Mittwoch, 27. November 2019

27.11.19 - Montevideo bei Sonnenschein



Die erste Nacht in Uruguay schlief ich richtig super, bequemes Bett, frische Luft ohne Frieren. Um 7 war ich wach, blieb noch etwas liegen und ging dann kurz nach 8 frühstücken. Nicht schlecht, selbstgebackenes Brot aus dem Brotbackautomaten und echte Butter, Haferflocken mit Joghurt und Obst, guter Kaffee. Dabei unterhielt ich mich mit einem anderen Deutschen, der auch etwas länger unterwegs ist.
Gegen dreiviertel 10 lief ich ne gute halbe Stunde Richtung Zentrum, um dort in den HoHo-Bus zu springen. Die Sonne schien und es hatte gut 20°. Mit dem Bus fuhr ich zunächst mal nur einen Station, am Legislatur-Palast stieg ich aus und lief ein wenig durch die Gegend. Schon ein imposanter Bau.


Eine Stunde später stieg ich wieder in den Bus und fuhr die komplette Runde bis zum Mercado, wo ich gestern gestartet bin. Dank Kopfhörer sogar mit Text und fürchterlicher klassischer Musikuntermalung… Leider war das Dach des Busses zu, im Schatten darunter war es doch ziemlich frisch. Aber bei Sonne sah alles schon deutlich besser aus.


Um ein Uhr kamen wir an der Endstation an und ich lief zu dem Café von gestern. Heute gab es Cappuccino mit leckerem Tomate-Mozzarella-Ciabatta und Açai als Nachtisch. Zu fast schon deutschen Preisen. Frisch gestärkt lief ich zurück zum Hostel, dieses Mal aber die komplette Küste entlang. Rambla heißt die Küstenstraße hier und erinnert mich schon stark an den Malecón in Havanna. 



Allerdings deutlich besser in Schuss! Und wie ich heute erfahren musste, ist das gar keine Küste, sondern das Ufer der Rio Uruguay! Wobei es schon sehr nah an der Mündung sein muss, denn später war mal ordentlich Ebbe… Schmecken tut es aber gar nicht salzig. Die ganze Rambla entlang stehen mehrstöckige Wohnhäuser mit Balkon zum Wasser hin. Man kann es schon schlechter treffen…
Gegen drei war ich im Hostel, pünktlich zur Mathe-Whatsapp-Nachhilfe in Deutschland. Was tut man nicht alles ;-) Aus meiner Sicht aber gar nicht so schlimm, mal was anderes. Gegen fünf ging’s dann nochmal raus und runter zum Strand, wo ich noch etwas las. 

Aus Faulheit und Mangel an sichtbaren Alternativen gab’s dann ne Kleinigkeit beim Goldenen M. Definitiv das mit der besten Terrasse, nämlich direkt mit Blick auf den Strand. Danach ging es nochmal an den Strand rüber, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Der ließ sich ordentlich Zeit, erst gegen dreiviertel acht war es soweit. Wurde auch langsam frisch, Wind, kalter Sand und fehlende Sonne ließen mich langsam frieren.


Durch den Park ging es zurück ins Hostel. Unterwegs wurde überall fleißig gesportelt, in kleinen Grüppchen am Strand, im Park, scheint hier in zu sein, quasi ein kleines Zirkeltraining in schöner Umgebung. Gegen acht war ich wieder im Hostel, duschte und entsandete mich und setzte mich mit Notebook in den gemütlichen Wohnbereich. Zunächst wurde noch etwas für die nächsten Wochen recherchiert. Noch ist nichts ganz sicher, deshalb müsst ihr euch noch etwas gedulden. Dürft mir aber gerne die Daumen drücken, dass meine Planung morgen bis Silvester steht…
Morgen früh bleibe ich noch hier, da ich noch die Free Walking Tour machen möchte, heute fiel die für Mathe ins Wasser. Danach fahre ich nach Colonia, etwas westlicher, quasi gegenüber von Buenos Aires. Muss sehr hübsch sein…

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