Nacht
Nummer 3 im Adriano – zumindest für mich die beste bisher. Ich schlief sogar
bis kurz vor acht. Da Mela noch nicht so wach wirkte, schlich ich mich nach
vorne und schrieb erstmal den gestrigen Blog. Kurz darauf erwachte auch Mela
und wir holten uns einen Kaffee im Hostel. Schon praktisch. Danach machten wir
uns so langsam startklar. Das Geschirr von gestern wurde abgespült, das Klo
ausgeleert, das Frischwasser aufgefüllt.
Gegen
halb 11 waren wir komplett startklar und fuhren los. Wir hielten noch einmal
kurz an einem großen Supermarkt und füllten unsere Vorräte, v.a. an Obst und
Brot auf. Und Schokolade… Dann ging die Fahrt in Richtung Nordosten, das Ziel
des Tages war der Aukstaitija Nationalpark. Oder so ähnlich. Mit vielen
komischen Akzenten und Haken auf den Buchstaben…
Zunächst
ging die Fahrt auf einer recht großen und anfangs zweispurigen Landstraße
entlang, dann bogen wir ab auf eine kleinere. Dort durchsuchte ich die
Park4Night-App nach einem Picknickplatz und fand auch direkt einen an einem
kleinen See. Wir fuhren dorthin, es war kaum etwas los und pünktlich gegen halb
1 gabs Mittagessen: Müsli mit Himbeeren aus dem Edeka in Hof und kleinen
Walderdbeeren. Die hatten wir vorgestern am Straßenrand gekauft, überall
standen die Mamis, die Blaubeeren, Walderdbeeren und Pfifferlinge verkauften.
Zum Müsli gab es einen wunderschönen Blick auf den kleinen See und einmal
Füße-ins-Wasser-Halten, bevor wir weiterfuhren.
Eine
knappe Stunde später waren wir an unserem Tagesziel in Paluse (mit Haken auf
dem S). Wir stoppten zunächst in der Touri-Info. Nicht ganz so gut wie ein
neuseeländisches I-Site, aber doch informativ und interaktiv. Auf einer
leuchtenden Karte kuckten wir uns die verschiedenen Wanderungen an, eine
kleinere beginnt genau an unserm heutigen Stellplatz.
Mit ein paar Broschüren versorgt fuhren wir weiter, 300m entfernt am See auf einem Bade-Picknickplatz werden wir die nächsten ein bis zwei Nächte verbringen. Wir parkten und entluden zunächst einmal Liegestühle und Badetücher und legten uns auf die Wiese. Ein bisschen was ist hier schon los, direkt am Ort, aber echt nicht viel. Außer uns stehen hier noch zwei weitere kleine Camper, alles Deutsche, und einige Locals sind noch zum Baden hier.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am, im und auf dem See. Ein Check der Geocaching-Karte ergab: Eine Dose in 100m Entfernung, versteckt am 30.6.2020. Moment, die ist ja neu! Laut Internet hat sie noch keiner gefunden. Also ging es gleich mal hin und tatsächlich, ich konnte als erster loggen!
Mela beschloss ihr SUP aufzupusten und eine kleine Runde zu drehen. Das Ganze hielt ich mit der Kamera fest.
Dann schmiss ich schon mal den Grill an und beförderte das vorher eingelegte Gemüse samt Käse auf Spieße. Als Mela zurück war, war auch der Grill startklar und gegen 7 gab es leckeres Abendessen:
Gemüse-Käse-Spieße
mit leckeren Pizza-Grillbrötchen aus dem Edeka und einen übrig gebliebenen
Veggie-Burger. Den mussten wir aber scharf verteidigen, hier sind einige
ziemlich vorwitzige möwenähnliche Vögel mit großem Hunger… Dazu gab es (zur
Abwechslung mal) ein alkoholfreies Bier, für mich ein litauisches Weizen.
Trinkbar, aber das von Maisel schmeckt schon noch besser.
Nach
dem Essen startete ich auch zu einer kleinen Fahrt auf dem SUP, hab ich bisher
ja auch noch nie ausprobiert. Ging erstaunlich einfach, verglichen mit allen
Boards, auf denen ich bisher stand, definitiv das aller einfachste.
Jetzt ist es 9 und wir sitzen mit unseren Notebooks am Wasser und trinken Weinschorle. Morgen machen wir dann eine kleine Wanderung in der Umgebung und werden hoffentlich nochmal den See und das SUP nutzen können…
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