Freitag, 28. Februar 2020

28.2.20 - Delphine!!!

Nachdem ich gestern noch ein bisschen Reiseplanung gemacht und Happy Feet 2 zu Ende gekuckt habe, habe ich super gut in meinem tollen Einzelzimmer geschlafen. Um kurz vor halb 8 war ich wach und hab mich ganz gemütlich fertig gemacht. Draußen schien die Sonne, es wollte ein toller Tag werden!
Um kurz nach 8 war ich bereit zur Abfahrt und belud meinen Bliwi. Dann ging die Fahrt in Richtung Kaikoura los. Zunächst ging es durch ein Weinbaugebiet, wobei die Bezeichnung Weinberg hier nicht stimmt, der wächst im flachen Land vor den Bergen. Dann machte ich einen kurzen, kurvigen Abstecher auf einem „Touristic Drive“, der mich zu den Cathedral Rocks brachte, ziemlich hübsch anzusehen.

Mal ne Alternative zu den immer gleichen Vorhängeschlössern!

Zurück auf der Hauptstraße ging es ein Stück durch eine bergige Gegend, dann weiter an der Küste entlang. Diese Strecke kannte ich ja auch schon von meiner Busfahrt. Um Viertel 12 kam ich in Kaikoura an und parkte beim Dolphin Encounter, meiner Agentur für heute. Ich füllte zunächst einen Fragebogen aus, dann setzte ich mich an einen Picknicktisch mit tollem Blick aufs Meer und aß meinen Salat. Danach gab es noch auf der Terrasse des Encounter-Cafes einen guten Cappuccino.

Um halb 1 wurde es dann langsam ernst. Mein Plan heute war nicht nur, Delfine zu sehen, sondern v.a. auch mit ihnen zu schwimmen! Dazu wurden wir zuerst mit den nötigen Utensilien von Flossen bis zum Schnorchel ausgestattet. Dann wurden wir mit den „nur-Delfine-Kuckern“ in ein kleines Kino geschickt, wo ein Briefing-Film gezeigt wurde. Als dies auch erledigt war, ging es mit zwei Bussen etwa fünf Minuten weit zu zwei Booten, mit denen wir aufs Meer hinaus fuhren. Nach etwa einer halben Stunde sahen wir die ersten. Dusky Dolphins (Schwarzdelfine), überall! Da hieß es, sich bereit machen. Ich hatte ein nettes Mädel gefunden, die nicht mit schwimmen ging und ein paar (eigentlich ganz viele) Fotos vom Boot aus machte.
Insgesamt hieß es für uns andere fünf Mal, ab ins Wasser! Bei den beiden ersten Malen sah ich schon mal den einen oder anderen um mich herum, aber ich dachte mir, das siehst du vom Boot sicher besser. Der dritte Versuch war für mich delfinlos. Die beiden letzten waren dann aber der absolute Hammer! Ein paar Delfine kreisten um mich und ich kreiste mit ihnen! Wir hatten nämlich gelernt, dass im Kreis schwimmen eine Möglichkeit ist, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Die andere ist übrigens in den Schnorchel singen. Ihr glaubt gar nicht, wie bescheuert das klingt, wenn 16 Erwachsene gleichzeitig in einen Schnorchel quäken. Klang ziemlich walisch! Auch bei der letzten Runde fand ich noch zweimal einen Delfin, der mit mir im Kreis schwamm, echt super genial!!!



Danach mussten wir leider wieder an Bord. Aber nachdem wir uns umgezogen hatten, gab es noch eine große Delfin-Kuck-Runde, bei der wir den Delfinen mit dem Boot folgten. Die sind so tolle Tiere, so viele und so nah! Sie schwammen immer wieder unter dem Boot und davor, scheint eine super Surfwelle zu geben. Und das tollste ist einfach, die machen das, weil es ihnen Spaß macht! Es sind absolut wilde Tiere und keiner füttert sie, damit sie herkommen. Sie sind einfach da, weil sie so neugierig sind. Und manche bestimmt auch, weil sie gerne fotografiert werden… Schaut einfach selbst, ich kann es eh nicht besser beschreiben!








Irgendwann war der Spaß dann leider vorbei und wir fuhren zurück. Ach ja, ich war nicht diejenige, die seekrank wurde ;-) Um vier waren wir wieder zurück am Startpunkt. Definitiv ein geiles Erlebnis und vielleicht mein bester Tag seit Whale-Watching im ewigen Eis!
Da ich noch nicht genug von Tieren hatte, fuhr ich noch zur Halbinsel, auf der es eine kleine (?) Robbenkolonie gibt. Hier lief ich noch eine gute Stunde herum und entdeckte auch ein paar junge mit ihren Müttern. Aber natürlich kein Vergleich zur Antarktis. Trotzdem noch ein schöner Tagesausklang.





Ich machte noch einen Abstecher auf den Aussichtspunkt, bevor ich zu meinem Hostel fuhr, wo ich kurz nach sechs ankam. Ein tolles Hostel mit Pool (zwei sogar, einer davon sehr heiß). In die beiden sprang ich auch gleich mal rein, bevor ich mich in der Sonne trocknen ließ und meine Nudeln von gestern und den Salat aß. Dann quatschte ich ein wenig mit den drei anderen Mädels aus meinem (deutschen) Dorm, bevor ich meine 377(!) Fotos des Tages sichtete. Jetzt sind es 300 weniger… Ein paar tolle kamen aber ja echt dabei raus. Wer noch nicht genug gesehen hat, hier der Link zur Dropbox: Delfine

Bis kurz vor 10 saß ich auf der Terrasse, die direkt vor unserem Dorm beginnt. Jetzt ist es Viertel 11 und mit vielen Unterbrechungen und guten Gesprächen ist auch der Blog fertig. Wenn die gerade angekommene Gruppe kleiner Bubis irgendwann Ruhe geben, können wir auch schlafen. Sieht aber noch nicht danach aus. Ist anscheinend ein Rugby-Team…

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