Dienstag, 15. Oktober 2019

13.10.19 - Salar de Uyuni



Die letzte Nacht in Uyuni war wunderbar, ich schlief bis Viertel 8, blieb aber noch bis 8 Uhr liegen, bevor ich zum Frühstück ging. Es gab Toast, Ananas und Kakao. Danach packte ich und legte mich mit Notebook noch etwas aufs Bett. Um zehn nach zehn hörte ich draußen an der Rezeption meinen Namen, mein Abholservice war da, 20 Minuten zu früh! Ich war die erste, danach wurden die anderen eingesammelt. Zwei Franzosen, zwei Brasilianerinnen und ein etwas seltsamer Italiener.
Nachdem alle Rucksäcke auf dem Dach verladen waren, ging es los, zuerst zum Cementerio de Trenes, dem Zugfriedhof. 

Ich kenne das Programm ja schon, nur in genau umgekehrter Reihenfolge. Gerade kucke ich mir die alten Fotos an, da ist kein Mensch drauf! Heute war die Hölle los. Täglich starten wohl 60-70 Jeeps in Uyuni mit je 6 Touris an Bord. Und alle gleichzeitig (völlig unlogisch…). Nach ein paar Fotos ging es weiter zum Shopping-Stopp, auch der gleiche wie beim letzten Mal, nur auch noch größer. Und neben der Isla del Sol wohl der einzige Ort in Bolivien, an dem Pullern 2 statt 1 Boliviano kostet ;-)
Von dort aus fuhren wir in die Salar hinein und zum ersten Salz-Hotel, was irgendwann abgesoffen ist und jetzt nur noch ein Museum ist. 

Und dort gab es auch etwas neues, nämlich das Dakar-Monument, denn die erste Dakar-Rallye fand 2014 statt. 

Ein Stückchen weiter hinein machten wir dann Mittagspause, war auch schon nach ein Uhr. Immer wieder beeindruckend, diese Leere und Weite. Zum Essen gab es Reis und Gemüse, für die anderen noch ein Stück Fleisch, danach Melone.
Im Anschluss ging es ans Fotoshooting. Ein wenig ausgereifter als beim ersten Mal, der Dino ist jetzt Standard. Die Pringles-Dose musste aber ich beisteuern… Das Video dazu müsst ihr euch auf Facebook anschauen oder ich kann es euch per Whatsapp schicken. Leider ging mein Plan schief, mich auf meinen Laptop zu „setzen“, auf dem man das alte Bild sieht, durch die Sonne war der Bildschirm zu finster. Ansonsten war das Fotografieren das letzte Mal besser, nach drei Tagen im Jeep kannten wir uns ganz gut und es war vertrauter. Und jetzt musste ich auch noch feststellen, dass alle Bilder mit Pringlesdose unscharf sind. Anscheinend hat die Kamera mal schön auf Makro gestellt und auf dem kleinen Kameradisplay hat man das nicht erkannt ;-(







Dass die Kamera mit der Salar so ihre Probleme hat, sieht man auch an dem Versuch eines Panoramabildes, ist so auch noch nie passiert...

Gegen halb drei fuhren wir weiter zur Isla Incahuasi, der Insel mit den unzähligen Kakteen. Sind ein bisschen größer geworden seit meiner letzten Beobachtung ;-) Und heute war es um Welten wärmer, das letzte Mal hatte ich meine komplette Zwiebel an, heute nur im Top. In der Salar selber war es dafür zu windig.



Um halb 5 fuhren wir Richtung südliches Ende der Salar, wo wir dann ne Stunde im Wind auf den Sonnenuntergang warteten. Warum wir nicht lieber im Warmen bei der Isla gewartet haben, ist mir auch nicht klar, war echt kalt, trotz zusätzlicher Schicht. Der Sonnenuntergang war auch nicht so toll, dummerweise sind da die Berge im Weg. Der Sonnenaufgang, wenn man die Tour in der Gegenrichtung macht, war viel besser.
Hoffentlich bleibt die Salar trotz der vielen Touris noch lange so wie sie ist. Hugo hat uns erzählt, das Evo, der Präsident, wohl irgendwas an eine deutsche Firma verkauft hat, die jetzt Lithium abbauen will. Und wie das aussieht, hat man ja schon im Fernsehen gesehen.
Als die Sonne kurz vor halb 7 endlich weg war, fuhren wir noch eine knappe halbe Stunde zu unserer Unterkunft. Ein halbes Salzhostel, Tische und Stühle sind normal, die Betten sind aus Salz, die Wände auch zum Teil. Es gibt Doppelzimmer mit eigenem Bad und angeblich heißer Dusche. Heißt, ich bin mit dem Italiener im Zimmer, der hat bis jetzt noch keine drei vernünftigen Sätze gesprochen… Der ist auch direkt in der heißen Dusche verschwunden ohne mal zu fragen, ob ich vielleicht zuerst will…
Nach unserer Ankunft gab es erstmal ein paar heiße Getränke, hier innen ist es mit Pullis angenehm warm. Um halb 8 gabs dann Abendessen. Suppe, dann Fleisch bzw. Gemüseomelette mit Pommes und Salat. Danach saßen wir noch kurz, bevor wir gegen 9 alle in den Betten verschwanden.


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