Heute Nacht regnete es ziemlich stark und natürlich waren
meine Shirts früh immer noch nicht trocken. Dann blinkte auch noch das Handy,
meine Fahrt nach Paranagua wurde storniert, vielen Dank auch! Also nochmal hin
und her recherchiert, es brachte nichts. Mit dem Bus komm ich nicht wirklich
an. Also fahr ich eben doch direkt nach Curitiba. Wenn ich mir so den Wetterbericht
für die Woche anschaue, ist das vielleicht auch gar nicht schlecht, soll eh
ständig regnen…
Ich frühstückte, packte meine Sachen und war um halb 10 auf
dem Weg zum Busbahnhof. Als ich der netten Dame am Ticketschalter mein Ziel
sagte (eigentlich sollte ein Bus um halb 11 fahren), rannte sie los wie von der
Tarantel gestochen. Kurz darauf war sie zurück, sie meinte ein Bus fährt um
9.45 Uhr, sie hat wohl Bescheid gegeben, dass ich noch komme. So saß ich also
drei Minuten später im Bus und los ging die Fahrt. Die Straße war anfangs
unglaublich holprig und kurvig, an Lesen oder ähnliches war nicht zu denken.
Gegen halb 1 wurde ein kurzer Futterstopp eingelegt und
da es tatsächlich mal was Gefülltes mit Käse ohne Fleisch gab, schlug sogar ich
mal zu. Danach gab es dann noch ein Eis. Die restliche Fahrt verlief ruhiger
und auf der Autobahn. Um halb drei kamen wir in Curitiba an. Da ich es heute
früh tatsächlich noch geschafft hatte, mir für Donnerstag eines dieser
begehrten Zugtickets zu besorgen, kaufte ich mir jetzt noch das dazugehörige
Busticket für die Hinfahrt am Morgen. Dann ging es mit einem Uber zum Hostel.
Das Motter Home liegt nicht ganz im Zentrum, aber wohl in
20 Minuten Laufweite. Dafür ist es echt wunderschön, ein ziemlich altes Haus
mit Zierleisten an der Decke, total bunt gestrichen, viel gemütlicher Raum
innen und außen zum Chillen.
Perfekt, wenn ich hier jetzt dann wohl eine ganze
Woche bleiben werde. Ich verbrachte ein paar gemütliche Stunden in einem Sessel
mit Lesen und Sudoku.
Gegen sechs überkam mich der Hunger, die Auswahl ist wie
immer sonntags hier eher bescheiden. Die meisten Restaurants haben geschlossen,
auf die Öffnungszeiten von Google oder Tripadvisor verlasse ich mich nicht
mehr. Es lief wieder einmal auf Pizza hinaus, neben Subway das einzige in der
Nähe. Dort angekommen hieß es auch, sie machen erst um halb 7 auf statt um 6,
aber das hielt ich aus. Dafür wurde ich mit einer sehr leckeren, knusprigen
Pizza mit Spinat, Ricotta und Mozzarella belohnt.
Zurück im Hostel duschte ich, überragend, eine „echte“
Warmwasserdusche, nicht diese elektrischen Teile, die es sonst meist gibt. Dazu
ein sensationeller Wasserdruck und – wie das ganze Hostel – top sauber! (Mit
der Zeit freut man sich auch über Kleinigkeiten!)#
Jetzt ist es kurz nach 9, ich hab noch ein wenig Planung
für morgen betrieben. Meike, du weißt Bescheid, es ist soweit ;-) Nun muss ich
noch ein paar Cache-Rätsel lösen, hab ja einiges an Zeit hier, um die ganzen
Dosen zu suchen. Und für brasilianische Verhältnisse sind das richtig viele!
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