Die
Dusche war super schön warm, danach ging’s ins Bett, ein wenig am Fotobuch
basteln. Die Nacht hab ich echt gut geschlafen, um halb 8 war ich wach. Kurz
danach machte ich mich fertig und ging zum Frühstück. Haferflocken mit Obst und
Joghurt, lecker, die Semmeln eher eine südamerikanische Katastrophe ;-) Dann
gab ich meinen Sack staubiger Klamotten ab und wartete darauf, zur heutigen
Tour abgeholt zu werden.
Um
kurz vor 9 kam Jhon und nahm mich mit. Wir sammelten noch ein paar andere Leute
ein, dann gingen wir zu einem Fahrradverleih, wo wir mit recht guten MTBs
ausgestattet wurden. Diese wurden auf zwei Pick-Ups verladen und los ging die
Fahrt, raus aus San Pedro und hinauf auf etwa 3000m zum Cañon de Guatín. Dort
wurden die Fahrräder erstmal geparkt, die brauchten wir erst später.
Zu
Fuß ging es hinein in den Cañon. Landschaftlich echt wunderschön, der Fluss,
daneben einige Kakteen, wenn auch nicht so viele wie in der Salar. Wir liefen
ein Stück am Fluss entlang, dann ging es auf einer Seite recht steil hinauf und
oben mit grandioser Aussicht an der Schlucht entlang.
Nach knapp einer Stunde
machten wir am höchsten Punkt eine kleine Pause und bekamen alle eine Tüte
chilenisches Studentenfutter.
Dann ging es wieder steil hinunter bis zum Fluss
selbst, wo wir kurz unsere Füße hinein hielten.
Nun
kam der schönste Teil, denn zurück liefen und kletterten wir direkt am Fluss
entlang. Teils war das schon etwas anspruchsvoller, mit Händen in der
Hosentasche ging da gar nix. Hat definitiv Spaß gemacht und auch hier wurden
wir mit einigen spektakulären Ausblicken belohnt.
Gegen
dreiviertel eins waren wir wieder am Ausgangspunkt und nahmen unsere Fahrräder
entgegen. Erst ging es einige Minuten etwas bergauf bis zum höchsten Punkt auf
3200m, von wo man einen tollen Blick auf die Wüste, San Pedro und die
umliegenden Berge hatte.
Von dort ging es dann 20km mehr oder weniger bergab,
die Straße entlang. Die war aber in gar keinem so guten Zustand, auch nicht
besser teilweise als die Death Road. Und fast genauso wenig Verkehr. Der erste
Teil, vielleicht zwei Drittel, hat richtig Spaß gemacht, denn man konnte es
einfach laufen lassen.
Dann wurde es aber doch noch etwas anstrengend, längere
flache Passagen mit ordentlich Gegenwind. Mein Fahrradrahmen war leider etwas
zu kurz für mich, hatte ich das Gefühl, mir haben danach extrem die Arme und
Schultern weh getan, hatte irgendwie viel zu viel Gewicht drauf.
Gegen
zwei Uhr waren wir zurück in San Pedro. Wir gaben die Fahrräder ab und Jhon
unsere Nummern, er schickte kurz darauf noch einige Fotos über Whatsapp. Ich
ging zurück ins Hostel, tauschte Turnschuhe gegen Flipflops und aß meine Pizza.
Dann chillte ich ein wenig in einer Hängematte.
Gegen
halb 4 machte ich mich auf zur Post, um meine Pulloversammlung zu verschicken.
Das war gar nicht so einfach und dauerte letztendlich bis dreiviertel 5! Das
Hauptproblem war, dass man alles in einen ultralangsamen Computer eintippen
musste, der mit einem ähnlich schnellen Internet verbunden war. Nach Eingabe
des Ziellandes wäre die Stadt dran gewesen, aber Hof kannte der Computer nicht
(dafür Schönwald, aber da gibt es ja wohl mehrere…). Ich sollte ein Stadt in
der Nähe wählen, das nächste, was der Computer akzeptierte, war Nürnberg… Auf
dem Päckchen selbst steht die Adresse riesengroß drauf, also hoffe ich mal,
dass das dann alles so funktioniert und in drei Wochen ein Paket in Hof
aufschlägt…
Im
Anschluss holte ich Geld am Automaten, das geht hier schneller weg als man
schauen kann, und trank am Hauptplatz einen Cappuccino. Leider mal wieder mit
Sahne… Dann kaufte ich Nudeln und Gemüse fürs Abendessen. Zurück im Hostel
verlängerte ich um zwei Nächte und buchte eine Tour für morgen, dann setzte ich
mich etwas in den Hof und schrieb Blog.
Gegen
7 machte ich mich ans Kochen, mal wieder als One-Pot. Hier sind die Portionen
etwas kleiner, eine Nudelpackung hat nur 400g, dafür steht „für 5 Personen“
drauf, dass ich nicht lache!!! Vielleicht 500g für 4! Danach ging’s in die
Dusche. Jetzt ist es neun Uhr, der Blog ist fertig. Werde wohl noch etwas am
Fotobuch weitermachen, ist ja nicht so, dass das in nächster Zeit fertig werden
könnte…
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