Das mit der Flasche Wein klappte wie
geplant, der Rest aber nicht, denn als ich in die Küche kam, wurde dort gerade
eine Runde Skipbo gestartet, die deutschen Mädels waren gut ausgestattet. Und
so verging der Abend mit Kartenspielen und Quatschen. Die meisten, die hier
sind, sind auch neu angekommen oder aber kurz vor der Abreise. Kurz nach 10
ging’s aber ins Bett, die meisten haben eh Jetlag…
Nachts schlief ich richtig gut, es war
super ruhig im Dorm. Kurz vor 7 war ich wach, las aber noch ein wenig. Um
Viertel 9 stand ich auf, packte meine Sachen und ging zur „Brotzeit“ zum
Frühstück, Cappuccino und Vollkornsemmel mit Camenbert und zwei Laugenbrezeln
(eine mit Käse überbacken) zum Mitnehmen. Damit war ich ca. 13€ los…
Dann lief ich ins Stadtzentrum und als
erstes in einen Elektronikmarkt, ein Adapter musste her. Das Mädel vor mir an
der Kasse mit großem Rucksack auf dem Rücken hatte wohl das gleiche Problem ;-)
Dann ging’s zum Sky Tower, wo ich in den Hop-on-Hop-off-Bus stieg. Zunächst
ging es die Küste entlang Richtung Osten bis zum Bastion Point, ein kleiner
Aussichtsberg mit schönem Blick auf die Stadt und die Bucht. Die Busse fahren
hier im 20-Minuten-Takt, das ist echt angenehm.
Weiter ging es, als nächstes stieg ich
am Rosengarten aus, dort wachsen angeblich 5000 verschiedene Rosenarten.
Am Auckland Museum konnte man in eine
zweite Linie wechseln bzw. der Fahrer sagte, der Bus wäre jetzt die neue Linie
(warum man dann nicht gleich eine große daraus macht, ist mir nicht ganz klar…).
Auch hier stieg ich aus, aber ich ging nicht rein, mit einem Tag hab ich ja
nicht sehr viel Zeit hier und es gibt bestimmt wo anders auch noch gute Museen
zur Geschichte Neuseelands.
Aber ich lief einmal außen entlang und dann zum
Wintergarden, schönen alten großen Gewächshäusern mit allerlei exotischen
Pflanzen und vielen riesigen Farnen im Freien.
Dann fuhr ich wieder weiter bis zum
Mount Eden, dem höchsten „Berg“ Aucklands mit knapp 200m. Einer von vielen
erloschenen Vulkanen mit großem Krater und klasse Rundumblick über die
komplette Stadt.
Danach fuhr ich die restliche Runde
durch, keine besonderen Highlights mehr bis zum Hafen, etwa da, wo ich eingestiegen
war.
Im Ticketpreis war nämlich auch die Fähre nach Devonport eingeschlossen,
einem kleinen Vorort auf einer Halbinsel gegenüber von Auckland. Die Fahrt
dauerte keine 10 Minuten.
Der Ort ist süß mit vielen alten Holzhäusern, die
meisten weiß gestrichen, und vielen Restaurants und Cafes. Inzwischen war es
halb 4 und ich machte einen Stopp für einen leckeren Smoothie mit Himbeere und
einigem anderen.
Danach drehte ich noch eine Runde
durch den Ort, bevor ich wieder zurückfuhr. Eigentlich wollte ich ja noch
einmal durch die City von Auckland schlendern, da gibt es auch noch so einige
tolle alte Gebäude, aber irgendwie hatte ich keine Lust mehr. So ging es nur
noch eine Straße entlang.
In einem 2$-Laden kaufte ich mir drei Paar neue
Socken, da meine ganzen Füßlinge langsam durch sind. Stilecht mit Schaf, Kiwi
und Flagge. Dann ging’s in einen Supermarkt, ich war im Paradies! Eine Auswahl
wie zu Hause, die Preise waren aber doch höher. Aber ich fand echten Parmesan,
sogar in fertig geriebener Version (nein, nicht diese schreckliche Pulverform,
sondern echten Parmesan).
Voll bepackt wartete ich auf den
nächsten Stadtbus und fuhr zurück zum Hostel. Als ich dort ankam, erklärten die
(immer mehr) Deutschen gerade ein paar anderen, wie man Arsch spielt (das
Kartenspiel). Ist echt wie im Skilager! Auch das Durchschnittsalter ist nicht
sehr viel höher ;-) Ich machte mich ans Kochen, es gab Nudeln a la Francy-Mama
(Zucchini und Knoblauch in sehr viel Olivenöl und mit sehr viel Parmesan
drüber). Darauf hatte ich mich den ganzen Tag gefreut. Das Hostel hier ist top
ausgestattet, es gibt Olivenöl, und der Parmesan war die zweite entscheidende
Zutat, weswegen ich das die letzten Monate nicht kochen konnte…
Gut gesättigt spülte ich ab und
verpackte die Reste für morgen. Dann ging ich duschen und packte meinen
Rucksack schon mal weitgehend. Danach ging ich mit Notebook nach unten auf die
Couch. Jetzt ist es Viertel 10 und der Blog ist fertig. Mal sehen, was heute
noch passiert, morgen früh starte ich nach Waimoto…
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