Mittwoch, 20. November 2019

17.11.19 - Abschlussevent und Fahrt in Richtung Ape-Cache


Die letzte Nacht hab ich wieder einmal überaus erfolgreich scheiße geschlafen. Hab irgendwann das Fenster aufgemacht, war echt nicht auszuhalten. Um 7 stand ich auf, draußen war es nicht ganz so schön, aber doch sonnig mit etwas Wolken. Zwei andere waren auch schon wach, nur eine schlief noch. Ich packte meine restlichen Sachen und bekam dann tatsächlich schon einen Kaffee und zwei Bananen, mit denen ich das Haus verließ.
Heute war schon um halb 8 Treffpunkt vor dem Bahnhof. Klar, dass außer dem Event-Chef und den zwei blöden Europäern noch keine Sau da war. Bis wir los kamen, war es mal wieder nach 8 und auch da waren wir gerade mal zu viert… Geplant war „Plogging“, das ist zusammen gesetzt aus Jogging und Pl…, schwedisch (oder finnisch oder so) für Sachen aufheben. Also Laufen und Müll sammeln. Klar, dass dabei auch so einige Dosen mitgenommen wurden. Direkt auf der Spur neben uns liefen auch ein paar, allerdings ein paar Kilometer mehr: Marathon.

Wir liefen nur bis zum botanischen Garten, wo das Abschlussevent stattfand. Der Garten ist echt toll und auch hier gab es noch einige verschiedene Caches, so dass wir heute schon mal alle 10 verschiedene Cachetypen loggen konnten (das erkläre ich jetzt nicht). 



Dann nahte der Abschied, war echt toll mit den Leuten hier. Irgendwie versteht man sich doch gleich gut, ist halt irgendwie gleich bekloppt. Die Planung gestern Abend hat ergeben, das nächste Event dieser Art findet nächstes Jahr um den 7. September rum in Foz do Iguacu statt. Zu dumm, da endet genau mein Sabbatjahr, das würde ich wohl kaum rechtzeitig zurück zur Lehrerkonferenz schaffen.

Aber allen deutschen Cacherfreunden, die da flexibler sind, euch kann ich echt empfehlen, hierher zu kommen. Tolle Leute, tolle Events, viel drum herum, einfach klasse! Und der Ape-Cache ist auch von Foz nicht gar so fern…
Also wir verabschiedeten uns und gegen kurz vor elf startete ich mit Rogerio in Richtung Intervales State Park. Das ist quasi das Spieleparadies für Geocacher. In dem Park ist der Ape-Cache, ein Cache, für den Leute extra aus Europa her fliegen, dazu unglaublich viele weitere Dosen, kaum Nicht-Cacher und ein Parkangestellter, der sich um die Cachewartung kümmert. Eigentlich sind es nur 250km, aber für die brauchten wir über 6 Stunden. Und wir machten fast keinen Cache, aber die Straße ist unglaublich kurvig.

Unterwegs machten wir kurz einen Futterstopp an einer Tankstelle, dank Sonntag war mal wieder das meiste zu. Gegen sechs Uhr kamen wir dann endlich im Park an. Wir registrierten uns, zahlten Eintritt und Übernachtung (20€, ist zwar ein Einzelzimmer, aber ohne Frühstück, also echt teuer). Dann fuhren wir ins einzige Restaurant, wo wir die beiden Franzosen trafen. Die sind nämlich auch mit hier. Mal sehen, ob die morgen auch mal selbst was suchen oder nur loggen.
Im Restaurant erwartete uns auch schon der erste echt geile Cache. Seht euch das Foto an, ich sag nur „Heißer Draht“. 

Da es erst um halb 8 Essen gibt, brachten wir schnell unser Gepäck in unsere Unterkunft, vielleicht 5 Minuten entfernt, und gingen duschen. Außerdem musste ich schnell etwas an Socken und Unterwäsche waschen…

Dann ging es zurück zum Abendessen. Vom ganzen Optischen und auch vom Essen her fühle ich mich sehr ans Pantanal erinnert. Hier sind auch viele zum Vögel Beobachten. Es gab Reis, Bohnen, Gemüse, alles ähnlich. Außerdem nen großen Teller Salat, den hat sonst auch kaum jemand angerührt. Im Restaurant gibt es auch Wifi, aber definitiv zu wenig, um da irgendwas hochzuladen… Nach dem Essen saßen wir noch kurz zusammen, die Unterhaltung läuft aber schleppend, da meine Mitreisenden alle nicht wirklich gut englisch sprechen. Gegen 9 fuhren wir zurück, vor der Haustür wurde noch ein super süßer kleiner Nachtcache gemacht. Dann ging’s mit Notebook ins Bett, um die letzten beiden Tage zu schreiben.
Jetzt ist es viertel 11 und ich bin echt müde. Morgen ist der Tag der Tage, Ape-Cache, ich komme!!!

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