Samstag, 29. Februar 2020

01.3.20 - Abel Tasman Nationalpark


Gestern Abend hatte ich noch meinen persönlichen Supergau, ich musste nämlich feststellen, dass meine Ohrenstöpfelbox und v.a. meine Augenklappe nicht in meinem Kissen waren und ich sie wohl früh in Kaikoura vergessen hatte. Ohrenstöpfel hab ich ja genügend, aber die Augenklappe ist echt essentiell. Ich kann einfach bei dem geringsten Licht nicht schlafen. Ein Mädel aus meinem Dorm half mir gleich mit der aus, die sie auf dem Herflug bekommen hatte, aber die billigen drücken halt komplett auf die Augen. Hoffentlich komme ich da irgendwie bald wieder an eine, sonst werden das viele schlaflose Nächte…
Heute Nacht ging es schon mal, vor der Glastür war zwar ein Licht, aber wir hatten einen Rollo und zusätzlich hängte ich mein Handtuch vors Bett. Dafür war die AC aus, aber auch so wurde es nachts echt ziemlich kalt. Ich hab recht gut geschlafen bis etwa 7 Uhr. Um halb acht stand ich auf und packte meine Sachen, dann frühstückte ich Müsli. Um halb 9 stand ich hundert Meter weiter beim Check-in der Wassertaxis in den Nationalpark. Wir waren die ersten Boote des Tages und bekamen eine besondere Form des Transports:

Im Wasser angekommen machten wir zunächst eine kleine Runde in die andere Richtung zum meistfotografierten Felsen Neuseelands, denn hier findet man wohl oft Schildkröten.

Dann ging es kurz an der Adele Island vorbei, wo wir ein paar Robben beobachten konnten, bevor die Fahrt entlang der Küste weiterging.

Um dreiviertel 10 wurden wir an der Bark Bay abgesetzt. Das Wetter war perfekt, die Sonne schien und es war schön warm. 

Ich startete in den Trail zurück nach Marahau, insgesamt lagen 25km vor mir. Die ersten Kilometer gingen ziemlich schnell und gut und ich war auch deutlich schneller als die Zeitangaben, aber das hatte mir vorher auch jeder gesagt.


Landschaftlich war es echt toll und abwechslungsreich und ich sah auch den einen oder anderen Vogel.


Zwischendurch machte ich in einer schönen Bucht eine kurze Pause und aß etwas. Ein weiterer Stopp war am Cleopatra-Pool an einem kleinen Wasserfall, hübsch, aber nicht außergewöhnlich.

Die zweite Hälfte der Strecke zog sich dann aber doch ganz gewaltig und ich brauchte etwas Musik zur Unterstützung.


Etwa eine halbe Stunde vorm Ziel entdeckte ich einen schönen kleinen und fast leeren Strand. Ich sprang in meinen Bikini und dann ins Wasser, sehr erfrischend. Danach döste ich etwa eine halbe Stunde, bevor ich mich auf die letzten Meter machte.

Kurz vor fünf war ich zurück am Startpunkt und gönnte mir einen Cappuccino. Sehr verdient!

Dann checkte ich aus, wann ich morgen zum Kajaken antreten müsste, und bekam einen kleinen Schock. Nicht für morgen, sondern für heute hatte ich gebucht! So verpeilt wie in NZ war ich vorher aber auch noch nie! Ich trank meinen Kaffee aus und lief zur Agentur, die auch direkt neben meinem Hostel ist. Der Typ dort war super nett. Er meinte, ich könnte morgen leider nicht die gleiche Tour machen, denn die wäre ausgebucht, aber dafür eine andere! Einfach klasse, diese Kiwis! Das bedeutet jetzt zwar, dass ich wieder 11km in den Park reinlaufen muss, also denselben Weg wie heute, aber er hätte genauso gut sagen können: Pech! So laufe ich also morgen und kajake zurück oder auch umgedreht.
Erleichtert ging ich ins Hostel, erzählte meine Story und ging duschen. Dann legte ich mich kurz aufs Bett, bevor ich meine Wraps weiter aß. Immer noch genug für morgen übrig…
Inzwischen ist es halb 9 und es wird langsam wieder frisch. Werde mich dann ins Bett kuscheln und noch etwas lesen oder so. Bin doch ziemlich müde und morgen wird es nochmal anstrengend…

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