Ich
war zu faul… Wir waren wieder gegen 11 im Bett, es dauerte etwas, dann schlief
ich aber wie ein Stein und wachte nur ein einziges Mal auf. Dementsprechend
ausgeschlafen war ich heute Morgen. Mela auch, draußen schien die Sonne und wir
ließen den Tag gemütlich angehen. Eigentlich wollten wir ja (so halb) noch
einen Tag in Helsinki bleiben, aber irgendwie warfen wir unseren Plan dann doch
über den Haufen.
Ich kochte Kaffee und las etwas, machte ein bisschen Killersudoku und dann frühstückten wir irgendwann. Danach machten wir uns abfahrbereit, zahlten, brachten unser Metroticket an den Mann und buchten einen Campingplatz in Turku im Südosten Finnlands.
Gegen
halb 1 kamen wir endlich los und fuhren zunächst mal Richtung Westen in das
eine gute halbe Stunde entfernte Städtchen Porvoo. Dort angekommen parkten wir
gleich auf einem größeren Parkplatz, doch das war gar nicht so einfach, denn
hier kann man nur über eine App seine Parkgebühren bezahlen. Bis die so wollte
wie wir dauerte es etwas, aber dafür war es dann recht günstig, nur 2,50€ für 2
Stunden, man kann von unterwegs jederzeit verlängern oder auch verkürzen und
dann wird anscheinend minutengenau abgerechnet.
Unser
erster Eindruck war: voll, aber wirklich süß. Der Ortskern besteht aus lauter
alten bunten Holzhäusern, aber klar, an einem Samstagnachmittag bei 25° ist
hier die Hölle los.
Das Zentrum ist auch nicht wirklich groß, quasi nur zwei Straßen und ein paar Gässchen quer, dazu ein paar Restaurants entlang des Flusses, das war’s. Wir schlenderten einmal die Hauptstraße entlang, Mela entdeckte genau die Läden hier, die ihr in Helsinki gefehlt hatten.
Dann
fanden wir auf einem Schiff neben einem Cafe ein Plätzchen für einen Latte und
eine Quiche für Mela.
Danach
trennten wir uns, Mela machte die Läden unsicher, ich die Caches. Schon nach
wenigen Metern brachte mich meine Suche raus aus den überfüllten Straßen und
zwischen genauso schöne, aber kaum besuchte Holzhäuser. Es gab also nicht nur
Dosen, sondern auch ein paar schöne Fotos für mich!
Und
wieder einmal traf ich auf andere Cacher, so regelmäßig wie in den letzten
Tagen passierte mir das schon lange nicht mehr, außer vielleicht bei einer
Serie neuer Caches. Gemeinsam mit zwei Finnen suchte und fand ich ein besonders
kreativ verstecktes Exemplar.
Danach
kaufte ich mir noch ein leckeres Eis, jetzt kann ich auch Vanille und Schoko
auf Finnisch! Gegen dreiviertel 4 waren wir zurück bei Adriano und starteten
nun in die Gegenrichtung, gut 200km, wieder vorbei an Helsinki und entlang der
wohl letzten Autobahn für die nächsten Wochen. Unser Ziel war Turku, die
ehemalige finnische Hauptstadt. Unser Campingplatz hier liegt wieder etwas
außerhalb auf einer kleinen Insel (mit Brückenanbindung). Gegen halb 7 kamen
wir an. Wir hatten Glück und bekamen einen der schöneren Stellplätze. Ein Teil
sieht nämlich eher wie Parkplatz aus, aber wir haben hier schöne abgetrennte
Parzellen mit Bäumen drum herum.
Wir
kochten Nudeln mit vegetarischer Bolognese, gestreckt mit Gemüse und seltsam
aussehenden, aber genießbaren ;-) Irgendwas-Nudeln, dazu Wein und Salatreste.
Sehr lecker. Danach checkten wir kurz noch den Strand aus, es war auch um halb
9 noch war und die Sonne stand immer noch hoch am Himmel. Wir tranken den restlichen
Wein und lasen ein bisschen. Naja, eher weniger. Die Kamera lag im Adriano, deshalb gibts Bilder vom Strand erst morgen...
Dann
ging’s zurück zum Van und weiter unter die Dusche. Jetzt ist es Viertel 11,
fühlt sich mal wieder gar nicht danach an, auch wenn es etwas frischer wird und
ich jetzt mit Pulli und Jogginghose da sitze. Wo es hier Wifi gibt (oder nicht
gibt), weiß ich noch nicht, deshalb werde ich den Blog erst morgen früh
hochladen…
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