Freitag, 16. Oktober 2020

Live aus der Quarantäne

Mittwoch Ende der 1. Pause: Eine beunruhigende Nachricht aus dem Kunstsaal erreicht das Lehrerzimmer. Die Mutter einer Schülerin wurde positiv getestet, das Mädchen und ihre Schwester wurden umgehend aus dem Unterricht abgeholt. Die beiden betroffenen Klassen befinden sich bis auf weiteres in „Quarantäne im Klassenzimmer“ zusammen mit der jeweiligen Lehrkraft…

Donnerstag 1. Stunde: Meine 7. Klasse ist – bis auf eine Schülerin – wieder im Unterricht, wir hoffen auf positive negative Testergebnisse des Mädchens. Die Klasse ist ein wenig besorgt, wie geht es mit uns weiter? Naja, erstmal mit Mathe, alles Übrige wird sich zeigen.

Donnerstag 13 Uhr: Schulschluss für mich, für alle Fälle gehe ich mal einkaufen. Zuhause wartet dann auch noch die Box der Rübenretter sowie ein Testpaket von U-try-me auf mich.

Donnerstag 16 Uhr: Anruf von Kollegin X aus der Schule: „Caro geh einkaufen, das Mädchen ist positiv getestet!“ Gesagt getan, also geht’s zum 2. Mal an einem Tag mit gleich zwei Körben durch den Supermarkt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Kühlschrank ist randvoll, allein 3 Flaschen Milch und 4 Gläser Joghurt stehen darin, in der Gefriertruhe liegen Semmeln und Brot, das Weinregal ist auch gefüllt… Der offizielle Anruf der Schule erreicht mich nicht, ich war einkaufen. Auf inoffiziellen Wegen werde ich ins Homeoffice verbannt.

Donnerstag 21 Uhr: Kollegin X hat die Quarantine-Gang auf Whatsapp gegründet. Die erste Flasche Wein ist halb leer…


Freitag 8.30 Uhr: Das Hofer Gesundheitsamt ruft an und verdonnert mich zum Hausarrest. Bis inkl. Montag, 19.10. Mein Glück: Im Gegensatz zu den meisten anderen hatte ich das Mädchen zum letzten Mal am Montag. Dann werde ich gefragt, wie spontan ich bin und ob ich um halb 10 an der Freiheitshalle zum Test vorfahren kann.

Freitag 9.30 Uhr: Natürlich bin ich spontan und stehe pünktlich in der Schlange vor der Teststelle. Vor mir: Partystimmung. Männer aus mehreren, teils gut gefüllten Autos stehen eng und rauchend zusammen. Na dann. Ich schreibe lieber mit meiner Gang. Die werden meist erst am Nachmittag in Rehau bzw. Marktleuthen zum Test gerufen. Endlich bin ich dran, es wird einmal tief gegraben, dann werde ich mit einer Telefonnummer und einem Code entlassen.

 

Freitag 11 Uhr: Ich bin hochmotiviert fürs Homeschooling, die Schüler wohl auch, ich habe schon 5 Hausaufgaben über Moodle bekommen!

Freitag 20 Uhr: Die erste Flasche Wein ist leer. Hm, vielleicht muss ich das mit meinen Vorräten nochmal überdenken…

Samstag 8 Uhr: Ich hasse meine senile Bettflucht, aber ich bin seit halb 7 wach. Am Schreibtisch kämpfe ich mich die nächsten Stunden so durch. Irgendwie dauert es um ein Vielfaches länger, Unterricht für Homeschooling aufzubereiten als ihn ihm Klassenzimmer zu halten… Immerhin, draußen ist es grau, da will ich eh nicht raus!


Samstag 20.15 Uhr: Das Fernsehprogramm war früher auch schon mal besser…

Sonntag 14 Uhr: Innerhalb der letzten beiden Tage habe ich es geschafft, gerade mal vier Unterrichtsstunden hochzuladen. Immerhin, ich kann jetzt am Computer Erklärvideos drehen, PDFs mit dem Handy erstellen und hochladen und 360°-Drehungen auf meinem Schreibtischstuhl. Zwischendurch bekam ich auch noch mein Testergebnis: negativ. Alle übrigen auch.

