Die
erste Nacht in Uruguay schlief ich richtig super, bequemes Bett, frische Luft
ohne Frieren. Um 7 war ich wach, blieb noch etwas liegen und ging dann kurz
nach 8 frühstücken. Nicht schlecht, selbstgebackenes Brot aus dem
Brotbackautomaten und echte Butter, Haferflocken mit Joghurt und Obst, guter
Kaffee. Dabei unterhielt ich mich mit einem anderen Deutschen, der auch etwas
länger unterwegs ist.
Gegen
dreiviertel 10 lief ich ne gute halbe Stunde Richtung Zentrum, um dort in den
HoHo-Bus zu springen. Die Sonne schien und es hatte gut 20°. Mit dem Bus fuhr
ich zunächst mal nur einen Station, am Legislatur-Palast stieg ich aus und lief
ein wenig durch die Gegend. Schon ein imposanter Bau.
Eine
Stunde später stieg ich wieder in den Bus und fuhr die komplette Runde bis zum
Mercado, wo ich gestern gestartet bin. Dank Kopfhörer sogar mit Text und
fürchterlicher klassischer Musikuntermalung… Leider war das Dach des Busses zu,
im Schatten darunter war es doch ziemlich frisch. Aber bei Sonne sah alles
schon deutlich besser aus.
Um
ein Uhr kamen wir an der Endstation an und ich lief zu dem Café von gestern.
Heute gab es Cappuccino mit leckerem Tomate-Mozzarella-Ciabatta und Açai als
Nachtisch. Zu fast schon deutschen Preisen. Frisch gestärkt lief ich zurück zum
Hostel, dieses Mal aber die komplette Küste entlang. Rambla heißt die Küstenstraße
hier und erinnert mich schon stark an den Malecón in Havanna.
Allerdings
deutlich besser in Schuss! Und wie ich heute erfahren musste, ist das gar keine
Küste, sondern das Ufer der Rio Uruguay! Wobei es schon sehr nah an der Mündung
sein muss, denn später war mal ordentlich Ebbe… Schmecken tut es aber gar nicht
salzig. Die ganze Rambla entlang stehen mehrstöckige Wohnhäuser mit Balkon zum
Wasser hin. Man kann es schon schlechter treffen…
Gegen
drei war ich im Hostel, pünktlich zur Mathe-Whatsapp-Nachhilfe in Deutschland.
Was tut man nicht alles ;-) Aus meiner Sicht aber gar nicht so schlimm, mal was
anderes. Gegen fünf ging’s dann nochmal raus und runter zum Strand, wo ich noch
etwas las.
Aus Faulheit und Mangel an sichtbaren Alternativen gab’s dann ne
Kleinigkeit beim Goldenen M. Definitiv das mit der besten Terrasse, nämlich
direkt mit Blick auf den Strand. Danach ging es nochmal an den Strand rüber, um
auf den Sonnenuntergang zu warten. Der ließ sich ordentlich Zeit, erst gegen
dreiviertel acht war es soweit. Wurde auch langsam frisch, Wind, kalter Sand
und fehlende Sonne ließen mich langsam frieren.
Durch
den Park ging es zurück ins Hostel. Unterwegs wurde überall fleißig gesportelt,
in kleinen Grüppchen am Strand, im Park, scheint hier in zu sein, quasi ein
kleines Zirkeltraining in schöner Umgebung. Gegen acht war ich wieder im
Hostel, duschte und entsandete mich und setzte mich mit Notebook in den
gemütlichen Wohnbereich. Zunächst wurde noch etwas für die nächsten Wochen
recherchiert. Noch ist nichts ganz sicher, deshalb müsst ihr euch noch etwas gedulden.
Dürft mir aber gerne die Daumen drücken, dass meine Planung morgen bis
Silvester steht…
Morgen
früh bleibe ich noch hier, da ich noch die Free Walking Tour machen möchte,
heute fiel die für Mathe ins Wasser. Danach fahre ich nach Colonia, etwas
westlicher, quasi gegenüber von Buenos Aires. Muss sehr hübsch sein…
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