km zum Hostel
zurück und trank noch einen Ananassaft unterwegs. Im Hostel gab’s erstmal ein
Brot mit Gruyere, dann ging ich in die Hängematte und schmiss (vielleicht)
meine ganze Planung für Argentinien über den Haufen. Die meisten Sachen, die
mich dort reizen, liegen nämlich nahe an Chile, lassen sich also sehr gut auf
dem Weg nach „oben“ erledigen. Und das, was mich an der Küste reizt, ist ein
Ort, der Wale und Pinguine hat. Aber die will ich ja eigentlich wo anders
sehen. Nun überlege ich, ob ich also 2x20h Busfahrt (oder so) gegen einen
vierstündigen Flug von Buenos Aires nach Ushuaia eintausche, der noch dazu
wahrscheinlich günstiger ist… Dann kann ich dort unten die Lage zwecks Antarktis
auschecken und alles andere auch noch danach (oder während einer eventuellen
Wartezeit) machen… Morgen weiß ich vielleicht mehr…
Gegen
sechs ging ich duschen (nettes Hostel, also wieder gar kein Problem) und packte
alles für die Fahrt. Jetzt ist es dreiviertel 7, der Blog ist bis hierher
fertig und ich starte gleich Richtung Busbahnhof. Der Bus fährt um 8 und ca.
12h bis Montevideo. Tschüss Brasilien, auf zu neuen Ufern!!!
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