Nach
einer wunderbaren Nacht (als ich mal raus musste, hab ich mir mal wieder ganz
bewusst die Sterne angekuckt), wachte ich gegen halb acht auf. Leider war schon
wieder die Zeit des Abschieds nahe, man könnte hier wirklich viel mehr Zeit
verbringen. Dazu sollte ich aber etwas holländisch lernen, damit ich mich auch
mit den Dorfbewohnern unterhalten könnte. Ich packte meine Sachen und
frühstückte ähnlich wie gestern. Bele packte mir eine riesige Tüte mit
Teepflanzen und Kasu-Brot, weiß gar nicht, was ich mit so viel machen soll!
Dann
kamen meine fünf Kids vom ersten Tag noch auf ein Abschiedsfoto vorbei, dafür
gibt’s von Bele was zu naschen. Hab ich völlig verpeilt, irgendwelche
Kleinigkeiten für die Kids zu kaufen, muss ja nix süßes sein…
Danach brachte
mich Bele zu meinem Boot, das mich zurück nach Atjuni brachte. Dort wartete
schon der, der mich auch hergefahren hatte. Es dauerte aber noch ne gute halbe
Stunde bis wir kurz nach 10 losfuhren (Aufladen, abladen, umladen…) Der Motor
wurde natürlich schon deutlich früher gestartet.
Dann
endlich ging die Fahrt los und auf den nächsten Kilometern füllte sich der Van
auch noch ziemlich. Ich weiß nicht, warum, aber hier ist mal wieder so ein
Land, in dem man sich schreiend unterhalten muss. Mein Sitznachbar brüllte mir
ständig ins Ohr, weil er mit dem in der Reihe dahinter redete, echt
anstrengend. Und ohne Punkt und Komma… Wir näherten uns schnell der Stadt, aber
dann dauerte es noch über eine Stunde, bis auch ich aussteigen konnte. Jeder
wurde vor die Haustür gefahren, aber nicht jeder wusste so recht, wo sich diese
Haustür überhaupt befindet. Und wenn man es wusste, sagte man es erst kurz nach
einer Kreuzung, dass man hätte abbiegen müssen… Die Hütten und Häuschen am
Rande von Parbo schauen definitiv schlechter aus als die am Fluss. Aber Bele
meinte, wie überall wollen auch hier viele einfach in der Stadt leben.
Um
viertel drei waren wir dann endlich im Zentrum und ich wurde sehr erstaunt
gemustert, weil ich dort aussteigen wollte und nicht vor die Tür gefahren
werden wollte. Ich stieg am Palmenpark aus und ging erstmal bei dem netten
kleinen Restaurant was essen, wo ich vor meiner Tour zum Fluss schon war. Ich
bestellte mir einen Teller Nudeln mit Tomaten-Gemüsesoße und echtem Parmesan,
schmeckte wie in Italien. Danach machte ich mich zu Fuß auf den Weg zum Hostel,
es war zwar sehr heiß und kein Wind ging, aber trotzdem tat etwas Bewegung ganz
gut.
Im
Hostel zurück packte ich die Rucksäcke um und sprang in den Pool. Nicht so gut
wie der Fluss, aber auch nicht ganz schlecht ;-) Danach machte ich mich ans
Blog schreiben. Da hab ich mir doch heute früh extra diese
Mücken-Räucherstäbchen gekauft, die in Jaw Jaw so gut funktioniert haben, hier
klappt das nicht wirklich so gut, schon wieder überall Stiche… Da das Internet gerade
nicht ging, bin ich erst nochmal ein paar Pommes in einer bekannten Fastfood-Kette
essen gegangen, um wenigstens Whatsapp zu checken. Jetzt bin ich zurück und es
geht wieder! Allerdings recht langsam, dauert noch mit den Fotos…
Kim
hat mir in der Zwischenzeit ein Sammeltaxi organisiert, das direkt bis
Georgetown fährt. Ich muss mich also um nichts kümmern. Genauere Infos dazu gibt’s
dann morgen, heute sag ich nur: sehr unchristliche Abfahrtszeit…
Jetzt
sitz ich also noch etwas auf der Terrasse und geh dann nicht allzu spät
schlafen, so gut kann man in Sammeltaxis dann auch nicht pennen…
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