Gestern saßen wir noch bis nach 10 bei gutem Wlan und nur noch
deutsch-schweizer Gesellschaft in der Nordkap-Halle, während der Nebel draußen
immer dicker wurde. Ich ging dann schnell noch eine Abendrunde cachen, um 11
lagen wir dann im Bett. Etwas unfreiwillig war der Van auch gut vorgeheizt, so
hielt sogar mein kleines Frostie ohne weiteres Heizen aus! Früh war’s auch
wirklich ganz schön kalt, bei einer Außentemperatur von unter 10°…
Als ich gegen 8 den Rollo aufmachte, sah ich… nichts! Gar nichts!
Der Nebel war so dick, nicht einmal das vielleicht 50m entfernte Klohaus war zu
sehen. Ich zog mich warm an und ging noch zu zwei etwas weiter entfernten
Caches, während Mela im Bett meditierte. Super Cacherwetter, da sieht einen
garantiert niemand! Ohne Kompass hätte ich aber sicher auch nicht
zurückgefunden!
Als das geschafft war, kochte ich Kaffee und wir machten uns startklar, kurz vor 10 waren wir auf der Suche nach der Straße. Nicht so einfach, aber mit Try&Error fanden wir sie! Ich fuhr, denn Mela wollte nicht am Abgrund der kleinen Passstraße entlang, nur war der Abgrund heute gar nicht sichtbar. Mit der Zeit, wurde der Nebel deutlich weniger, im Süden der Insel war er dann so gut wie weg.
Durch den Tunnel ging es wieder aufs Festland und noch ca. 100km entlang der Straße von gestern, während denen das Wetter immer besser wurde und die Sonne rauskam. Dann bogen wir Richtung Westen auf die E6, die sich vom Süden Norwegens bis zum Nordkap durchzieht.
Einen kleinen Stopp legten wir in Alta ein, da es dort eine LPG Gasstation gibt. Und wir hatten echt Glück, dort füllt man auch deutsche Flaschen auf und es gibt vor Ort auch den dafür nötigen Adapter. Der Typ wog unsere Flasche und stellte fest: die ist noch halb voll! Wieso wir da kein Gas mehr rausbekommen, ist uns echt ein Rätsel... Das heißt wohl auch, dass die letzte vielleicht auch nicht leer war und wir gar nicht so viel Gas verbraucht haben wie gedacht…
Naja, jetzt haben wir theoretisch also zwei volle Flaschen, fragt sich nur, wie wir die dann auch leer kriegen…
Das taten wir auch und so stehen wir in erster Reihe mit Blick auf den wunderschönen Fjord und die schneebedeckten Berge dahinter. Mela kümmerte sich ums Außenleben, ich kochte, heute wurde es orientalisch angehauchter Bulgur mit Gemüse, Feta und Minze. Mela hat’s geschmeckt, sagt sie zumindest ;-)
Seit etwa 8 sitze ich nun im Van mit Internet, das gab es schon lange nicht mehr. Der Blog ist geschrieben, das GPS mit Karte und unzähligen Caches auf den Lofoten befüllt, jetzt wird dann noch ein wenig für die Pimpqueens gebastelt. Mela hat auch schon das Office eingerichtet…
Morgen fahren wir dann weiter auf die Insel Senja, nördlich der berühmten Lofoten und noch ein klein wenig ein Geheimtipp. Wenn alles läuft wie geplant, wollen wir dort wild campen und daher wird es keinen Blog geben...
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