Freitag, 13. September 2019

13.09.19 - Hitze in Manaus


Die letzte Nacht war ruhig, nicht wirklich kalt, aber auch nicht warm. Hatte meinen Hüttenschlafsack als zweites Betttuch zum Zudecken, aber auch durch die Vorhänge am Bett kam ständig dieser kalte Luftzug, der dafür sorgt, dass meine Augen, Nase und Mund sich staubtrocken anfühlen. Mag ich nicht… Um 7 war ich wach, blieb aber noch ne gute Stunde liegen, bevor ich frühstücken ging. Danach kümmerte ich mich um meine Dreckwäsche, hier bekam ich einen (viel zu kleinen) Eimer, in den ich erstmal alles hinein stopfen musste…
Danach gammelte ich den restlichen Vormittag hier rum, recherchierte etwas fürs Pantanal, wo ich von hier aus ja als nächstes hin fliege und machte viele andere sinnlose Sachen. Später sprang ich auch mal in den süßen kleinen Pool. Der hat sogar Massagedüsen und eine Bank, perfekt zum Lesen!

Gegen Mittag machte ich mich mal auf den Weg nach draußen. Neben der Oper bestellte ich mir mal wieder diese frittierten Fisch-Kroketten-Bällchen, viel Hunger hatte ich nicht, viel zu heiß dazu! Dann ging’s zurück zum Hostel, wo ich um halb 2 zum Cachen in der näheren Umgebung abgeholt wurde. 

Wir bewegten uns heute auf den touristisch interessanteren Pfaden zwischen Oper und Hafen am Amazonas. Den hab ich irgendwie vergessen zu fotografieren… Im alten Markt am Hafen gab’s ne Coco zu trinken und später noch einen leckeren frischen Saft. Endlich kommt mein Vitaminhaushalt wieder in Ordnung!

Zwischendurch machten wir (zur Abkühlung) einen Abstecher in ein Museum, kostenlos, aber auch nichts besonders tolles. Aber erfrischend bei ca. 40°C Außentemperatur. 

Manaus ist schon nochmal heißer als alle anderen Orte, wo ich bisher war. Man merkt halt, dass hier kein frischer Wind vom Meer her weht. Nur am Amazonas war es mal etwas angenehmer.

Die Zeit verging wie im Flug, die Kilometer auch (8 immerhin) und die eine oder andere Dose wurde gefunden

Gegen halb 6 waren wir wieder an der Oper, tranken noch einen Espresso (guter Laden, denke auch für Cappuccino, in portugiesischer Hand, die sollte wissen, was in einen Cappu darf und was nicht…). Danach ging ich in ein kleines, komplett vegetarisches Restaurant. Mittags haben die hier dieses typische Per-Kilo-Buffet. Echt ne klasse Sache, man zahlt, was man isst und keinen Festpreis. Abends gab’s das nicht. Ich entschied mich für Gemüselasagne mit Salat. War ok, auch wenn ich lange nach der ersten Lasagneplatte suchen musste, war zum Großteil Bechamel und Käse, aber doch mal was anderes. Der Salat war enttäuschend, war ohne jegliches Dressing…
Von dort aus lief ich zum Hostel zurück, holte meine saubere Wäsche und sortierte sie in meinen Rucksack. Dann packte ich für morgen, da geht es ja auf eine kleine Tour raus aus der Stadt. Geht schon um halb 8 los, daher muss ich alles heute machen.
Jetzt sitze ich unter dem Ventilator auf der Terrasse und schwitze. Wenn ich jetzt dusche, hält das vermutlich wieder einmal fünf Minuten… Aber wenn ich mit nassen Haaren unter der AC ins Bett krabble, ist das auch Mist…
Morgen habe ich also volles Programm, evtl. gibt’s den Blog also erst später…

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