Mittwoch, 19. Februar 2020

19.2.20 - Mario Kart und Bus fahren

Heute Nacht hab ich richtig gut geschlafen, niemand hat geschnarcht. Um halb 8 bin ich aufgestanden, hab meine Sachen gepackt und die Rucksäcke abgestellt. Dann bin ich zum Bus gelaufen und zur Seilbahn zum Abenteuerspielplatz Skyline gestartet. Mit der Gondel ging es nach oben und dann begann der lustige Teil! Vielen Dank an dieser Stelle an meine lieben Nailaer Cacher, die ihr das auf Facebook gepostet hattet ohne zu wissen, wie es heißt und wo es ist. Es heißt Luge und es ist in Neuseeland (das Video war tatsächlich meine favorisierte Bahn).

So, bevor ich das lang und breit erkläre, hier der Link zum Video auf Youtube, kuckt es euch an!

Oben angekommen gab es einen Helm, dann ging es los. Nach einer kurzen Einweisung wie man bremst und lenkt (idiotensicher), ging die Fahrt los. Am Anfang etwas holprig startete ich mich dem Scenic-Drive, der gemütlichsten der drei Runden. Da es erst neun Uhr war, war ich so gut wie allein auf der Bahn, nur zwei Rentner zog ich ab, aber das war keine Herausforderung. 

Mit dem Sessellift ging es wieder hoch und in die nächste Runde, dieses Mal nahm ich die mittlere Schwierigkeit, also die Bahn vom Video. Und hier bekam man echt ein gutes Tempo drauf! Aber die Kisten liegen auch verdammt gut in der Kurve!

Für Runde 3 und 4 ließ ich jeweils einer Gruppe von 4 Jungs um die 20 den Vortritt, perfekte Entscheidung. Die ließen es ordentlich laufen und ich hinterher, ich wusste also immer, welches Tempo noch gut ist… Machte schon echt Spaß, wobei es sicher cooler ist, wenn man sich mit ein paar anderen etwas battlen kann. Andererseits wird man auf einer leeren Piste auch nicht ausgebremst, das kann sicher auch nervig sein, wenn viel los ist. Gegen halb 11 war ich mit meinen 4 Fahrten durch und jetzt kamen auch immer mehr Leute.

Ich aß mein Käsebaguette und fuhr mit der Gondel wieder nach unten und mit dem Bus zurück in die Stadt. Mein nächstes Ziel war das Fancy Meow Cafe. Für 10€ bekommt man einen Cappurrrccinoe oder einen Catspresso und wird für eine Stunden von den Bewohnern umschnurrt.

Echt süß! Ach ja, für alle, die jetzt sagen, die armen Katzen, es gab einen Rückzugsraum mit Katzenklappe, der aber völlig leer war.


Und zur Raubtierfütterung standen alle bereit! Die meisten wollten auch echt liebend gern gestreichelt werden.

Sieht aus wie meine Tinki!

Gegen 12 ging ich dann noch in den Government Garden, ein echt toller Park mit – wie könnte es anderes sein – heißen Quellen, Mud Pools und verschiedenen Spa-Angeboten.


Danach ging’s ins Hostel und um Viertel 3 dann zum Bus nach Taupo. Der fuhr nur eine Stunde. In Taupo war’s ein knapper Kilometer zum Hostel. Auf dem Weg kam mir doch der Deutsche entgegen, mit dem ich den Bus verpasst hatte, er kam aus dem Hostel, in das ich lief. Die Haka Lodge ist echt mal wieder ein richtig tolles Hostel. Groß, aber auf zwei Häuser verteilt, mit großem Garten dazwischen.

Ich bin in einem großen 8er-Dorm, tolle, massive Holzbetten mit Vorhang und Elektrik innen, für 16€ in Neuseeland echt total in Ordnung! Zeitgleich mit mir kam ein anderes Mädel in meinem Dorm an, Julia, auch aus Deutschland, aber in ihren letzten Tagen. Wir kamen ins Gespräch und kurz darauf hatte ich eine halb volle Packung Waschmittel. Noch so ein Nachteil hier. Man muss selbst waschen – nicht wie in Südamerika – und leider gibt’s kein Waschmittel inklusive, also schleppt man das auch noch rum.
So hatte ich also Glück und konnte gleich mal waschen, war auch dringend nötig, die letzte Laundry hatte ich in Valparaiso Ende Januar. Während die Wäsche lief, unterhielt ich mich mit Julia, die überlegt nämlich, Lehramt zu studieren… Dann kam die Wäsche in den Trockner und wir gingen einkaufen. Dauert bei mir immer noch recht lang, ich bin völlig überfordert mit diesen riesigen Supermärkten… Irgendwann hatte ich aber doch alle Sachen zusammen.
Zurück im Hostel war auch die Wäsche fertig und diese sowie meine Lebensmittel konnten verstaut werden. Ich hab mir jetzt auch eine Futter-Tasche gekauft, die ist hier Standard… Zum Glück hab ich nur noch 2 Bus- und eine Fährfahrt, dann wird die einfach ins Auto gestellt!
Inzwischen war es nach 6, ich hatte Hunger. Und heute kochte ich richtig auf! Es gab Lachs mit Nudeln an Tomaten-Sahnesoße mit einem Schuss Weißwein. Eigentlich sollten das Lachswürfel in der Soße werden, aber es gab hier keinen TK-Lachs und das gute, frische Lachsfilet war mir dafür zu schade, stattdessen hab ich das erste Mal einen Backofen im Hostel benutzt und das Lachsfilet dort gegart, a la Mama, sozusagen ;-) Sehr sehr lecker, dazu ein Glas des Weines, mich haben schon ein paar um mein Essen beneidet!

Danach wusch ich auf und ging zum heimlichen Highlight des Hostels: Es gibt einen Jacuzzi im Garten. Der war zwar ausgebucht, aber das Mädel von der Rezeption meinte, einfach mal fragen, ob ich mit rein darf. Und wer hatte ihn um acht Uhr gebucht? Niemand anderes als meine beiden deutschen Mädels aus Auckland ;-) So saßen wir also gemeinsam im  mega heißen Wasser und unterhielten uns.
Danach gings in die Dusche und mit Notebook ins Bett. Inzwischen ist es kurz vor 10, die ersten schlafen schon, all die, die morgen den Tongariro machen. Steht bei mir erst Freitag an, morgen wird ein relaxter Tag. Früh hab ich noch nichts geplant, nachmittags geht’s zu einer kleinen Bootstour…

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