Heute Nacht hab ich irgendwie nicht
gut geschlafen, obwohl es ruhig und das Bett bequem war. Um kurz nach 6
klingelte der Wecker des asiatischen Idioten in meinem Zimmer (sorry). Er
stellt ihn ab und schläft weiter. Ich war wach… Um 7 bin ich aufgestanden, hab
meine Sachen gepackt und bin erstmal zum Supermarkt gelaufen. Das ist
vielleicht mal eine Hausnummer, riesig! Ziemlich große Auswahl und dann aber
wie beim Ikea in der Abholstation. Meterhohe Regale, weiter oben sind dann die
ganzen Sachen zum Nachfüllen. Und zig Leute, die Regale befüllt haben.
Ich kaufte etwas Obst, was aufs Brot
und alles für ein Pizrisotto heute Abend inklusive einer ordentlichen Auswahl
an Gewürzen und Olivenöl (brauche nun eine neue Tasche…). Dann brachte ich
alles zurück ins Hostel und lief direkt weiter zum i-Site 100m weiter, wo mein
Van für den heutigen Tag schon wartete. Um Viertel 9 ging die Fahrt los, raus
aus Rotorua.
Unser erstes Ziel des Tages hieß
Wai-o-Tapu Thermal Wonderland. Wer da jetzt an heiße Pools denkt, liegt völlig
richtig. Wer glaubt, dass man in denen schwimmen kann, liegt daneben. Ich auch
;-) Um 9 kamen wir dort an, bisher war auch alles noch sehr leer. Unser Guide
bzw. Fahrer meinte auch, wir wären hier noch recht allein, denn die meisten
Gruppen starten später. Die nächste Stunde verbrachten wir in der Nähe
verschiedener heißer Quellen, Schlammpools, schwefelhaltiger Stinkbrühe und
Wasser in verschiedensten Farben.
Meine Highlights: Die Artist’s Palette,
jeden Tag sieht das hier anders aus und neue Farbpunkte tauchen auf.
Um zehn Uhr mussten wir wieder draußen
sein, denn der Lady-Knox-Geysir wartet nicht. Er gehört zum gleichen
Wonderland, liegt aber ein paar Minuten entfernt. Als wir ankamen war schon
alles voll, denn um Viertel 11 geht er mit Hilfe von etwas biologischer Seife
hoch.
Da wird ein ganz schönes Theater draus
gemacht, mit Moderation, … Man erwartet einen riesigen Geysir. Hm, naja, es
dauerte vielleicht 20 Sekunden, das Wasser spritzte ein paar wenige Meter hoch,
das war’s dann… Ganz ehrlich, das gibt’s woanders schöner und leichter…
Vom Geysir fuhren wir zu einem Mud
Pool, ein ziemlich großes schlammiges Becken, das fröhlich vor sich hin köchelt
und blubbert. Angeblich wirkt es auf schwarz-weiß Bildern besser, entscheidet
selbst. Immerhin kann ich jetzt schwarz-weiß ;-)
Danach ging es nochmal zurück ins
Wonderland, denn uns fehlte noch ungefähr die Hälfte des Rundweges. Jetzt war
es tatsächlich viel, viel voller. Es gab weitere heiße Quellen, blubbernde
Töpfe, in denen früher tatsächlich gekocht wurde, bunte Seen, …
Bis 1 Uhr blieben wir hier, dann
fuhren wir zum Waimangu Volcanic Valley. Dort stiegen nur fünf Mann aus,
darunter ein Paar aus Argentinien, für die ich zum Dolmetscher mutierte, denn
sie sprachen nur schlecht Englisch. Mir persönlich hat es dort besser gefallen,
vielleicht auch, weil wir dort relativ allein unterwegs waren und nur wenige
andere Touristen getroffen haben.
Das Vulkantal mit seiner ganzen
hydrothermalen Aktivität ist weltweit das einzige, von dem man weiß, seit
welchem Tag es existiert, denn es entstand bei einem Vulkanausbruch 1886.
Seitdem gibt es dort kleinere Vulkane, völlig zugewachsene Krater, weitere bunte
Seen und Tümpel, auch heiße Quellen, Flüsse, … Hier wieder ein paar Eindrücke:
Ansonsten sah es ein bisschen aus wie
im Cloudforest in Bolivien, ganz viele riesige Farne wachsen hier.
Gegen Viertel 4 kamen wir am letzten
und größten See an. Von dort fährt ein Shuttlebus zurück bergauf zum Tal- und
Parkeingang, wo wir um Viertel 5 wieder abgeholt wurden.
Ne halbe Stunde später waren wir zurück in Rotorua. Ich stieg am i-Site aus und ging gleich mal rein, um den morgigen Tag zu planen. Das i-Site ist hier nochmal viel größer als in Waitomo. Neben Informationen gibt es dort eine Gepäckaufbewahrung, ein Cafe, Geldwechsel, Sitzplätze mit Stromanschluss, freies Wifi, …
Ne halbe Stunde später waren wir zurück in Rotorua. Ich stieg am i-Site aus und ging gleich mal rein, um den morgigen Tag zu planen. Das i-Site ist hier nochmal viel größer als in Waitomo. Neben Informationen gibt es dort eine Gepäckaufbewahrung, ein Cafe, Geldwechsel, Sitzplätze mit Stromanschluss, freies Wifi, …
Nachdem das alles gebucht war, ging
ich ins Hostel, inzwischen war es halb 6, ich hatte Hunger und noch war die
Küche leer. Das nutzte ich aus, um mein Risotto zu kochen. Ich hatte echt mal
offene Pilze ohne die typischen Plastikverpackungen (wie zu Hause) gefunden.
Außerdem besitze ich jetzt Chili, ne Pfeffermühle, getrocknete Kräuter und
Muskat. Damit bin ich wohl besser ausgestattet als die meisten Backpacker zu
Hause ;-)
Mein Pilzrisotto war exzellent, fast
wie zu Hause. Nur getrocknete Steinpilze konnte ich nicht entdecken… Gut
gestärkt wusch ich auf, verstaute mein Zeug und machte mich ans Foto sichten. Erst
mal die von der Tour gestern, nachdem ich nur ein paar ausgewählt hatte,
klappte das auch mit dem Download. Dann noch die von heute. Sieht doch alles
irgendwie gleich aus…
Jetzt ist es halb 8, ich sitze im
Hinterhof, aber es wird im Top langsam frisch. Werde jetzt den Blog gar fertig
machen, dann muss ich HdR zu Ende kucken, das ist die Basis des morgigen Tages…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen