Heute
Nacht schlief ich wieder deutlich besser als gestern, aber auch nicht so lange.
Gegen 8 waren wir wach, ich las noch etwas, kochte dann Kaffee und begann mit
dem Blog schreiben. Um 10 etwa gab’s Frühstück auf der Dachterrasse und mit dem
dort guten Wifi konnte auch der Blog hochgeladen werden. Da Mela heute deutlich
mehr geplant hatte als ich, schickte ich sie los, während ich abwusch und
Wasser auffüllte. Danach gammelte ich noch bis Viertel 1 mit meinem
Killer-Sudoku im Garten in der Sonne.
Dann radelte ich in das Viertel von gestern Abend, unterwegs machte ich einen Cache und traf schon wieder auf zwei andere Cacher. Dann fuhr ich die lecker aussehende Eisdiele an und probierte süße Kondensmilch und vietnamesischen Kaffee.
Um halb 2 traf ich mich mit Mela an der Markthalle, wir wollten ja einiges einkaufen und eine Kleinigkeit essen. Und dann nahm das Elend seinen Lauf. Wir kauften uns durch das Sortiment, v.a. Beeren sind hier echt günstig (Blaubeeren für 5,20€ das Kilo). Begeistert musste ich auch gleich ein Foto machen, dann versuchte ich alles so sicher wie möglich im Rucksack zu verpacken.
Weiter
ging’s in den Innenbereich, Käse stand auf dem Plan. Als auch der abgehakt war,
kauften wir uns jeweils etwas zum Essen und da merkte ich es. Scheiße, meine
Kamera ist weg! Vor lauter Umgeschlichte musste ich sie irgendwo zwischen Himbeeren
und Tomaten vergessen haben! Ich rannte also gleich wieder raus und machte mich
auf die Suche, fragte überall, wo wir waren und wo wir nicht waren, ohne Erfolg.
Auch in der Verwaltung des Marktes war keine Kamera abgegeben worden, ich hätte
zwischen einer Kreditkarte und einem Handy wählen können… Frustriert ging ich
zurück zu Mela, die inzwischen aufgegessen hatte. Teurer Einkauf! Mela wollte
auch nochmal ihr Glück versuchen, und unglaublich: Keine fünf Minuten später
steht sie mit unseren vergessenen Paprikas und meiner Kamera vor mir!!! Meine
Heldin!!! Beides lag auf dem Stand der Frau, bei der wir alles für unseren
Salat eingekauft hatten, wie es dorthin kam, ist mir nicht klar. Ich hatte es
jedenfalls auch nicht gesehen! Glücklich über unser Wiedersehen konnte ich mir
dann auch meinen Burger schmecken lassen.
Danach
kauften wir uns noch ein Pfund Lachs aus dem weiten Meer, der morgen in
Helsinki auf den Grill kommt. Mit einem randvollen Rucksack machte ich mich
dann auf den Weg zum Kühlschrank-Tetris, bis auf unsere Gurken passte echt mal
alles rein!
Dann
radelte ich nochmal los mit dem Ziel Fernsehturm, der 12km entfernt war.
Unterwegs kam ich dank eines Caches auch noch am Skywheel vorbei, einem
Riesenrad auf dem Dach eines Einkaufszentrums.
Der
Fernsehturm selbst bot einen grandiosen Rundumblick, man steht in ca. 160m
Höhe. Leider ist er etwas weit weg, so dass man von der Stadt selbst nicht mehr
allzu viel erkennt. Zudem lag die auch genau westlich vom Tower und somit im Gegenlicht.
Ich
gönnte mir einen Cappuccino und kuckte einmal senkrecht in die Tiefe (das klang
definitiv spektakulärer), dann radelte ich wieder in Richtung Innenstadt.
Inzwischen war es auch schon 6 Uhr.
Unterwegs
kam ich – ebenfalls dank einiger Caches – auch noch durch einen echt schönen
Park mit Schloss und dazugehörigem Garten. Wirklich sehr hübsch!
Und
schließlich entdeckte ich auch in der Altstadt ein bis dahin noch unentdecktes
Gässchen.
Um
halb 8 waren Mela und ich im veganen Restaurant V verabredet. Das war die
letzten beiden Abende ausgebucht und dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen.
Dummerweise ging es Mela gar nicht gut, eine doofe Blätterteigtasche sorgte für
Magenkrämpfe, so dass sie das tolle Essen gar nicht richtig genießen konnte und
nur eine Suppe nahm. Ich entschied mich für ein Tacco, gefüllt mit
hackfleischähnlichem Seitan, mit Guacamole und einer super cremigen Soße. Für
Nachtisch war leider kein Platz mehr, aber ich nahm mir einen geil aussehenden
Snickers-Kuchen (ebenfalls vegan) für morgen mit.
Eigentlich
wollte Mela ja noch in eine Cocktailbar, aber die Wärmflasche im Van lockte sie
dann doch mehr und so radelten wir zurück zu unserer Unterkunft. Mela legte
sich aufs Bett, ich verlud die Fahrräder, geht mit jedem Mal leichter. Dann
duschte ich, lud Fotos und Caches von der Kamera und auf das GPS und machte
mich ans Blog schreiben.
Jetzt sitzen wir nochmal kurz oben auf der Dachterrasse, unten geht ums Verrecken kein Wifi. Morgen starten wir dann so gegen 9 von hier, um halb 11 geht die Fähre, aber wir müssen etwa eine Stunde vorher dort sein. Der nächste Blog kommt dann morgen Abend aus Finnland!
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