Die
letzte Nacht war ruhig, nicht wirklich kalt, aber auch nicht warm. Hatte meinen
Hüttenschlafsack als zweites Betttuch zum Zudecken, aber auch durch die
Vorhänge am Bett kam ständig dieser kalte Luftzug, der dafür sorgt, dass meine
Augen, Nase und Mund sich staubtrocken anfühlen. Mag ich nicht… Um 7 war ich
wach, blieb aber noch ne gute Stunde liegen, bevor ich frühstücken ging. Danach
kümmerte ich mich um meine Dreckwäsche, hier bekam ich einen (viel zu kleinen)
Eimer, in den ich erstmal alles hinein stopfen musste…
Danach
gammelte ich den restlichen Vormittag hier rum, recherchierte etwas fürs
Pantanal, wo ich von hier aus ja als nächstes hin fliege und machte viele
andere sinnlose Sachen. Später sprang ich auch mal in den süßen kleinen Pool.
Der hat sogar Massagedüsen und eine Bank, perfekt zum Lesen!
Gegen
Mittag machte ich mich mal auf den Weg nach draußen. Neben der Oper bestellte
ich mir mal wieder diese frittierten Fisch-Kroketten-Bällchen, viel Hunger hatte
ich nicht, viel zu heiß dazu! Dann ging’s zurück zum Hostel, wo ich um halb 2
zum Cachen in der näheren Umgebung abgeholt wurde.
Wir bewegten uns heute auf
den touristisch interessanteren Pfaden zwischen Oper und Hafen am Amazonas. Den
hab ich irgendwie vergessen zu fotografieren… Im alten Markt am Hafen gab’s ne
Coco zu trinken und später noch einen leckeren frischen Saft. Endlich kommt
mein Vitaminhaushalt wieder in Ordnung!
Zwischendurch
machten wir (zur Abkühlung) einen Abstecher in ein Museum, kostenlos, aber auch
nichts besonders tolles. Aber erfrischend bei ca. 40°C Außentemperatur.
Manaus
ist schon nochmal heißer als alle anderen Orte, wo ich bisher war. Man merkt
halt, dass hier kein frischer Wind vom Meer her weht. Nur am Amazonas war es
mal etwas angenehmer.
Die
Zeit verging wie im Flug, die Kilometer auch (8 immerhin) und die eine oder
andere Dose wurde gefunden.
Gegen halb 6 waren wir wieder an der Oper, tranken
noch einen Espresso (guter Laden, denke auch für Cappuccino, in portugiesischer
Hand, die sollte wissen, was in einen Cappu darf und was nicht…). Danach ging
ich in ein kleines, komplett vegetarisches Restaurant. Mittags haben die hier
dieses typische Per-Kilo-Buffet. Echt ne klasse Sache, man zahlt, was man isst
und keinen Festpreis. Abends gab’s das nicht. Ich entschied mich für
Gemüselasagne mit Salat. War ok, auch wenn ich lange nach der ersten
Lasagneplatte suchen musste, war zum Großteil Bechamel und Käse, aber doch mal
was anderes. Der Salat war enttäuschend, war ohne jegliches Dressing…
Von
dort aus lief ich zum Hostel zurück, holte meine saubere Wäsche und sortierte
sie in meinen Rucksack. Dann packte ich für morgen, da geht es ja auf eine
kleine Tour raus aus der Stadt. Geht schon um halb 8 los, daher muss ich alles
heute machen.
Jetzt
sitze ich unter dem Ventilator auf der Terrasse und schwitze. Wenn ich jetzt
dusche, hält das vermutlich wieder einmal fünf Minuten… Aber wenn ich mit
nassen Haaren unter der AC ins Bett krabble, ist das auch Mist…
Morgen
habe ich also volles Programm, evtl. gibt’s den Blog also erst später…
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