Nach
einer weiteren ruhigen Nacht wachte ich gegen 7 auf, als meine Mitbewohnerin zu
ihrer Tour startete. Da ich heute nicht so viel vorhatte, blieb ich noch bis
halb 9 liegen und las etwas. Dann ging’s zum Frühstück, heute schon in der
Sonne und ganz gemütlich. Im Anschluss packte ich meine Sachen zusammen, da es
hieß, ich müsste in ein anderes Zimmer umziehen. Ich brachte meine Sachen dorthin
und fragte dann an der Rezeption, welches Bett ich hätte. Die Antwort war
klasse, ich müsse gar nicht umziehen ;-) Also alles wieder zurück geräumt. Sehr
schön, unser momentanes Mädels-Doppelzimmer ist echt klasse.
Danach
schnappte ich mir mein Notebook und verbrachte die nächste Stunde mit vielen
halb sinnvollen Sachen. Um halb 12 lief ich zum Busbahnhof und kaufte mein
Ticket für die Weiterfahrt am Samstag früh um 7 nach Salta in Argentinien, ein
Tag im Bus, juhu!
Auf
dem Rückweg lief ich bei meinem Lieblingsbäcker vorbei. Zur Mittagszeit war da
echt was los. Ich bestellte Cappuccino und Baguette mit eingebackenen Feigen
und Roquefort, riesig, knusprig, superlecker! Ich schaffte nur die Hälfte und
nahm den Rest für später mit. Ich schlenderte noch eine Runde durch den Ort,
bevor ich zurück zum Hostel lief.
Dort
verbrachte ich nochmal eine Stunde gemütlich in der Hängematte und aß danach
meine Nudeln von gestern gar auf. Um vier begann dann das heutige
Tagesprogramm, eine Tour ins Valle de la Luna, das Mondtal. Gibt es in La Paz
ja auch, aber das hier ist um ein Vielfaches größer. Mit einem Bus fuhren wir
hin und hinein. Vom Tickethaus aus sind das bestimmt nochmal 5km Fahrt bis zum
hintersten Punkt.
Unser
erster Stopp waren die „drei Marias“, eine davon eher etwas kopflos. Angeblich
war da ein Fußballspieler schuld dran… Die Landschaft ist schon echt
beeindruckend, gut vorstellbar, dass es auf dem Mond nicht anders aussieht.
Danach
hielten wir im überdimensionalen natürlichen „Amphitheater“, ein riesiges
rundes Areal, sieht aus wie ein großer Krater.
Der
beste Stopp war dann an der großen Düne, echt von beeindruckendem Ausmaß. Zu
ihrem eigenen Schutz darf man da direkt nicht mehr drauf, aber der Ausblick ist
gigantisch.
Hätte hier deutlich länger Zeit verbringen können, aber mit den
normalen Touren geht das leider nicht.
Gegen
halb 7 verließen wir den Park wieder und fuhren ein Stück außen entlang zu
einem tollen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Mit uns zusammen auch alle
anderen Busse, die sich vorher noch halbwegs gut verteilt hatten. Hier war es
ganz schön kalt, denn es pfiff ein ordentlicher Wind. Während wir auf den
Sonnenuntergang warteten, berichtete uns Guide Andrea noch so einiges über die
umliegenden Berge und Vulkane, das Observatorium, das man in einiger Entfernung
sehen konnte, usw.
Der Sonnenuntergang selbst war schön, danach leuchteten die
Berge der Anden wunderschön, in ihrer Mitte der Vulkan Licancabur, hinter dem
die Laguna Verde in Bolivien liegt.
Als
alle Fotos im Kasten waren, fuhren wir zurück in den Ort. Schon immer
beeindruckend, auf San Pedro zuzufahren. Ein grünes Fleckchen Land inmitten
karger, braun-beiger Wüste. Ich glaube, ich war zuvor noch nie in einer echten
Oase!
Um
acht war ich zurück im Hostel. Und siehe da, wir waren immer noch zu zweit in
unserem Zimmer! Ich holte meine saubere Wäsche ab und duschte, dann ging es mit
Notebook zum Bloggen ins Bett. Jetzt ist es dreiviertel 10 und ich könnte
eigentlich schon wieder schlafen! Gute Nacht!
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