Heute Nacht hab ich richtig gut
geschlafen, niemand hat geschnarcht. Um halb 8 bin ich aufgestanden, hab meine
Sachen gepackt und die Rucksäcke abgestellt. Dann bin ich zum Bus gelaufen und
zur Seilbahn zum Abenteuerspielplatz Skyline gestartet. Mit der Gondel ging es
nach oben und dann begann der lustige Teil! Vielen Dank an dieser Stelle an
meine lieben Nailaer Cacher, die ihr das auf Facebook gepostet hattet ohne zu
wissen, wie es heißt und wo es ist. Es heißt Luge und es ist in Neuseeland (das
Video war tatsächlich meine favorisierte Bahn).
So, bevor ich das lang und breit
erkläre, hier der Link zum Video auf Youtube, kuckt es euch an!
Oben angekommen gab es einen Helm,
dann ging es los. Nach einer kurzen Einweisung wie man bremst und lenkt
(idiotensicher), ging die Fahrt los. Am Anfang etwas holprig startete ich mich
dem Scenic-Drive, der gemütlichsten der drei Runden. Da es erst neun Uhr war,
war ich so gut wie allein auf der Bahn, nur zwei Rentner zog ich ab, aber das
war keine Herausforderung.
Mit dem Sessellift ging es wieder hoch und in die
nächste Runde, dieses Mal nahm ich die mittlere Schwierigkeit, also die Bahn
vom Video. Und hier bekam man echt ein gutes Tempo drauf! Aber die Kisten
liegen auch verdammt gut in der Kurve!
Für Runde 3 und 4 ließ ich jeweils
einer Gruppe von 4 Jungs um die 20 den Vortritt, perfekte Entscheidung. Die
ließen es ordentlich laufen und ich hinterher, ich wusste also immer, welches
Tempo noch gut ist… Machte schon echt Spaß, wobei es sicher cooler ist, wenn
man sich mit ein paar anderen etwas battlen kann. Andererseits wird man auf
einer leeren Piste auch nicht ausgebremst, das kann sicher auch nervig sein,
wenn viel los ist. Gegen halb 11 war ich mit meinen 4 Fahrten durch und jetzt
kamen auch immer mehr Leute.
Ich aß mein Käsebaguette und fuhr mit
der Gondel wieder nach unten und mit dem Bus zurück in die Stadt. Mein nächstes
Ziel war das Fancy Meow Cafe. Für 10€ bekommt man einen Cappurrrccinoe oder
einen Catspresso und wird für eine Stunden von den Bewohnern umschnurrt.
Echt süß! Ach ja, für alle, die jetzt
sagen, die armen Katzen, es gab einen Rückzugsraum mit Katzenklappe, der aber
völlig leer war.
Und zur Raubtierfütterung standen alle
bereit! Die meisten wollten auch echt liebend gern gestreichelt werden.
Sieht aus wie meine Tinki!
Gegen 12 ging ich dann noch in den
Government Garden, ein echt toller Park mit – wie könnte es anderes sein –
heißen Quellen, Mud Pools und verschiedenen Spa-Angeboten.
Danach ging’s ins Hostel und um
Viertel 3 dann zum Bus nach Taupo. Der fuhr nur eine Stunde. In Taupo war’s ein
knapper Kilometer zum Hostel. Auf dem Weg kam mir doch der Deutsche entgegen,
mit dem ich den Bus verpasst hatte, er kam aus dem Hostel, in das ich lief. Die
Haka Lodge ist echt mal wieder ein richtig tolles Hostel. Groß, aber auf zwei
Häuser verteilt, mit großem Garten dazwischen.
Ich bin in einem großen 8er-Dorm,
tolle, massive Holzbetten mit Vorhang und Elektrik innen, für 16€ in Neuseeland
echt total in Ordnung! Zeitgleich mit mir kam ein anderes Mädel in meinem Dorm
an, Julia, auch aus Deutschland, aber in ihren letzten Tagen. Wir kamen ins
Gespräch und kurz darauf hatte ich eine halb volle Packung Waschmittel. Noch so
ein Nachteil hier. Man muss selbst waschen – nicht wie in Südamerika – und leider
gibt’s kein Waschmittel inklusive, also schleppt man das auch noch rum.
So hatte ich also Glück und konnte
gleich mal waschen, war auch dringend nötig, die letzte Laundry hatte ich in
Valparaiso Ende Januar. Während die Wäsche lief, unterhielt ich mich mit Julia,
die überlegt nämlich, Lehramt zu studieren… Dann kam die Wäsche in den Trockner
und wir gingen einkaufen. Dauert bei mir immer noch recht lang, ich bin völlig
überfordert mit diesen riesigen Supermärkten… Irgendwann hatte ich aber doch
alle Sachen zusammen.
Zurück im Hostel war auch die Wäsche
fertig und diese sowie meine Lebensmittel konnten verstaut werden. Ich hab mir
jetzt auch eine Futter-Tasche gekauft, die ist hier Standard… Zum Glück hab ich
nur noch 2 Bus- und eine Fährfahrt, dann wird die einfach ins Auto gestellt!
Inzwischen war es nach 6, ich hatte
Hunger. Und heute kochte ich richtig auf! Es gab Lachs mit Nudeln an
Tomaten-Sahnesoße mit einem Schuss Weißwein. Eigentlich sollten das Lachswürfel
in der Soße werden, aber es gab hier keinen TK-Lachs und das gute, frische
Lachsfilet war mir dafür zu schade, stattdessen hab ich das erste Mal einen
Backofen im Hostel benutzt und das Lachsfilet dort gegart, a la Mama, sozusagen
;-) Sehr sehr lecker, dazu ein Glas des Weines, mich haben schon ein paar um
mein Essen beneidet!
Danach wusch ich auf und ging zum
heimlichen Highlight des Hostels: Es gibt einen Jacuzzi im Garten. Der war zwar
ausgebucht, aber das Mädel von der Rezeption meinte, einfach mal fragen, ob ich
mit rein darf. Und wer hatte ihn um acht Uhr gebucht? Niemand anderes als meine
beiden deutschen Mädels aus Auckland ;-) So saßen wir also gemeinsam im mega heißen Wasser und unterhielten uns.
Danach gings in die Dusche und mit
Notebook ins Bett. Inzwischen ist es kurz vor 10, die ersten schlafen schon,
all die, die morgen den Tongariro machen. Steht bei mir erst Freitag an, morgen
wird ein relaxter Tag. Früh hab ich noch nichts geplant, nachmittags geht’s zu
einer kleinen Bootstour…
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