Samstag, 18. Juli 2020

18.7.20 - Porvoo und Fahrt in den Südosten

Ich war zu faul… Wir waren wieder gegen 11 im Bett, es dauerte etwas, dann schlief ich aber wie ein Stein und wachte nur ein einziges Mal auf. Dementsprechend ausgeschlafen war ich heute Morgen. Mela auch, draußen schien die Sonne und wir ließen den Tag gemütlich angehen. Eigentlich wollten wir ja (so halb) noch einen Tag in Helsinki bleiben, aber irgendwie warfen wir unseren Plan dann doch über den Haufen.

Ich kochte Kaffee und las etwas, machte ein bisschen Killersudoku und dann frühstückten wir irgendwann. Danach machten wir uns abfahrbereit, zahlten, brachten unser Metroticket an den Mann und buchten einen Campingplatz in Turku im Südosten Finnlands.

Gegen halb 1 kamen wir endlich los und fuhren zunächst mal Richtung Westen in das eine gute halbe Stunde entfernte Städtchen Porvoo. Dort angekommen parkten wir gleich auf einem größeren Parkplatz, doch das war gar nicht so einfach, denn hier kann man nur über eine App seine Parkgebühren bezahlen. Bis die so wollte wie wir dauerte es etwas, aber dafür war es dann recht günstig, nur 2,50€ für 2 Stunden, man kann von unterwegs jederzeit verlängern oder auch verkürzen und dann wird anscheinend minutengenau abgerechnet.


Unser erster Eindruck war: voll, aber wirklich süß. Der Ortskern besteht aus lauter alten bunten Holzhäusern, aber klar, an einem Samstagnachmittag bei 25° ist hier die Hölle los.

Das Zentrum ist auch nicht wirklich groß, quasi nur zwei Straßen und ein paar Gässchen quer, dazu ein paar Restaurants entlang des Flusses, das war’s. Wir schlenderten einmal die Hauptstraße entlang, Mela entdeckte genau die Läden hier, die ihr in Helsinki gefehlt hatten.

Dann fanden wir auf einem Schiff neben einem Cafe ein Plätzchen für einen Latte und eine Quiche für Mela.

Danach trennten wir uns, Mela machte die Läden unsicher, ich die Caches. Schon nach wenigen Metern brachte mich meine Suche raus aus den überfüllten Straßen und zwischen genauso schöne, aber kaum besuchte Holzhäuser. Es gab also nicht nur Dosen, sondern auch ein paar schöne Fotos für mich!

Und wieder einmal traf ich auf andere Cacher, so regelmäßig wie in den letzten Tagen passierte mir das schon lange nicht mehr, außer vielleicht bei einer Serie neuer Caches. Gemeinsam mit zwei Finnen suchte und fand ich ein besonders kreativ verstecktes Exemplar.

Danach kaufte ich mir noch ein leckeres Eis, jetzt kann ich auch Vanille und Schoko auf Finnisch! Gegen dreiviertel 4 waren wir zurück bei Adriano und starteten nun in die Gegenrichtung, gut 200km, wieder vorbei an Helsinki und entlang der wohl letzten Autobahn für die nächsten Wochen. Unser Ziel war Turku, die ehemalige finnische Hauptstadt. Unser Campingplatz hier liegt wieder etwas außerhalb auf einer kleinen Insel (mit Brückenanbindung). Gegen halb 7 kamen wir an. Wir hatten Glück und bekamen einen der schöneren Stellplätze. Ein Teil sieht nämlich eher wie Parkplatz aus, aber wir haben hier schöne abgetrennte Parzellen mit Bäumen drum herum.

Wir kochten Nudeln mit vegetarischer Bolognese, gestreckt mit Gemüse und seltsam aussehenden, aber genießbaren ;-) Irgendwas-Nudeln, dazu Wein und Salatreste. Sehr lecker. Danach checkten wir kurz noch den Strand aus, es war auch um halb 9 noch war und die Sonne stand immer noch hoch am Himmel. Wir tranken den restlichen Wein und lasen ein bisschen. Naja, eher weniger. Die Kamera lag im Adriano, deshalb gibts Bilder vom Strand erst morgen...

Dann ging’s zurück zum Van und weiter unter die Dusche. Jetzt ist es Viertel 11, fühlt sich mal wieder gar nicht danach an, auch wenn es etwas frischer wird und ich jetzt mit Pulli und Jogginghose da sitze. Wo es hier Wifi gibt (oder nicht gibt), weiß ich noch nicht, deshalb werde ich den Blog erst morgen früh hochladen…


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