Sonntag, 23. Februar 2020

24.2.20 - Tolle kleine Wanderung und tolles Museum


Gestern hab ich um halb 11 das Licht ausgemacht und bin echt schnell eingeschlafen. Hab auch gut geschlafen, bis um 6 das Türknallen wieder losging. Echt unglaublich! Ich bin wieder bis halb 9 etwa liegen geblieben, dann bin ich aufgestanden und hab Müsli gefrühstückt. Draußen schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel, perfekt!
Gegen Viertel 10 lief ich zum Bus einmal ums Eck. Da der Fahrer nicht auf 20$ rausgeben konnte, sparte ich mir schon wieder 5$ fürs Ticket, die sind einfach echt super freundlich hier! Der Bus brachte mich eine halbe Stunde in Richtung Süden in die Island Bay. Dort startete der 10km lange Southern Walkway, eine kleine Wanderung, die mich zurück in die Stadt brachte.


Das erste Stück ging es an der Küstenstraße entlang, wunderschöner Blick auf den Cook Straight, die Passage rüber auf die Südinsel. Später konnte man die sogar in der Ferne erkennen.

Dann ging es immer bergauf und bergab, über verschiedene kleine „Berge“, wie die Hügel hier genannt werden. Immer wieder eröffneten sich mir spektakuläre Blicke über die Stadt und das Meer drum herum, echt toll! Und kaum jemand unterwegs, außer ein paar Joggern und Hundemuggeln. Caches fand ich auf dem Weg natürlich auch ein paar!

Ich war echt gemütlich unterwegs und genoss die Aussicht. Schließlich führte mich der Weg zum Mt. Victoria, sozusagen Wellingtons Hausberg mit 200m Höhe. Hier war dann viel los, es ist der klassische Aussichtspunkt über die Stadt und man kann auch hochfahren. 

Ich machte eine kleine Pause und aß ein bisschen, bevor es auf der anderen Seite und auf einem anderen Walkway nach unten ging. Der bisherige führte nicht in die Stadt zurück.


Dorthin wollte ich aber, denn nach der schönen Zeit im Freien wollte ich noch in das Te Papa Museum an der Waterfront. Kaum ein Museum wurde mir jemals so empfohlen wie dieses hier. Gegen 2 kam ich dort an und ging erstmal auf die Terrasse des hauseigenen Cafes, ich aß ein Sandwich und trank einen Cappuccino, dann konnte es losgehen.
Das Museum ist riesig und kostet nicht einen Cent. Und es ist echt das mit Abstand tollste Museum, in dem ich je war! Ich blieb bis kurz vor 6, das sagt eigentlich schon alles! Die meiner Meinung nach beste Ausstellung ist die über die Natur Neuseelands mit all den speziellen Tieren, Erdbeben, Vulkanausbrüchen und, und, und. Das Tolle hier ist, dass ganz viele Sachen interaktiv sind und zum Mitmachen einladen.
Schauen, hören, riechen und anfassen, dazu wird man oft motiviert.

Versucht, das Gewicht des größten Moas auf die Waage zu bekommen (zum Glück schaffte ich das alleine nicht).

Entscheide zwischen verschiedenen Faktoren und löse einen Vulkanausbruch aus. Daneben konnte ich auch noch einen Tsunami verursachen, in einem Haus ein Erdbeben erleben, eine Hausbau-Station zeigte, ob die eigene Konstruktion ein Erdbeben übersteht und so viel mehr noch.

Man konnte hier seinen Vorschlag zur Klimaverbesserung auswählen, der interaktive Vogel flog dann vom Bildschirm an die Wand.

Hier galt es, verschiedenes Ungeziefer zu enttarnen, das auf Schiffen oder in Flugzeugen nach Neuseeland kommen kann.

Neben dieser tollen Ausstellung gab es auch ganz viel über die Maori und die Geschichte Neuseelands, außerdem eine echt krasse über die Beteiligung Neuseelands am 1. Weltkrieg (in der Türkei…). Die war ziemlich heftig, denn auch hier ging es mit Spezialeffekten zur Sache.
Zwischendurch gab es auch immer mal wieder ein Video zu kucken, wo sich meine Füße etwas ausruhen konnten.
Im Untergrund schon vorm Eingang zum Museum selbst gab es noch eine ganz kleine Ausstellung dazu, wie das Museum selbst ziemlich erdbebensicher gebaut ist, es steht nämlich auf ganz vielen Isolatoren, die ein Beben ausgleichen können. Hier bebt es übrigens mehrmals täglich, meist spürt man aber nichts davon.
Kurz vor sechs verließ ich das Museum und ging nochmal ans Wasser, hier fand gerade Rudertraining statt, interessant zuzuschauen. Dann lief ich Richtung Innenstadt. In der Nähe meines Hostels hatte ich einen nicht mal so teuren Inder entdeckt. Dort gab es Paneer Tikka Masala mit Naan, super lecker und schön scharf (Kiwi-spicy, nicht indian-spicy).
Danach gings zurück ins Hostel. Jetzt ist es 8 Uhr, der Blog ist so gut wie fertig. Dann werde ich noch ein paar Caches loggen und meine Sachen packen. Die Fähre geht schon um 8 Uhr früh und man muss eine Stunde vorher dort sein. Vermutlich werde ich aber auch dafür wieder rechtzeitig geweckt…

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