Sonntag, 22. September 2019

20.09.19 – Nicht ganz so viel zu sehen…


Nach einer kurzen Nacht klingelte um 5.20 Uhr der Wecker, zehn Minuten später saßen wir im Kayak. Ich dachte an Frühsport, doch wir sollten nur sitzen, genießen und Fotos machen. Nicht förderlich für meinen Wachzustand. Wir hatten die Hoffnung auf ein Krokodil, aber wir waren schon wieder nicht wirklich erfolgreich. Nur Vögel waren unterwegs, die waren aber richtig laut! 


Der Sonnenuntergang war auch echt toll und dann sahen wir noch eine Familie von Racoons, die gerade zum Trinken am Wasser waren. 


Gegen halb 7 waren wir wieder in der Lodge, ich sprang ganz kurz in die Hängematte, bevor es zum Frühstück ging.
Das Frühstücksbuffet war echt toll, aber ich war noch nicht ganz so fähig zur Nahrungsaufnahme. Ich brauch mindestens meine 8 Stunden ;-) Es gab Kaffee, Obst und etwas pappsüßes Müsli, mehr ging nicht. Um halb 9 starteten wir zu einer kleinen Wanderung. Leider war die auch nicht erfolgreicher, außer ein paar Vögeln gab’s nix… 

Und ich begann den Satz zu hassen: „Normally here you can see …“ Nothing, wir zumindest… Immerhin gab es etwas Scheiße und Essensreste… Naja, war nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten, aber lässt sich nun mal nicht ändern.
Gegen halb 11 waren wir zurück in der Lodge und man konnte mich am Pool wiederfinden. Sehr entspannend, trotz all der Deutschen um mich rum ;-) Um 12 gab’s dann Mittagessen und wir lernten die beiden Österreicher kennen. Sie stellten sich heraus als der Österreicher Heinz und die Deutsche Jutta, die beide in Südafrika leben.
Nach dem Mittagessen war ich noch kurz in der Hängematte, dann gegen 1 starteten wir in Richtung Porto Jofre. Bis dorthin sind es gerade mal 100km, aber im Fahrtempo von Laercio bedeutete das über 5h… Der schleicht halt echt und beschwert sich über all die „Raser“, die mit 50km/h oder mehr unterwegs sind. Ganz schön, um Tiere zu sehen, aber auf 5h echt nervig. Wir überholten einen deutschen Radtouristen, aber das Umgekehrte hätte mich jetzt auch nicht gewundert. Weiter wird man auch noch durch 120 Holzbrücken in unterschiedlichem Zustand ausgebremst.

Unsere tierische Ausbeute war besser als am Morgen, so toll aber auch nicht. Ganz viele Capybaras, ein paar rehähnliche Viecher, viele Vögel, darunter ein Macai. Und ein paar Krokodilaugen in einem Teich, die leider genauso schnell verschwanden. 


Die Capybaras sind schon echt süß und auf die ist wenigstens Verlass, wenn man ein Foto machen möchte!




Der Sonnenuntergang war auch schön und kurz darauf kreuzte (angeblich) ein Tapir die Straße. 

Gegen halb 7 waren wir dann doch endlich am Ziel, einer Lodge in Porto Jofre. Mussten wir doch echt noch warten, unsere Zimmer waren noch nicht fertig… Was zum Henker haben die hier den ganzen Tag gemacht?!? Immerhin, während wir warteten schwamm im dunklen Wasser etwas langes vorbei, es konnte nur ein Kroko sein…
Schließlich konnten wir einziehen. Vom Standard her deutlich schlechter als die andere Lodge, aber definitiv ok. Das Essen war auch ein ganz anderes, der Veggie ist am Arsch, es gibt Bohnen und Reis… (Der Fisch war auch nicht wirklich gut…) Nach dem Essen saßen wir noch eine Zeit lang zusammen und unterhielten uns, Jutta und ich gönnten uns einen Caipirinha. Jetzt ist es kurz vor 10, ich sitze im fliegengitter-geschützten Vorraum unseres Zimmers, leider ohne Tür, und schreibe Blog.
Morgen ist der Tag aller Tage, hoffentlich haben wir Glück…

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