Samstag, 22. August 2020

22.8.20 - Fahrt nach Oslo über Stabkirche

Ja, wie vermutet, war mir heute Nacht nicht kalt, ich musste dank tropischer Temperaturen wieder mal die Decke von mir werfen. Dann stellte ich die Heizung (heimlich) runter und schlief wunderbar bis 8. Mela noch deutlich länger, aber wenn man aus dem Fenster sah, war schnell klar, da verpassen wir eh erstmal nix… Es war genauso grau und windig mit etwas Regen wie gestern. Also gab’s erstmal ne Runde Kaffee mit Sudoku. Irgendwann erwachte dann auch Mela und gegen 11 oder so waren wir unterwegs in Richtung Oslo.

Die Natur hier ist echt speziell und in ihrer eigenen Art schön, aber bei dem Wetter zog es uns nicht so wirklich nach draußen…



So fuhren wir über das Hochplateau und von ihm hinunter in den Ort mit dem wunderschönen Namen Geilo… Leider fehlte das entsprechende fotogene Ortsschild… Über weitere Berge und Täler ging es dahin, das Wetter wurde immer besser. Gegen halb 3 waren wir in Heddal, wo wir uns die wohl bekannteste Stabkirche ankucken wollten. Lag immerhin so halbwegs auf dem Weg. Und damit, lieber Opa, ist auch diese Aufgabe erledigt, Stabkirche besichtigt!

Die Stabkirchen stammen wohl so aus dem 13. bis 14. Jahrhundert und sind ein ganz typischer Baustil für norwegische Kirchen aus dieser Zeit auf dem Land. Innen riecht es immer wie wenn einer heimlich gezündelt hat.

Zuerst gingen wir ins anliegende Café, tranken einen Kaffee (und ich aß Schokokuchen), danach schauten wir uns das Kirchlein an. Groß ist sie ja nicht, auch wenn es die größte von allen ist. Innen finden sich unter anderem auch Schnitzereien, die den Drachentöter Siegfried zeigen. Norwegen war zu der Zeit wohl noch nicht so ganz christlich…


Nach der Kirche drehten wir noch eine kleine Runde, da es hier auch noch ein paar normale Holzhäuser aus dieser Zeit gibt, dann fuhren wir die restlichen eineinhalb Stunden bis Oslo. Und zum ersten Mal über eine echte Autobahn, da war tatsächlich 100 erlaubt! Die rasen echt, diese Norweger!

Kurz vor sechs kamen wir am riesigen Campingplatz in der Nähe der Skisprungschanze Holmenkollen an. Nicht nur groß, sondern auch extrem teuer, über 40€ zahlen wir pro Nacht! Zwei werden wir bleiben, hilft ja alles nix. Wir platzierten uns und machten uns sogleich ans Abendessen, der Lachs wollte auf den Grill und übermäßig freundlich sah es von oben nicht aus. Eine Stunde später war er fertig und echt überragend gut. Super zart und da er auf der Haut gegrillt war, war sogar die teilweise essbar und knusprig. Dazu gab es Salat, zum Nachtisch Marshmallows und (Melas Idee) geröstete Zimtschnecken. Die gibt’s nämlich im Supermarkt in mini abgepackt, schmeckt echt gut!

Nach dem Essen ging ich schnell abwaschen und danach duschen. Die Sanitäranlagen sind schon echt top, aber wieder mal lässt sich das Wasser nicht abdrehen, sobald die Duschzeit läuft, bescheuert!

Jetzt ist es kurz vor 9 und ich lieg samt Notebook auf dem Bett. Der Blog ist fast fertig, Caches fürs Sightseeing morgen sind aufs GPS geladen, da muss nur noch das Wetter etwas mitspielen, gerade regnet es schon wieder…

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