Die
letzte Nacht in Uyuni war wunderbar, ich schlief bis Viertel 8, blieb aber noch
bis 8 Uhr liegen, bevor ich zum Frühstück ging. Es gab Toast, Ananas und Kakao.
Danach packte ich und legte mich mit Notebook noch etwas aufs Bett. Um zehn
nach zehn hörte ich draußen an der Rezeption meinen Namen, mein Abholservice
war da, 20 Minuten zu früh! Ich war die erste, danach wurden die anderen
eingesammelt. Zwei Franzosen, zwei Brasilianerinnen und ein etwas seltsamer
Italiener.
Nachdem
alle Rucksäcke auf dem Dach verladen waren, ging es los, zuerst zum Cementerio
de Trenes, dem Zugfriedhof.
Ich kenne das Programm ja schon, nur in genau
umgekehrter Reihenfolge. Gerade kucke ich mir die alten Fotos an, da ist kein
Mensch drauf! Heute war die Hölle los. Täglich starten wohl 60-70 Jeeps in Uyuni
mit je 6 Touris an Bord. Und alle gleichzeitig (völlig unlogisch…). Nach ein
paar Fotos ging es weiter zum Shopping-Stopp, auch der gleiche wie beim letzten
Mal, nur auch noch größer. Und neben der Isla del Sol wohl der einzige Ort in
Bolivien, an dem Pullern 2 statt 1 Boliviano kostet ;-)
Von
dort aus fuhren wir in die Salar hinein und zum ersten Salz-Hotel, was
irgendwann abgesoffen ist und jetzt nur noch ein Museum ist.
Und dort gab es
auch etwas neues, nämlich das Dakar-Monument, denn die erste Dakar-Rallye fand
2014 statt.
Ein Stückchen weiter hinein machten wir dann Mittagspause, war auch
schon nach ein Uhr. Immer wieder beeindruckend, diese Leere und Weite. Zum
Essen gab es Reis und Gemüse, für die anderen noch ein Stück Fleisch, danach
Melone.
Im
Anschluss ging es ans Fotoshooting. Ein wenig ausgereifter als beim ersten Mal,
der Dino ist jetzt Standard. Die Pringles-Dose musste aber ich beisteuern… Das
Video dazu müsst ihr euch auf Facebook anschauen oder ich kann es euch per
Whatsapp schicken. Leider ging mein Plan schief, mich auf meinen Laptop zu
„setzen“, auf dem man das alte Bild sieht, durch die Sonne war der Bildschirm
zu finster. Ansonsten war das Fotografieren das letzte Mal besser, nach drei
Tagen im Jeep kannten wir uns ganz gut und es war vertrauter. Und jetzt musste
ich auch noch feststellen, dass alle Bilder mit Pringlesdose unscharf sind.
Anscheinend hat die Kamera mal schön auf Makro gestellt und auf dem kleinen
Kameradisplay hat man das nicht erkannt ;-(
Dass die Kamera mit der Salar so ihre Probleme hat, sieht man auch an dem Versuch eines Panoramabildes, ist so auch noch nie passiert...
Gegen
halb drei fuhren wir weiter zur Isla Incahuasi, der Insel mit den unzähligen
Kakteen. Sind ein bisschen größer geworden seit meiner letzten Beobachtung ;-)
Und heute war es um Welten wärmer, das letzte Mal hatte ich meine komplette
Zwiebel an, heute nur im Top. In der Salar selber war es dafür zu windig.
Um
halb 5 fuhren wir Richtung südliches Ende der Salar, wo wir dann ne Stunde im
Wind auf den Sonnenuntergang warteten. Warum wir nicht lieber im Warmen bei der
Isla gewartet haben, ist mir auch nicht klar, war echt kalt, trotz zusätzlicher
Schicht. Der Sonnenuntergang war auch nicht so toll, dummerweise sind da die
Berge im Weg. Der Sonnenaufgang, wenn man die Tour in der Gegenrichtung macht,
war viel besser.
Hoffentlich
bleibt die Salar trotz der vielen Touris noch lange so wie sie ist. Hugo hat
uns erzählt, das Evo, der Präsident, wohl irgendwas an eine deutsche Firma
verkauft hat, die jetzt Lithium abbauen will. Und wie das aussieht, hat man ja
schon im Fernsehen gesehen.
Als
die Sonne kurz vor halb 7 endlich weg war, fuhren wir noch eine knappe halbe
Stunde zu unserer Unterkunft. Ein halbes Salzhostel, Tische und Stühle sind
normal, die Betten sind aus Salz, die Wände auch zum Teil. Es gibt Doppelzimmer
mit eigenem Bad und angeblich heißer Dusche. Heißt, ich bin mit dem Italiener
im Zimmer, der hat bis jetzt noch keine drei vernünftigen Sätze gesprochen… Der
ist auch direkt in der heißen Dusche verschwunden ohne mal zu fragen, ob ich
vielleicht zuerst will…
Nach
unserer Ankunft gab es erstmal ein paar heiße Getränke, hier innen ist es mit
Pullis angenehm warm. Um halb 8 gabs dann Abendessen. Suppe, dann Fleisch bzw.
Gemüseomelette mit Pommes und Salat. Danach saßen wir noch kurz, bevor wir
gegen 9 alle in den Betten verschwanden.
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