Heute früh war ich um kurz vor 8 wach, der Wecker klingelte kurz danach. Draußen war es leider etwas grau. Wir kochten Kaffee, packten zusammen und starteten gegen dreiviertel 10.
Unser erstes Ziel war ein Tipp aus dem Lonely Planet, Tuulas Rentierfarm. Diese liegt etwas nördlich von Inari. Dort etwas zu buchen war gar nicht so einfach, denn Tuula antwortete nie und ging nie ans Telefon, aber gestern schafften wir es doch noch. Also standen wir heute pünktlich um 11 Uhr vor ihrer Tür.
Tuula, geschätzt um die 70, begrüßte uns herzlich und führte uns über ihre Farm. Sie hat keine typische Rentierfarm mit unzähligen freilaufenden Tieren, sondern heute nur noch etwa zehn Rentiere, die auf ihrem umzäunten Gelände von eineinhalb Quadratkilometern herumlaufen.
Danach gingen wir in den Stall, in dem sich alle Rentiere aufhielten. Freiwillig, denn dort hinein kommen kaum Mücken, und die Rentiere werden von denen genauso zerstochen wie wir. Drinnen erzählte uns Tuula einiges mehr über die Tiere und wir konnten ein freches kleines sogar streicheln.
Dann lockte sie sie mit Futter nach draußen und wir durften sie füttern. Schon echt putzige Tiere. Und ganz schön verfressen.
Danach zeigte uns Tuula noch einen echten alten Rentierschlitten.
Zurück an Land wollten wir einen Kaffee trinken gehen, leider existierte das gelobte Café aus TripAdvisor nicht mehr. So landeten wir im Hotel, in dem wir heute Abend essen gehen möchten, und tranken dort einen Kaffee. Danach liefen wir zum Van zurück. Wir hatten am einzigen möglichen Platz am See geparkt, an dem Campen nicht verboten ist. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich faul, Mela startet er zu einer kleinen Radrunde.
Da wir morgen Abend vermutlich am Nordkap ankommen und es dort keine Duschen gibt, sprang ich noch einmal in den See. Klasse Idee, bei einem See, der bis Mai gefroren ist. Danach kuschelte ich mich mit Buch ins Bett.
Gegen 7 Uhr starteten wir in Richtung Abendessen, machten aber vorher noch einen Abstecher im Supermarkt, die letzten Vorräte vor Norwegen auffüllen.
Dann ging es ins Hotel Inari, wo wir lecker zu Abend aßen. Ich hatte Fisch aus dem See auf Kartoffelpüree, aber kein gewöhnliches, dazu allerlei Kleinkram. Wirklich gut, aber natürlich auch nicht günstig.
Danach ließ ich Mela noch dort, denn sie musste noch etwas arbeiten, ich rollerte zurück zum Van,verstaute unsere Vorräte und kuschelte mich ins warme Bett. Der restliche Abend wird also eher gemütlich mit Buch und Sudoku.
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