Gestern gings
dann ganz gemütlich zum Busbahnhof zurück. Die letzten Meter bis zum Bus
gestalteten sich dann nochmal schwierig. Um auf die Plattform zu kommen,
braucht man ein Ticket. Das gibt’s an Schalter 12 für 190 Denar (oder was auch
immer die da zum Zahlen haben). Keine Euro akzeptiert. Zwei Schalter weiter am
Money Exchange kann man keine 2 Euro wechseln, mindestens 5… Was will ich denn
mit fünf Euro in der komischen Währung? Echt unglaublich schlecht, am
Busbahnhof einer Hauptstadt, in dem wohl einige Leute umsteigen, die weder aus
Serbien kommen, noch dort bleiben wollen. Und Euro ist jetzt ja nicht so ne
ungewöhnliche Währung hier… (oder zumindest ne Zahlungsmöglichkeit mit Karte
oder so wäre doch eine Idee). Zum Glück saßen vier jüngere Reisende in der
Nähe, die meine zwei Euro gegen ein Ticket tauschten und so kam ich tatsächlich
doch zum Bus.
Kurz vor elf
kam der dann auch, gefühlt stieg ich in einen Kühlschrank, kurze Erinnerungen
an den Bus von Singapur nach KL wurden wach. Zum Glück wurde das dann noch
besser. Auf dem zweiten Sitz durfte ich auch sitzen bleiben, klasse, wenn
Plätze mit und ohne Nummer verkauft werden. So hatte ich letztendlich einen
Doppelsitz, auf dem ich mich einrollte. Wirklich gut schlafen konnte ich nicht.
Die Ledersitze des neuen Busses waren so rutschig, dass ich aus jeder bequemen
Position raus gerutscht bin. Dann durften wir auch noch mitten in der Nacht den
Bus verlassen, an der Grenze (zur Erinnerung: hier bin ich letztes Jahr in der
Gegenrichtung tagsüber und mit dem gleichen Busunternehmen gefahren, da durfte
ich sitzen bleiben…). War eisig kalt.
Überpünktlich
um dreiviertel fünf waren wir in Zagreb. Ich suchte mir erstmal noch eine
Sitzreihe im Warteraum, wo ich mich nochmal bis halb 7 ausstreckte. War aber
auch recht kalt, trotz Handtuchdecke. Dann lief ich Richtung Zentrum, nahm noch
ein paar Caches mit und endete im Café eines Hotels auf dem Hauptplatz, wo ich
in der Sonne zwei Macchiato trank und etwas las. Dann holte ich mir beim Bäcker
ein paar belegte Sachen für den Tag. Zum Glück kann man in Zagreb fast überall
auch kleinste Beträge mit Karte zahlen.
Um viertel 11
saß ich dann (ohne Plattformticketgebühr) wieder im Bus, diesmal ein Flixi.
Über Ljubliana und drei Grenzen gings Richtung München. Außer an den Grenzen
hielten wir nirgends bis kurz nach drei. Zu dem Zeitpunkt war ich kurz vorm
Dehydrieren, dank AC hatte ich einen sau trockenen Mund und mein 1l
Wasservorrat ging gefühlt schon ab 1 zur Neige. Zum Glück hielten wir dann doch
noch kurz an einem Rasthof in Österreich, wo ich mir nen halben Liter Wasser
rein kippte und meine Flasche auffüllen konnte.
Wir waren gut
im Zeitplan bis wir an der deutschen Grenze waren. Klar, der Flixbus mit
kroatischem Kennzeichen wird raus gezogen und dann erstmal 20 Minuten stehen
gelassen, bevor sich überhaupt jemand dafür interessiert. Grenzfreies Reisen in
der EU, das waren schöne Zeiten! Mit einer halben Stunde Verspätung waren wir
dann um dreiviertel sieben in München am ZOB. Mit der S-Bahn gings zum
Griechen, wo Forni und ein paar Mädels schon das Essen bestellt hatten. Mist,
schon wieder sitzen! Für mich gabs nen Salat, bei der ganzen Sitzerei hatte ich
überhaupt keinen Hunger. Nach dem Essen bin ich auch nochmal um den Block
gelaufen, mein Hintern wollte nicht mehr.
Um zehn gings
mit der S-Bahn zu Forni, die letzten Meter joggte ich neben ihrem Fahrrad her,
endlich etwas Bewegung! Angekommen wurde ich von den beiden riesigen
Fellknäueln begrüßt. Ich duschte, stellte mich samt meines großen Rucksacks auf
die Waage (juhu, nur 17kg und das trotz 1,5kg Hängematte!!!), packte etwas um
und lag um 11 mit einer Katze neben mir im Bett. Gute Nacht!
Nur ein paar Caches?
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