Samstag, 22. Februar 2020

23.2.20 - Sightseeing in Wellington


Die erste Nacht in Wellington war gar nicht mal so gut. Erst war es draußen noch ewig laut, aber zum Glück wird die Lounge um 11 geschlossen und damit auch die Terrasse davor. Aber im Haus war es trotzdem nicht richtig leise, dauernd haben Türen geknallt. Die Kunst, eine Tür mit der Klinke zu schließen, beherrschen leider nur sehr wenige. V.a. Türen, die von selbst zugehen… Gleiches Spiel heute früh, ich weiß gar nicht, ab wann ich wach lag, da mein Handy unten bei den wenigen Steckdosen war (ich liebe Hostels, die weniger Steckdosen als Betten im Zimmer haben…).
Letztendlich bin ich bis fast 9 liegen geblieben, einfach weil ich müde war. Außerdem hat es draußen geregnet, das Radar meinte aber, nicht mehr lange, und tatsächlich hörte es auf. Ich zog mich an (mit Pulli und langer Hose) und ging los, da ich nichts zum Frühstücken hatte. Da Sonntag früh scheinbar alles geschlossen hatte, landete ich bei Starbucks, so gesehen ist auf die Ketten halt immer Verlass. Ein riesiger Cappuccino und ein Schokomuffin weckten meine Lebensgeister.

Dann bestieg ich das Cable Car, hier eigentlich eine Standseilbahn (made in Switzerland) und fuhr nach oben. Dort hatte man eine tolle Aussicht auf Stadt und Bucht. 


Eigentlich wollte ich direkt wieder runter laufen, dann entdeckte ich aber, dass von hier ein kostenloser Shuttle zum Zealandia fuhr, also ging es erstmal dorthin.
Das Zealandia ist ein riesiges Reservat für neuseeländische Vögel, das mit einem speziellen über 30km langen Zaun umgeben ist, wodurch keine Ratte, Katze, … hineingelangen kann. Ich entschied mich für eine zweistündige Tour, das war auch gut so, denn ich hätte die Hälfte der Vögel garantiert nicht gesehen. (Das Küken zum Beispiel)

So ging es mit drei weiteren Touris und unserem Guide Paul durch den Park und wir sahen echt einige Vögel. Highlight war der Takahe, ein Vogel, von dem es nur noch 400 Exemplare gibt, zwei davon hier im Park. Das dumme ist, dass viele Vögel hier evolutionsbedingt das Fliegen verlernt hatten, denn es gab keine Landsäugetiere als Feinde. Bis die Europäer kamen...

Außerdem sahen wir Tuis, grüne Kakariki, 

Kakas 

und viele andere.
Auch Tuatara, ein Reptil war dabei.

Am Ende gab es noch einen kurzen Film über den Park und was der Mensch hier früher angerichtet hatte.

Um eins waren wir durch und kurz danach fuhr ich mit dem Shuttle zurück zum oberen Ende des Cable Cars. Von dort lief ich bergab durch den botanischen Garten und den Rosengarten, sehr hübsch.

Dann ging es in den nördlichen Teil der Stadt, dort gab es eine schöne Reihe an Lab-Caches, die mich zu vielen alten Gebäuden brachte. 

So lief ich durch die Straßen und näherte mich schließlich der Waterfront.


Dort blieb ich eine Zeit lang auf der Kaimauer sitzen und las etwas, aber der Wind war ganz schön kalt und trieb mich schließlich in die Innenstadt. Ich machte noch einen Abstecher durchs i-Site, das war aber verglichen mit vielen anderen nicht so gut ausgestattet. Ich wollte mir ein paar Infos für die Südinsel mitnehmen, die es bisher immer und überall gab. Hier leider nicht.
Dann trieb mich der Hunger in die Cuba Street, es war immerhin schon halb 5, ich endete in einer Pizzeria. Hatte ja auch echt schon lange keine Pizza mehr. Es gab Quattro Formaggi, super dünn und knusprig, aber unglaublich wenig Käse. Trotzdem sehr geschmacksintensiv. Ich bekam ungefragt immerzu Wasser nachgeschenkt, keiner erwartete, dass ich etwas anderes zu trinken bestelle… Gut gestärkt schlenderte ich in Richtung Hostel, machte aber noch einen Abstecher im Supermarkt, etwas Obst und Milch für morgen.
Gegen 6 war ich im Hostel, mein ganzes Zimmer ist auch schon zurück. Ich chillte kurz auf dem Bett und unterhielt mich mit meinen Mitbewohnern. Jetzt um halb 8 sitze ich in der „Lounge“ und schreibe Blog. Nun müssen noch die Caches des Tages geloggt werden, dann werde ich noch etwas lesen oder Happy Feet 2 kucken und dann hoffentlich besser schlafen als gestern…

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