Um
halb 10 lag ich gestern bei angenehmen 24° in meiner Schlafhöhle, so eine
Hängematte ist schon praktisch. Da drin war es kuschelig warm, so dass ich
nicht mal die Kuscheldecke brauchte und wunderbar tief und fest bis fast 7 Uhr schlief.
Ich
blieb noch etwas liegen, stand dann aber auf, denn um 7.45 Uhr wollte ich im
Pool liegen. Sorry, 7.45 Uhr Selber Zeit schaffte ich dann doch nicht, deshalb
etwas verspätet. Aber ich konnte somit einen völlig schülerfreien, entspannten
ersten Schultag erleben! Es ist also tatsächlich wahr, das Schuljahr beginnt
ohne mich!
So
erfrischt begab ich mich in die Waschküche, um meinen Schlafanzug und die
Ziphose schnell zu waschen, die sind dank der letzten Matratze und der Fahrt
hierher ganz schön müffelig bzw. dreckig gewesen. In die Sonne gehängt und auf
zum Frühstück, mit sehr gutem brasilianischen Standard: Kaffee, frischer Saft,
Obst, Toaster für die Semmeln. Inzwischen war es auch schon 9 und somit fast
erste Pause!
Ich
hatte heute nicht viel vor, da kam etwas Arbeit für die Pimpqueens gerade recht
und ich designte ein wenig in meinem Urlaubsoffice.
Kurz vor 12 war die Wäsche
trocken und ich machte mich mal auf nach draußen. Ich wollte einen Açai, leider hatten die beiden Shops hier noch zu, also fuhr
ich mit Uber zum Mercado im Zentrum. Der war zwar völlig anders als erwartet,
kein lauter Markt mit unzähligen Verkäufern, sondern eher ein kleines Einkaufszentrum
mit großem Restaurant-Bereich, aber es gab immerhin einen recht gut sortierten
Gemüsehändler, bei dem ich mich mit Zutaten fürs Abendessen eindeckte. Dann lief
ich mit Googles Hilfe weiter, kam an einer Apotheke vorbei, wo ich mein Handy
auflud (hoffe ich zumindest, bisher kam noch keine Bestätigung...) und dann
zielsicher zu einem Açai-Laden. Einfach wieder lecker! Auch wenn man nur
drinnen sitzen konnte und ich somit innerlich und äußerlich fror.
Es war
kurz vor zwei, mein nächstes Ziel war eine Reiseagentur, die leider nicht, wie
versprochen um 2 aufmachte. Ok, soll wohl ein Zeichen sein, dass ich morgen
ähnlich faul sein soll… Also lief ich Richtung Porto, wo kleine Boote zum Praia
Grande, also zum großen Strand an der anderen Flussseite übersetzen. Doch auch
das sollte nicht sein, denn dort angekommen, begann es zu schiffen wie aus
Eimern. Naja, ich bin ja flexibel, also erstmal mit Uber zum Busbahnhof, Ticket
für morgen Abend nach Manaus kaufen. Dann ließ ich mich wieder in die Innenstadt
kutschieren, für Strand war es eigentlich schon zu spät bzw. war noch alles
nass.
Also
ging ich – wieder gut gekühlt – einen Caputella trinken. Was das ist? Naja,
steckt beides im Namen und ich frage mich, wieso ich das nicht erfunden habe!
Ich las ein wenig, bevor ich mit einem Abstecher über Bank und Supermarkt – ich
hatte die (vergebliche) Hoffnung, in dem großen Exemplar vielleicht sowas wie
Feta zu finden – wieder zum Hostel fuhr. Halb 5, ich sprang in den Pool und
hängte meine Hängematte an die dafür vorgesehen Haken. Die nächste Stunde
verbrachte ich darin, bevor der Hunger mich zum Kochen zwang. Die Küche hier
ist genauso toll wie das restliche Hostel und offen, da macht Kochen schon
Spaß.
Es gab die Reste meines Couscous mit Gemüse.
Jetzt
sitze ich auf der Terrasse. Der Blog ist gleich fertig, dann werde ich mal ein
Hostel in Manaus raus suchen, bevor ich mich samt Kindle wieder in meine
Hängematte begebe!
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