Heute
Nacht schlief ich deutlich besser, trotzdem war ich um sechs wach und konnte
nicht mehr schlafen. Gegen 7 stand ich auf, packte meine Sachen für den
heutigen Eventtag und schrieb noch den Blog von gestern fertig. Das Wetter
scheint perfekt zu werden, die Wolken sind verschwunden und die Sonne strahlt
vom Himmel. Um Punkt acht saß ich am Frühstückstisch, kurz darauf auch schon im
Uber zum Eventtreffpunkt.
Gestern
hieß es noch, wir sollen möglichst bald kommen, heute war davon nichts mehr zu
spüren. Alle trudelten brasilianisch nach und nach ein, vor halb 10 ging da
nix! Am Ende waren vielleicht 30 Cacher versammelt.
Die Autos wurden beflaggt,
die erste Dose vor Ort im Rudel gesucht (ca. 15 erwachsen erscheinende Menschen
stehen um ein kleines Bäumchen rum und finden erstmal nix).
Dann
ging die Fahrt los, vielleicht 3km nach Norden, wo der Powertrail begann. Man
muss sich das so vorstellen: Acht Autos parken, alle springen raus und suchen
eine vielleicht 3-5cm lange Dose ;-) Total bekloppt. Ab der zweiten hielten wir
auch schon nicht mehr an jeder, nur wenn noch kein Auto dort stand.
So „arbeiteten“
wir uns in Richtung eines schönen Sees, der große Ähnlichkeiten mit dem U-See
hat. Allerdings mit deutlich mehr Grillplätzen.
Dort
angekommen hatte der Event-Chef Danger-Danger auch schon aufgebaut. Es handelte
sich offiziell um ein Cito-Event (Cache in Trash out), nur dass da gar kein
Trash war, wir mussten erstmal grillen, um welchen zu produzieren! Und das
taten wir dann auch über mehrere Stunden.
Wenn Brasilianer grillen, ist das
ganz anders, Berge von Fleisch, Würsten, Grillkäse und Knobibrot wandern auf
den Rost, danach werden sie klein geschnitten und alle bedienen sich. Dazu gab
es noch diverse andere Snacks. Jiri hatte uns Gemüse gekauft, die Kartoffeln
kamen in die Glut, der Rest in Alufolie oben drauf. Lecker! Als Event-Präsent
gab es für jeden eine Flasche scharfer Soße als Souvenir.
Wir
waren fast bis halb 5 am See, das Wetter war perfekt. Vor Ort wurden auch noch
weitere Dosen gesucht. Dann ging es wieder zurück in Richtung Stadt. Die
meisten fuhren in ihre Hotels, doch Jiri und ich wollten noch ein paar Caches
machen, da unsere Unterkünfte eh weiter weg sind, hätte sich nicht gelohnt. Wir
fanden auch noch einige Dosen und kamen so zu Fuß am Kino an.
Dort
fand um 7 Uhr das zweite Event statt, das GIFF (Geocaching International Film
Festival). Das findet weltweit statt, 16 kurze Filmchen standen zur Auswahl,
alle drehten sich irgendwie ums Cachen und wurden von Cachern aus verschiedenen
Ländern gedreht. Es gab sogar Popcorn aus den passenden Tüten. Gleich der
zweite Film war das Highlight hier, denn es war der brasilianische, quasi ein
Werbefilm für den Ape-Cache, und der Hauptdarsteller saß mal direkt vor mir ;-)
Dieses Jahr fand ich die Filme auch deutlich besser als letztes Jahr, die
Auswahl meines Favoriten war dafür deutlich schwieriger.
Gegen
viertel 9 waren die Filme zu Ende. Nun ging es noch einmal gemeinsam ins
Stadtzentrum, um die Labcaches zu lösen. Und wir erklärten mal den Brasilianer,
was Fake GPS ist und wie man sich die Arbeit erleichtern kann. Der letzte der
fünf Caches ist direkt ums Eck von meinem Hostel, so dass ich gleich dort
bleiben konnte, waren keine fünf Minuten mehr zu laufen. Dort angekommen war
aus meinem Einzel- doch glatt ein Dreierzimmer geworden. Es war 10 Uhr ich
brauchte nur noch eine Dusche, dann ging es mit dem Notebook ins Bett. Schnell noch
Blog schreiben und dann nur noch schlafen, morgen wird der Tag so ähnlich
werden. Falls ich nicht zum Bloggen kommen, bin ich wohl noch am Loggen ;-)
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