Sonntag 15 Uhr: Ich versuche mich an einem Workout auf Youtube. Geil, alle fünf Minuten gibt’s ne Trainingspause, weil Werbung kommt… Beim zweiten habe ich immerhin mehr Glück und mache fleißig Situps und Liegestütze auf meinem Teppich.

Montag 7.45 Uhr: Wieso bin ich wach, verdammt, wenn ich doch einmal eine Woche ausschlafen könnte? Ich sitze am Schreibtisch, immerhin, im Homeoffice ist es kuschelig warm, nicht so wie in einem gut gelüfteten Klassen- oder Lehrerzimmer. Lüften, nein, wieso, ich behalte meine Viren bei mir!

Montag 9.30 Uhr: Was für ein Stress, ich soll schon wieder zum Test, die glauben wohl, ich hab sonst nichts zu tun??? Das Bild vor der Freiheitshalle ist das gleiche wie letzten Freitag, es wird noch etwas tiefer gewühlt, die wollen Ergebnisse!


Montag, 15 Uhr: Zu Hause auf der Couch, der Kamin ist an, mit einem Stück Kuchen und einem guten Buch lässt es sich bei Nieselregen draußen hier doch ganz gut aushalten. Die Beschäftigungen der Kollegen variieren. Einer putzt (nein, so tief bin ich noch nicht gesunken), einer malt Mandalas aus oder backt Kuchen und einer streicht den Keller. Die mit dem Hund darf wenigstens mal raus Gassi gehen.



Montag 18 Uhr: Ich beschließe mit meinem 2. Fotobuch zu starten. So gesehen hätte ich eigentlich Beschäftigung für noch dreimal Quarantäne. Mindestens!

Dienstag 8 Uhr: Meine Anfangseuphorie ist verschwunden. Manch ein Schüler hatte sie noch gar nicht. Von den Hausaufgaben (gestern war Abgabeschluss) fehlt noch über ein Drittel. Ich starte mit einer Kontaktaufnahme über die Plattform. Die Antworten sind höchst interessant…



Hm, welche meine ich wohl:

Andere Kandidaten behaupten, nicht fähig zu sein, etwas auf der Plattform hochzuladen. Immerhin bekomme ich von denen teils etwas per Mail. Auf andere Antworten warte ich bis heute…

Dienstag 11 Uhr: Die Quarantine-Gang trifft sich zur gemeinsamen Freistunde mit Kaffee und Kuchen. Online natürlich! Sehr unterhaltsam!

Dienstag 20.15 Uhr: Das Fernsehprogramm wird immer schlechter. Wählen kann ich zwischen Hartz und Herzlich (nein, ein Leben auf der Couch kann gar nicht so toll sein) und Goodbye Deutschland, bei soviel Auswanderer-Planlosigkeit erscheint einem so manch ein Schüler doch wie Einstein. Ich kapituliere und reaktiviere mein Netflix-Konto. Mit Outlander und einem Gläschen Wein komme ich durch den Abend.

Mittwoch 8 Uhr: Immer noch kein Lebenszeichen von manch einem Schüler. Langsam mache ich mir Sorgen, leben sie überhaupt noch???

Mittwoch 11 Uhr: Nach gefühlt 100 Mal besetzter Leitung komme ich endlich bei einer der beiden Nummern des Gesundheitsamtes durch: Auch der 2. Test ist negativ. Warum ich nun noch bis Montag hier zu Hause sitzen soll, ist mir ein absolutes Rätsel… Ich backe erstmal einen Kuchen. Dann beantworte ich Schülerfragen, interessant, was für Probleme so manch einer hat…

Mittwoch 14 Uhr: Das Nachmittagsprogramm steht, ein T-Shirt muss her, wenn wir wieder rauskommen, müssen wir schließlich standesgemäß gekleidet sein! Den Kollegen gefällt es, vielen Dank, damit sind wieder ein paar Stunden mit T-Shirt-Produktion gerettet!

Donnerstag 8 Uhr: Draußen ist es grau und regnerisch, nein, da will ich gar nicht hin! Und erst recht in kein kaltes Klassenzimmer, wenn ich doch hier schön am Schreibtisch mit den Füßen auf der Heizung und einer Tasse Kaffee unterrichten kann! Und kein Schüler, der mich nervt oder den Unterricht stört, ganz im Gegenteil, manch einer war noch immer nicht online gesehen. Ich greife zu härteren Geschützen und rufe zu Hause an. Ob es hilft? Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Donnerstag 14 Uhr: Die Post ist da! Mein Überlebenspaket an Vitaminen der Rübenretter rettet mich über die nächsten Tage. Die anderen Vorräte sollten noch reichen, auch wenn ich evtl. von Wein auf Bier umsteigen muss. Andere Kollegen haben da vielleicht cleverer bestellt…



Donnerstag 17 Uhr: Etwas Mathe-Hausaufgaben am Telefon mit meiner Nichte, die geht in eine 6. Klasse. Wenn doch alle so schnell verstehen würden, was ich erkläre…

Freitag 8 Uhr: Die erste Woche geht zu Ende. Es scheint, als würde der eine oder andere Schüler tatsächlich arbeiten. Manche schicken sogar Hausaufgaben (ok, nicht immer die, die ich wollte, aber immerhin). Andere reagieren bis heute nicht. Rekord: Seit 29 Tagen nicht mehr im Mathekurs…

Freitag 10 Uhr: Eine erneute Online-Freistunde mit den Kollegen. Hat was. Kaffeeküche im Lehrerzimmer aber auch! Währenddessen kommen die Ergebnisse vom zweiten Test aus Marktleuthen, sozusagen live: alle negativ!





 

Freitag 14 Uhr: Das Wochenende wird eingeleitet. Ich verbringe den Nachmittag mit der T-Shirt-Presse, dem Fotobucherstellen und einem schon fertigen Buch vorm Kamin. Ich gehe nahtlos in den Feierabend über.

Samstag 9 Uhr: Und schon wieder sitze ich seit über einer Stunde wach am Schreibtisch. Fair ist das wirklich nicht! Ich korrigiere die eingegangen Hausaufgaben - nicht jeder hat es geschafft. Manch einer hält mich wohl für völlig senil und schickt einfach irgendeine Seite aus dem Übungsheft... Ein paar Droh-Emails an Eltern gehen raus...

Samstag 13 Uhr: Ich vegetiere so vor mich hin, einige Maskenbestellungen retten mich durch den Nachmittag. Ich plotte Folie, schneide Stoff und presse Masken, die Zeit vergeht. Schließlich werden die Masken abgeholt und im Gegenzug erhalte ich eine frisch produzierte Flasche Eierlikör. Juhu, ich komme durch die restlichen Tage!

Samstag 19 Uhr: Die Flasche hat schon bessere Zeiten gesehen, sie scheint ein Loch zu haben! Überragend schmeckt das Ganze mit einem Löffel des neuen Milka-Nicht-Nutellas, garantiert ohne Palmöl! Ich bekomme eine Email vom Mediamarkt: Mein (zwei Tage vor der Quarantäne eingeschicktes) Notebook kann abgeholt werden...

Sonntag 8 Uhr: Mein Leben wird nicht spannender, ich bereite die letzten beiden Stunden Homeschooling vor, meine Begeisterung hält sich in Grenzen... Der restliche Tag wird nicht besser, das Fernsehprogramm ist bescheiden wie immer. Immerhin, ein Ende ist in Sicht!

Sonntag 14 Uhr: Ich verreise im Geiste: Das Fotobuch muss weiter vorangebracht werden. Dazu mein neues Lieblingshörbuch auf Spotify: "Die geilste Lücke im Lebenslauf" (6 Jahre Weltreise)

Montag 6.45 Uhr: Warum muss ausgerechnet bei mir die Müllabfuhr immer so früh kommen??? Heute hätte ich mal noch geschlafen. Naja, ich gehe an den Schreibtisch, mein letzter Tag im Homeoffice. Ich versuche nochmal Luxusdinge wie Kaffee und Füße auf der warmen Heizung zu genießen... Ein schon tot geglaubter Schüler hat geschrieben: Leider hängen seinen Hausaufgaben in den weiten des Internets fest, die Email konnte bis heute nicht gesendet werden, aaaah!!!! Genau deshalb sollt ihr die ja nicht als Fotos schicken!!! Auch in meiner Oberstufe haben sich nicht alle überarbeitet. Teils ist die letzte Anmeldung auch hier länger her als mein letzter Besuch in Selb... 

Montag 11 Uhr: Ich bin ganz tief gesunken, ich putze...

Montag 13 Uhr: Ein Anruf, juhu. Hmm, das Gesundheitsamt, wie es mir denn geht, will man wissen. Na wie schon! Wie ein Tiger im Käfig, wie ein Orca in Seaworld, wie ein Backpacker ohne Reisepass! Aber das wollte die gar nicht wissen, nur, ob ich irgendwelche Symptome habe oder gehabt habe... Äh ja klar, da ist ein kleines Coronavirus durch mein Fenster reingeflogen und hat mich infiltriert! Ach ja, man teilt mir freundlich mit, dass meine Quarantäne um 23.59 Uhr endet. Kein Kommentar...

Montag 15.30 Uhr: Eine letzte Videokonferenz mit den lieben Kollegen, war gar nicht so leicht einen Termin zu finden, bei all den Verpflichtungen, die jeder einzelne über den Tag verteilt so hatte ;-)

Montag, 20 Uhr: Die Eierlikörflasche war wohl tatsächlich undicht... 

Dienstag 8.30 Uhr: Ein komisches Gefühl, ich fahre nach Selb. Mein Handy liegt im Bett, hatte nicht mehr auf dem Schirm, dass man das in die Arbeit mitnehmen muss, um Whatsapp Web zu öffnen... Zunächst geht es eine Runde durch den Edeka, Vorräte auffüllen, man weiß ja nie... Plätzchenzutaten hab ich sicherheitshalber auch schon mal besorgt. Und eine Packung Klopapier, auch wenn ich mich dafür geschämt habe, aber ich hab nur noch zwei Rollen, ich schwör!

Dienstag 9 Uhr: Ich laufe ein ins WGG und werde zumeist mit Begeisterung empfangen. Mein erster Eindruck: Ganz schön kalt hier! Und klar, ich komme pünktlich zusammen mit der Maskenpflicht im Klassenzimmer zurück... Die nächsten eineinhalb Stunden verbringe ich mit der einen oder anderen Nervensäge. War schon schön im Homeoffice 😎 Jetzt muss ich live und in Farbe diese vereinsamten und völlig leeren Mathehefte sehen. Traurig! 

Dienstag 13 Uhr: Der erste Tag ist vorbei, war mal ne nette Abwechslung. Nur mit Mühe komme ich davon, will man mich doch auf ein Foto mit neuen Kollegen packen! Erschreckend, wenn man schon nach zehn Tagen nicht mehr erkannt wird! Ich ergreife die Flucht, aber ich glaube, die erwarten, dass ich morgen schon wieder komme...



Samstag, 5. September 2020

04.9.20 - Hof hat mich wieder...

Unsere letzte Nacht im Van schliefen wir recht gut, gegen halb 8 war ich wach, Mela kurz danach auch – mehr oder weniger. Ich machte Kaffee, dann starteten wir auf die letzte Etappe. Die Fahrt verlief eigentlich ziemlich ereignislos, anfangs regnete es noch etwas aber Richtung Hof wurde das Wetter immer besser (erstaunlich, ist das der Klimawandel?).

Gegen halb 2 fuhren wir schließlich am Ortsschild vorbei, Hof hat uns wieder. Wir tankten noch, leerten Klo und Abwasser aus und Adriano bekam eine Dusche, dann fuhren wir nach Hause. Gut 11000 km liegen hinter uns.

Die nächsten Stunden verbrachten wir noch damit, alles auszuräumen, die erste Wäsche kam in die Maschine und danach auf den Balkon, das ganze Geschirr zur Generalreinigung in die Spülmaschine.

Das war’s dann also, neuneinhalb Wochen einer völlig neuen Urlaubsart liegen hinter mir. War eine tolle Zeit, vielen Dank, liebe Mela, dass du sie mit mir geteilt hast. Wir hatten viele schöne Momente, auch wenn wir uns zwischendurch immer wieder mal anzickten, das gehört vermutlich einfach dazu, wenn man so eng aufeinander sitzt…

Nun hat mich also der Alltag wieder, die ersten Plottaufträge (Masken für die neuen Fünftklässler) stehen an, mir wird auch am Wochenende nicht langweilig werden. Viele fragen mich jetzt ja, ob ich mich auf die Schule freue. Ja, wäre es ein normaler Schuljahresbeginn, ich würde mich ganz sicher darauf freuen! Ich freu mich definitiv auf die Schüler, alt bekannte (und doch sicherlich in dem Jahr veränderte) und neue kleine. Und auch auf meine lieben Kollegen, aber auf das Drumherum in diesem Jahr könnte ich sehr wohl verzichten. Aber das gilt vermutlich für alle… Naja, da müssen wir wohl nun alle durch!

Aber die Reise geht weiter, die nächsten Sommerferien werden kommen. Genau 327 mal Schlafen und 188 Schultage trennen mich noch davon! Und ja, auch mein nächstes Sabbatical wird irgendwann kommen, vorausgesetzt, das KM genehmigt es, aber wenn man es oft genug beantragt, wird es schon nochmal klappen. Nepal hab ich jedenfalls noch nicht abgeschrieben und Australien wäre ja auch noch ganz nett….

Ich danke jedenfalls euch allen für euer Interesse an meinem Blog, soll ja echt Leute geben, die jeden einzelnen davon gelesen haben, Wahnsinn! Es tut mir sehr leid, wenn euch jetzt die tägliche Frühstückslektüre entfällt, glaubt mir, ich könnte auch noch ein Jahr weiterreisen, nur um euch davon zu berichten! Aber keine Sorge, der nächste Blog wird kommen! (Außerdem sicher auch noch ein Rückblick auf das letzte Jahr, wenn sich alles etwas gesetzt hat. Und über meine Special-Liste bin ich auch gerade gestolpert, da war ja auch noch was…

Ach ja, ein abschließendes Bild von meinem Balkon, ein gutes Maisels Weizen und Spinat-Lasagne, einen Backofen hatte ich die letzten Wochen ja nicht ;-)



Freitag, 4. September 2020

03.9.20 - S(tr)andkunst und Aufbruch nach Deutschland

Heute Nacht schlief ich ziemlich gut und wir wachten am gleichen Platz wieder auf ohne verscheucht worden zu sein, juhu! Kurz nach 8 wollten wir den dann aber auch schon verlassen, die anderen standen auch schon am Meer. Ok, was soll ich sagen, ich blieb liegen, Mela startete. Und wir kamen ca. 5m weit… Der gestern noch so fest aussehende Sand war heute ganz schön weich, wir saßen schon wieder fest…

Also bin ich im Schlafanzug und den Crocs raus und hab es mit Buddeln und Schieben versucht, mit eher wenig Erfolg, es waren noch mindestens 50m weicher Sand vor uns… Da hielt ein Pickup neben uns, wir wurden erst beäugt (ein älteres Paar, sie hatten wohl noch Hoffnung, dass wir es schaffen würden). Dann schritten sie aber zur Tat, er meinte, er würde uns rausziehen, wenn wir denn ein Seil hätten. Hm, die Klettertasche steht zu Hause…

Also schoben und zogen wir zusammen, der Erfolg war nicht ersichtlich. Da hielt der nächste, Jan, ein Däne und unser Held. Er hatte ein Abschleppseil und schließlich fanden wir auch Adrianos Abschleppöse: Hinten! Der Pickup wurde positioniert, Jan auch (er setzte sich an Adrianos Steuer) und wir anderen schoben vorne. Auch das ging aber zunächst nicht. So wurden mal wieder die Räder freigegraben, inzwischen hielt der nächste Van und ein gutaussehender Typ Kitesurfer sprang raus und uns zu Hilfe. Gemeinsam schafften wir dann das, woran ich schon nicht mehr geglaubt hatte, Adriano kam frei und auf die echte feste Fahrspur! Juhu! Die Frau des Pickup-Fahrers hat die ganze Aktion fotografiert, leider haben wir vor lauter Freude vergessen, sie nach den Bildern zu fragen…

Wir fuhren also nach vorne, aber nur so weit wie der Sand auch garantiert dunkel und fest war, ich bin sicherheitshalber gleich nebenher gerannt… Dann sprangen wir erstmal ins eisige Meer, der Sand musste ja irgendwie runter. Und danach unter die Außendusche und ins warme Innere. Inzwischen war es fast halb 10 und ich machte erstmal Kaffee. Leider war der Wetterbericht mal wieder richtig und es wurde zusehends wolkiger.

Ein Außenprojekt hatte ich dann aber doch noch, auch wenn Mela nicht draußen sitzen und gaagen wollte. Ein würdiges Abschlussfoto eines geilen Jahres, das nun wohl die Einbände aller Fotobücher zieren wird:

Danach saßen wir noch kurze Zeit im Van und kuckten den immer mehr werdenden Kitern zu, leider begann es aber auch zu regnen, so dass wir gegen 12 Uhr abfuhren.


Zunächst fuhren wir noch ans südliche Ende der Insel zu einem empfohlenen Fischladen, dort kaufte ich mir eine Backfischsemmel (guter Fisch, schlechte Semmel) und außerdem nahmen wir zweierlei geräucherten Lachs mit. Dann ging es zurück über den Damm und die letzten Kilometer durch Dänemark. Schon bald fuhren wir über die deutsche Grenze, die Maskenpflicht hat uns wieder.

Einen wichtigen Stopp hatten wir dann noch in Schleswig. Da Mela ja immer behauptet, die Matratze wäre schuld, wenn sie nicht ausgeschlafen hat, fuhren wir zu einem Matratzenhersteller für Wohnmobile und der gab ihr natürlich recht! So verbrachten wir dort gut zwei Stunden, in denen die Matratze vermessen und Mela beraten wurde, nun bekommt Adriano also ein neues Bett. Man darf gespannt sein…

Es war dann schon halb sechs, als wir weiterfuhren. Ab hier pisste es ununterbrochen wie aus Eimern. Hamburg samt Elbtunnel kostete uns erwartungsgemäß viel Zeit, danach stoppten wir an einem Parkplatz, um schnell unser Curry von gestern aufzuwärmen. Gut gesättigt fuhren wir weiter, irgendwo zwischen Soltau und Hannover suchten wir uns dann einen Schlafplatz. Der erste war nicht so das wahre, der zweite jetzt ist für eine Nacht definitiv nicht schlecht, ein Parkplatz mitten im Wald, sehr ruhig und doch nah an der Autobahn. Morgen haben wir dann noch 400km nach Hause…

Donnerstag, 3. September 2020

02.9.20 - Richtung Nordseeküste: Ribe und Rømø

Nach einer recht ruhigen Nacht waren wir gegen acht Uhr wach. Ich machte Kaffee und Sudoku, gegen halb 11 waren wir startklar. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir los, tankten endlich mal wieder zu halbwegs fairen Preisen voll und dann ging es über die Autobahn (mit bis zu 130km/h) in Richtung Festland. Die Brücke auf die Insel Fünen war dann fast nochmal so teuer wie die von Schweden rüber, aber auch ähnlich groß.

Gegen zwei waren wir an unserem ersten Ziel, dem kleinen Städtchen Ribe. Auch Anfang September noch total überlaufen, wenn auch hauptsächlich von Rentnern… Der Ort ist bekannt, weil er einer der ältesten Dänemarks ist (wenn nicht sogar der älteste), es stehen also ganz viele alte Häuser, Kirchen… herum und wollen fotografiert werden.






Zwischendurch gab es für mich bei Isvafler eine leckere Waffel mit Eis obendrauf. Wir schlenderten ein wenig durch die Straßen und endeten schließlich in einem hübschen Gartencafe. Auf dem Hauptplatz kostete der Cappuccino 6€, das war definitiv too much. Der Garten war echt süß, aber die beiden Bubies darin auch echt langsam. Aber der Kaffee war gut. (Beim Rausgehen entdeckte Mela das Slow-Food-Schild...)


