Donnerstag, 17. Oktober 2019

17.10.19 - Faul am Vormittag, Mondlandung am Nachmittag



Nach einer weiteren ruhigen Nacht wachte ich gegen 7 auf, als meine Mitbewohnerin zu ihrer Tour startete. Da ich heute nicht so viel vorhatte, blieb ich noch bis halb 9 liegen und las etwas. Dann ging’s zum Frühstück, heute schon in der Sonne und ganz gemütlich. Im Anschluss packte ich meine Sachen zusammen, da es hieß, ich müsste in ein anderes Zimmer umziehen. Ich brachte meine Sachen dorthin und fragte dann an der Rezeption, welches Bett ich hätte. Die Antwort war klasse, ich müsse gar nicht umziehen ;-) Also alles wieder zurück geräumt. Sehr schön, unser momentanes Mädels-Doppelzimmer ist echt klasse.
Danach schnappte ich mir mein Notebook und verbrachte die nächste Stunde mit vielen halb sinnvollen Sachen. Um halb 12 lief ich zum Busbahnhof und kaufte mein Ticket für die Weiterfahrt am Samstag früh um 7 nach Salta in Argentinien, ein Tag im Bus, juhu!
Auf dem Rückweg lief ich bei meinem Lieblingsbäcker vorbei. Zur Mittagszeit war da echt was los. Ich bestellte Cappuccino und Baguette mit eingebackenen Feigen und Roquefort, riesig, knusprig, superlecker! Ich schaffte nur die Hälfte und nahm den Rest für später mit. Ich schlenderte noch eine Runde durch den Ort, bevor ich zurück zum Hostel lief.



Dort verbrachte ich nochmal eine Stunde gemütlich in der Hängematte und aß danach meine Nudeln von gestern gar auf. Um vier begann dann das heutige Tagesprogramm, eine Tour ins Valle de la Luna, das Mondtal. Gibt es in La Paz ja auch, aber das hier ist um ein Vielfaches größer. Mit einem Bus fuhren wir hin und hinein. Vom Tickethaus aus sind das bestimmt nochmal 5km Fahrt bis zum hintersten Punkt.
Unser erster Stopp waren die „drei Marias“, eine davon eher etwas kopflos. Angeblich war da ein Fußballspieler schuld dran… Die Landschaft ist schon echt beeindruckend, gut vorstellbar, dass es auf dem Mond nicht anders aussieht.

Danach hielten wir im überdimensionalen natürlichen „Amphitheater“, ein riesiges rundes Areal, sieht aus wie ein großer Krater.


Der beste Stopp war dann an der großen Düne, echt von beeindruckendem Ausmaß. Zu ihrem eigenen Schutz darf man da direkt nicht mehr drauf, aber der Ausblick ist gigantisch. 




Hätte hier deutlich länger Zeit verbringen können, aber mit den normalen Touren geht das leider nicht.
Gegen halb 7 verließen wir den Park wieder und fuhren ein Stück außen entlang zu einem tollen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang. Mit uns zusammen auch alle anderen Busse, die sich vorher noch halbwegs gut verteilt hatten. Hier war es ganz schön kalt, denn es pfiff ein ordentlicher Wind. Während wir auf den Sonnenuntergang warteten, berichtete uns Guide Andrea noch so einiges über die umliegenden Berge und Vulkane, das Observatorium, das man in einiger Entfernung sehen konnte, usw. 

Der Sonnenuntergang selbst war schön, danach leuchteten die Berge der Anden wunderschön, in ihrer Mitte der Vulkan Licancabur, hinter dem die Laguna Verde in Bolivien liegt.


Als alle Fotos im Kasten waren, fuhren wir zurück in den Ort. Schon immer beeindruckend, auf San Pedro zuzufahren. Ein grünes Fleckchen Land inmitten karger, braun-beiger Wüste. Ich glaube, ich war zuvor noch nie in einer echten Oase!
Um acht war ich zurück im Hostel. Und siehe da, wir waren immer noch zu zweit in unserem Zimmer! Ich holte meine saubere Wäsche ab und duschte, dann ging es mit Notebook zum Bloggen ins Bett. Jetzt ist es dreiviertel 10 und ich könnte eigentlich schon wieder schlafen! Gute Nacht!

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