Dienstag, 29. Oktober 2019

29.10.19 - Die Post ist da!


Nachdem es heute Nacht irgendwie so gar nicht abkühlen wollte, schaltete ich tatsächlich die Klimaanlage an. Auf kühle 27°. Dann schlief ich bis etwa 7 halbwegs gut. Whatsapp hatte tolle Neuigkeiten für mich: Nach nicht einmal 2 Wochen (statt 20 Tagen) war ein Paket in Hof angekommen und die Sachen passen auch noch. Etwas verbeult war es schon, aber ich hatte ja zum Glück alles gut gepolstert ;-)


Um 8 stand ich auf, packte und ging eine Banane und einen Joghurt frühstücken. Außer mir war weit und breit kein Mensch zu sehen, auch nicht, als ich kurz darauf ging. Sehr seltsam. Am Busbahnhof kaufte ich mir einen komischen Käsekringel zu essen, faszinierend, wie man so etwas unglaublich furztrockenes backen kann. Aber das gibt’s hier überall zu kaufen…
Um Punkt 9 saß ich im Bus, ein Schild vorne versprach „Rapido“, also schnell, „Frio“, also kalt wurde zumindest schon mal gut erfüllt. Bis Trinidad war er gar nicht so rapido, dauerte so lange wie gestern, immerhin wurde dann die Temperatur angenehmer, bevor ich den Schlafsack raus holen musste. Dann wurde er auch schneller und wir waren gegen dreiviertel drei in Ciudad del Este. Hier war ich schon einmal für eine halbe Stunde, hatte mir damals gereicht.
Bis zum Hostel war es nur gut ein Kilometer, den ich lief. Dort angekommen bezog ich ein fast leeres 10er-Zimmer, weit weg von der Klimaanlage. Ich sprang in meinen Bikini und dann direkt in den Pool, es hat hier wohl auch wieder sowas um die 40°. Sehr erfrischend war das Wasser nicht, aber trotzdem eine schöne Abkühlung. 



Leider sind auch hier wieder keine Backpacker, aber morgen in Brasilien sollte sich das Bild definitiv wieder umdrehen.
Nachdem ich mich in der Hängematte trocknen gelassen hatte, machte ich mich um halb 5 mal auf den Weg nach draußen, inzwischen hatte ich echt Hunger, der komische Kringel war ungenießbar… Ich landete im Nachbarhaus, nur wegen dem Namen musste ich da rein, heißt der Fastfood-Schuppen doch mal Franconia und hat das Frankenwappen als Logo! Fränkisches Fastfood gab es aber nicht, dafür eine Portion Mini-Kroketten…

Danach lief ich in Richtung „Zentrum“, also näher Richtung Grenze zu Brasilien. Und mein schlechtes Bild vom ersten Besuch bestätigte sich mal wieder. Das Zentrum ist ein Witz bzw. nicht existent. Es gibt nur Spielkasinos und dann noch weiter Richtung Brasilien die Shopping-Malls. Da muss ich morgen dann mal hin und ein Objektiv suchen…
Frustriert drehte ich wieder um. Ein schönes Restaurant hatte ich auch nirgends gesehen. Ich wollte fast mit dem Moto-Taxi zurück fahren, doch der Preis, der mir genannt wurde, war echt unverschämt: Für gut 2km fast 3€ auf einem abgeranzten Motorrad! Zum Vergleich: In Asuncion im schönen Uber-Auto gut 20 Minuten für knapp 4€! Nee, da lauf ich lieber ;-)
Schließlich landete ich nochmal in einem Fastfood-Laden, gibt echt nicht wirklich Alternativen. Völlig anders als gestern, wo ich mich fast nicht entscheiden konnte, wo ich was essen soll! Gegen halb 7 war ich zurück im Hostel, in meinem Dorm war tiefster Winter, 17°!!! Ich handelte den anderen Typen auf 22 hoch, immer noch viel zu eisig, und organisierte mir einen Stapel decken. Muss da später nochmal dran drehen, denke ich…
Jetzt sitze ich bei immer noch über 30° beim Pool und tippe Blog. Später spring ich da auch nochmal rein, denke ich… Morgen geht’s dann zum Shoppen, evtl. auch gleich mit Rucksack, denn das ist alles direkt an der Grenze und wieder zurück fahren lohnt nicht. Außer es gibt hier zufällig einen Stadtbus, der in diese Richtung fährt…
Dann geht’s über die Grenze und wenn das Hostel halbwegs hält, was die Bilder versprechen, in ein ganz besonderes Hostel… Bis morgen dann!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen