Gestern Abend
war’s noch sehr gemütlich. Bierchen trinken und Karten spielen, während es drei
Meter weiter pisste wie aus Eimern. Chilenisch-argentinisches Wizzard, nur einfacher. Die Nacht war wieder
sehr ruhig. Bis auf das angenehme Meeresrauschen. Und leider habe ich, seit dem
letzten Blablacar immer noch Husten, v.a. nachts ziemlich nervig… Danke, liebe
AC!
Um halb acht wechselte ich dann in die Hängematte. Meine
eigene wurde wieder-eingeweiht. Die anderen hatten wir gestern draußen
vergessen, die waren noch nass. Um neun gabs Frühstück, wie sich das in einem
gemütlichen Hostel gehört, alle zusammen an einem großen Tisch. So gestärkt
schaffte ich dann wieder die 10 Meter bis zum Strand.
Erst lag ich direkt vor der Haustür, später schnappte ich mir
meine Kamera und das große Objektiv und machte mich den Strand entlang auf zur
Baia dos golfinhos. In der Delfinbucht werden nämlich regelmäßig Delfine
gesichtet, direkt am Ufer. Klar, heute war Sonntag, sie hatten alle frei :-(
Ich sah nur viele menschliche Nicht-Delfine, nicht mal ein aufblasbares
Exemplar konnte ich sichten. Aber der Strand war schön, Sand ohne Felsen
dazwischen und tolle Wellen.
Gegen halb 2 lief ich wieder zurück, vorbei am Hauptstrand.
Ist mir immer wieder ein Rätsel, wie man eingepfercht zwischen (Liege-)Stühlen
unter eng stehenden Sonnenschirmen und direkt versorgt vom nächsten Restaurant
Strand genießen kann… Ich machte einen Abstecher in meinen Açai-Laden
von gestern, mischte mir eine große Schüssel und platzierte mich mit Blick aufs
Meer. War heute eine sehr große Schüssel… Muss mal recherchieren, ob man das
Zeug in solchen Mengen und täglich überhaupt konsumieren sollte…
Innerlich vereist gings dann wieder an den Hausstrand und
später in die Hängematte, von wo aus ich mit dem Tele die Surfer beobachtete
(nachdem das Teil schon mal ausgepackt war, kam es wenigstens zum Einsatz und
man erkennt sogar den Sixpack…)
In der Hängematte blieb ich dann auch noch nach
Sonnenuntergang. Inklusive Abendessen, den Resten von gestern. Dann fing es
aber leicht an zu tröpfeln, ich bin mal durch die Dusche und unters Dach vor
der Küche. Hier sitze ich jetzt mit ein paar anderen.
Ein unglaublich fauler Tag geht zu Ende. Morgen fahr ich im
Laufe des Vormittags dann weiter nach Natal! Sind nur 80km oder so, könnte als
ohne weitere Erfrierungen klappen. Husten tu ich auch so noch genug…
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