Samstag, 15. August 2020

15.8.20 - Atemberaubende Straßen und Ausblicke auf dem Weg und am Geirangerfjord

Auch wenn heute Nacht so einige LKWs auf der Straße vorbeigefahren sein müssen, ich hab davon nix mitbekommen, Mela leider schon. Obwohl sie die gleichen Ohrenstöpfel hat wie ich. Um 8 spielte ich dann den Wecker, aber dafür musste ich schon ziemlich hartnäckig sein. Dann kochte ich Kaffee und schon um halb 10 waren wir on the Road again.

Nur wenige Kilometer trennten uns jetzt noch von einer der tollsten Straßen Norwegens, dem Trollstigen. Kurz darauf waren wir am unteren Aussichtspunkt und konnten einen großen Teil der insgesamt 11 Serpentinen überschauen. Geil! Da freut sich das Abenteuerkind in mir doch, dass Mela dank ihrer Höhenangst da nicht so scharf aufs Fahren ist, juhu, ich darf!!! Mit guter Musik und bis zu 10% Steigung kämpfte sich unser Adriano brav nach oben und zum Parkplatz am Aussichtspunkt. Und die Aussicht von da oben ist tatsächlich gigantisch, seht einfach selbst…



Nach einem kurzen Frühstück oben ging es auf der anderen Seite zunächst sehr gemächlich wieder runter, jetzt durfte ich kucken, während Mela fuhr. Das Navi Schantalle zeigte noch 70km und 2 Stunden Fahrtzeit, als vor uns eine kleine Fähre über den Geirangerfjord auftauchte und die Sache auf eine gute halbe Stunde verkürzte. 


Nach der Fähre ging es allerdings nochmal über einige Serpentinen hoch und auf der anderen Seite wieder genauso runter mit einem geilen Blick auf den Ort Geiranger, Mela meisterte sie tapfer ohne zu verweigern, Respekt!

Hinten rechts zu sehen ist Geiranger, wir stehen jetzt rechts von den Häusern quasi direkt am Wasser.

Wir fuhren bis in den völlig überlaufenen Ort, der wohl nur aus Touri-Sachen besteht, und direkt auf den Campingplatz, gegen halb 2 kamen wir dort an. Für einen Aufpreis von fast 7€(!) stehen wir direkt am Wasser, allerdings nicht wirklich am Fjord, sondern eher am laut rauschenden Fluss… Die erste Aktion war, gleich zwei Waschmaschinen zu beladen, die Bettwäsche hatte es nötig und viele andere Sachen gleich mit. Während die liefen, kochten wir eine weitere Kanne Kaffee, damit wurden die 7€ für den Stellplatz wieder reingeholt, indem wir sie beim Cappuccino sparten, außerdem konnte die Aussichtsgebühr auch genutzt werden. Und ich aß eine Semmel mit diesem echt leckeren Räucherlachs vom Fischmarkt gestern.

Während die Wäsche dann teils auf der Leine und teils im Trockner war, kam auch die Sonne zum Vorschein, mit der Zeit riss der Himmel mal so komplett auf. Leider zeigte sich aber spätestens jetzt, dass wir heute Abend definitiv im Schatten sitzen würden, ein großes Problem enger, norwegischer Fjorde und tiefstehender Sonne…

Gegen halb 5 war die Wäsche zum Großteil trocken und wir fuhren nochmal los, denn wir wollten noch zu einem ganz besonderen Aussichtspunkt. Der Dalsnibba liegt fast 1500m über dem Meeresspiegel, der Weg dorthin geht über unzählige Serpentinen nach oben und, juhu, ich durfte wieder fahren! Adriano kämpfte sich auch hier tapfer eine Dreiviertelstunde nach oben (für gut 30km…). Die letzten 5km gehen echt nur zu diesem Aussichtspunkt, kostet auch fast 20€ pro Auto… Aber der Blick von dort war es echt wert! Vor allem bei diesem echt mega Wetter, das wir plötzlich hatten. 


 

Nach etwas Genießen und einigen Fotos ging es mit ebenso vielen Fotos wieder hinunter. 

Gegen halb 7 waren wir wieder am Campingplatz, der wie erwartet im Schatten lag. Trotzdem hatte es noch 17°, auch wenn Melas Outfit das nicht unbedingt erkennen lässt  🤣

Wir richteten uns häuslich ein und aßen die Reste der letzten Tage. Danach gönnte ich mir noch ein Eis und versuchte den Blog von gestern hochzuladen, aber das Internet ist mal wieder ziemlich unterirdisch. Sorry, dass die Bilder also mal wieder in sehr geringer Auflösung sind.

Inzwischen ist es halb 10, ich bin frisch geduscht und der aktuelle Blog ist fast fertig. Und während des Schreibens haben es die Bilder dann auch schon mal geschafft…

Morgen Vormittag fahren wir mit der Fähre ein Stück den angeblich schönsten Fjord entlang, dann weiter über Straßen zum Jostedalsbreen-Nationalpark, wo wir Montag sein werden. Je nach Internet gibt’s erst danach wieder einen Blog.

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