Samstag, 17. August 2019

17.0.8.19 - Brasilien wie man es sich vorstellt!



Die Nacht war sehr ruhig und angenehm temperiert, ganz ohne AC. Außerdem scheint es hier keine Moskitos zu geben… Gegen halb acht war ich wach, blieb noch kurz liegen, aber dann trieb es mich an den Strand, während wohl das ganze Hostel noch pennte.

Ich war ganz allein, ziemlich genial! Dieses Hostel reiht sich definitiv in die Reihe der Top10-Hostels ein, in denen ich war (zwischen Germaican auf Jamaica, Robinsons in Mazedonien, Stone City in Albanien und dem Teddies auf Zanzibar)

Um halb neun machte ich mich drei Schritte auf nach oben zum Frühstück. Mit Blick aufs Meer, ohne Tapioka, Ei und Couscous, dafür mit recht guten Semmeln, Kuchen, Saft und Kaffee. Ich hatte schon lang nicht mehr so viele Hostels in Folge mit brauchbarem Kaffee. Bisher (klopf auf Holz) noch keine Instantplörre (dadurch krieg ich aber auch meinen Guarana-Kakao nicht weg...).

Nun war ich gestärkt fürs … Nichtstun. Zurück am Strand, nicht mal einen Stunde später, hatte sich das Meer einfach vom Acker gemacht. Oder besser gesagt, vom Strand! Unglaublich, passt man einmal nicht auf! Zurück blieb viel Sand mit lavaartigem Gestein und dazwischen viele Babybecken, in denen man schön sitzen und plantschen konnte. Ansonsten gibt’s nicht viel zu berichten. Strand, lesen, plantschen, lesen, Hängematte, lesen…

Um zwei machte ich mich auf den Weg zum Chapadao, einer Aussichtsklippe auf der anderen Seite des Praia de Amor. Wurde zu einer ausgewachsenen Wanderung, denn dieses Mal war ich unten und mein Ziel oben und dazwischen kein Weg… Oben angekommen bot sich mir ein guter, wenn auch ziemlich touristischer Blick über den Strand. 

Von dort lief ich zurück in den Ort, entdeckte einen Gemüse- und Obsthändler, wo ich mich fürs Kochen heute Abend eindeckte und weiter in einen Açai-Selbstbedienungsladen. Coole Aktion, verschiedene Açai-Sorten (mit Banane, Erdbeere, Limette, …), dazu verschiedenes anderes Frucht-Sorbet und verschiedenste Toppings und Früchte. Da ich Schoko mit Obst nicht mag, war meine Auswahl schon etwas kleiner, aber noch groß genug. Am Ende wurde gewogen, wobei 100g gerade mal 70ct kosteten… Morgen muss ich da nochmal hin!

Gestärkt kaufte ich noch Nudeln und Bier im Supermarkt und lief zurück zum Hostel. Ich klatschte mich noch weng an den Strand und chillte. Später begab ich mich in eine der Hängematten, vor dem Hostel, von wo aus ich heute (ohne Kamera) den Sonnenuntergang anschaute. Gegen sechs machte ich mich auf zu einem Aperitiv (Caipi) ganz in der Nähe am Strand. Bzw. am Meer, denn jetzt war Flut und der Strand quasi komplett weg. Ein perfektes Timing, der Strand verschwindet momentan gleichzeitig mit der Sonne…
Gegen 7 lief ich zurück zum Hostel und machte mich, zusammen mit einer Chilenin, direkt ans Kochen. One-Pot-Pasta mit Tomaten-Zucchini-Soße sollte es für mich werden und wurde es auch. Bis auf die Tatsache, dass ich mich etwas mit dem Salz verschätzt habe (normal koche ich die Nudeln doch meist extra…) wars ganz lecker. Gegessen wurde zusammen mit vier anderen aus Chile, Uruguay und Argentinien. Der Rest wurde in meine clevere Zipp-Tüte eingetütet und kommt für morgen in den Kühlschrank.
Dann gings durch die Dusche, damit waren meine Füße ca. eine Minute salzfrei. Jetzt sitze ich hier mit Bier und ein paar anderen, es läuft Sambamusik, das Meer rauscht und der Chillfaktor ist enorm hoch. Morgen bleibe ich noch hier, hab eine Nacht verlängert, bevor es weiter geht.

1 Kommentar:

  1. Hallo Caro, wie jeden Abend hab ich geschaut ob‘s was neues gibt bei dir und hatte Glück��!
    Viel Spaß weiterhin! Ich les mit!
    Lg Katharina

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