Donnerstag, 20. August 2020

20.8.20 - Sightseeing und Cachen in Bergen

Auch wenn es dank der gestrigen Umparkaktion mit Ohrenstöpfeln super leise war, besonders gut schlief ich nicht. Mela umso besser, die wachte erst um kurz vor 9 auf und begrüßte mich mit „wir haben verschlafen“. Nee, ich nicht, aber ich dachte, sie hätte den Wecker (für dreiviertel 8) abgestellt, weil sie doch länger schlafen wollte…

Naja, so starteten wir eben etwas später und nach einem schnellen Frühstück saßen wir um kurz nach 10 im Bus und danach in der Straßenbahn ins Zentrum Bergens. Das Wetter war untypisch, die Sonne schien! 

Wir wollten zunächst mit der Fløibanen auf den gleichnamigen Berg und erkannten das norwegische Corona-Abstandsprinzip: Eine Nasenlänge reicht hier!

Von oben auf 320m hatten wir wirklich eine super Aussicht auf die ganze Stadt und die umliegenden Berge. 



Nach unten liefen wir dann zu Fuß über einen schönen Weg und landeten am unteren Teil des Berges in einem Viertel mit vielen hübschen Häusern. 


Wieder zurück an der Talstation gingen wir ins Det Lille Café, wo es einen Iced Cappuccino und einen überragenden Candelsnurren gab. Mein bisheriger Favorit! So gestärkt schlenderten wir noch gemeinsam über den Fischmarkt und trafen eine Auswahl für das morgige Abendessen, dann liefen wir in das alte Viertel Bryggen, wo wir uns trennten, zu viele Shops für mich!


Bryggen ist ein altes Viertel mit vielen Lagerschuppen aus der Hansezeit, was nicht bei irgendeinem Brand vernichtet wurde, dient heute zum Großteil als Location für Shops.

Ich startete also zu einer weiteren Runde und wurde dank vieler Caches noch zu einigen tollen Orten geführt. 

Leider hielt Bergen letztendlich doch, was es verspricht, gegen vier begann es zu regnen. Eine Stunde zog ich noch weiter dann endete ich bei einem Salty-Caramell-Shake in einem Café, wo ich noch ein bisschen las. Auf dem Weg zu unserem Abendessenstreffpunkt kaufte ich dann noch Fisch für morgen ein. Dann gings ins Vegan Vacation, ein süßes kleines Restaurant mit sympathischem Besitzer, das wir mittags durch Zufall entdeckt hatten. Die vegane Pizza am Nebentisch sah echt toll aus, aber Pizza ohne Käse geht für mich nicht, also endete ich bei einem veganen Pulled Pork Burger, der echt überragend war. Das Pork wurde mit Linsen und Karottenfäden gefaked, die in einer super BBQ-Sauce mariniert waren, echt lecker!


Nach dem Essen wollten wir noch etwas trinken gehen und landeten im No Stress. Naja, den verursachte die Bestellung bei mir trotzdem, denn die ging nur über einen QR-Code, der auf die Getränkekarte führte. Dort bestellte und bezahlte man und das funktionierte bei mir nicht. Mela rettete mich und sorgte damit für einen sehr leckeren Cocktail mit Rum und viel Frucht.

Danach fuhr ich zurück zum Campingplatz, Mela blieb noch eine Stunde länger, aber ich war müde und in meinem Rucksack machte sich langsam der Fischgeruch breit, war schon wie im Kühlschrank! Um 9 war ich zurück am Campingplatz, packte den Fisch in den Kühlschrank und mich in die Dusche. Danach wurden die Fotos gecheckt und der Blog geschrieben. Jetzt ist es 10 und ich könnte eigentlich schon schlafen…

Wohin es morgen geht, ist noch nicht ganz sicher. Eigentlich wollte ich ja unbedingt zum Preikestolen am Stavangerfjord (googelt das mal), aber die Wetterprognose für Samstag sagt dort 15l Regen, da macht das weder Spaß noch irgendwie Sinn. Mal sehen, vielleicht sieht das morgen auch schon wieder anders aus, sonst muss ein neuer Plan her…

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