Danach liefen wir noch durch den Lidl und kauften fürs Abendessen (und ein bisschen mehr) ein. Von Ribe aus fuhren wir dann noch etwa eine dreiviertel Stunde bis auf die kleine Insel Rømø in der Nordsee, kurz vor der deutschen Grenze. Die ist mit einem 9km langen Damm mit dem Festland verbunden und besteht quasi nur aus einem riesigen Sandstrand, auf den man direkt fahren darf.

Das machten wir auch und obwohl Anfang September waren wir bei weitem nicht allein, es war echt voll hier! Ich platzierte mich mit Buch im Sand, aber es wehte ein echt frischer Wind. Später lief ich noch ein Stück am Strand entlang, bevor es ans Kochen ging. Heute gab es nochmal Thai-Curry, schnell und die Currypaste musste noch weg.

Nach dem Abendessen mit tollem Ausblick ging auch schon so langsam die Sonne unter.

Danach wurde es leer am Strand. Und auch wir überlegten, was wir tun sollten. An der Strandeinfahrt steht nämlich ein recht gut sichtbares Schild mit „No Camping“. Trotzdem bleiben hier wohl immer welche stehen, gelegentlich kommt aber eine Kontrolle und scheucht einen weg. Um uns wurde es immer leerer. Wir beschlossen, mal weit nach hinten zu fahren, da stand nämlich noch ein Dachzelt. Das war aber inzwischen auch recht einsam… Wir waren schon kurz davor, auch zu fahren und uns irgendwo auf einen Parkplatz zu stellen (auch nicht viel besser, denn Wildcampen ist in Dänemark überall verboten), als wir einen selbstgebauten deutschen Camper sahen, der stark nach Übernachten aussah. Mela klopfte und fragte und unterhielt sich, währenddessen kamen auch noch die zwei Dachzeltbesitzer. Das Endergebnis war: Wir alle bleiben, weit weg vom Wasser, denn das noch größere Risiko hier als die Kontrolle ist das Meer, das wohl auch mal den ganzen Strand überschwemmt. Aber die Wetterprognose für heute Nacht war wohl noch gut.

Als ich und dann vor die beiden anderen positionieren wollte, passierte es, Adriano vergrub sich mit den Vorderfüßen im Sand und wollte partout nicht mehr weiterfahren… Immerhin, die beiden in ihrem selbstgebauten Mobil waren perfekt ausgestattet mit Klappspaten und buddelten uns aus und mit fünf Leuten zum Schieben schafften Mela und Adriano es auf festeren Sand, von dem aus wir uns nicht mehr wegbewegten. Inzwischen war es 10 und wir wollten nur noch ins Bett. Das taten wir auch und da noch immer keine Polizei vorbei gekommen war, schliefen wir gegen 11 Uhr ein.

Dienstag, 1. September 2020

01.9.20 - Kopenhagen, eine Stadt jagt die nächste

Heute klingelte der Wecker schon um halb 8, klar, war ich kurz vorher nochmal eingeschlafen… Wir machten einen schnellen, starken Kaffee und waren eine Stunde später auf dem Weg über die Brücke nach Kopenhagen. Gut 50€ kostet der Spaß, aber eine Fähre ist auch nicht günstiger und kostet definitiv mehr Zeit. Die Brücke und Schweden enden auf einer künstlichen Insel und dort begann Dänemark gleich mal mit einem Stau. Eine halbe Stunde dauerte das und Grund war die erste Grenzkontrolle (bei unserer nun 8. Grenze). Aber letztendlich war es nur ein Blick auf den Perso, mehr nicht. Danach ging es zügig weiter und direkt auf einen Campingplatz in Kopenhagen, der, der dem Zentrum am nächsten liegt. Wir checkten ein, dann frühstückte ich erstmal, inzwischen war es auch schon Viertel 11.

Ein Lagecheck ergab, dass der Radius meiner E-Scooter hier tatsächlich fast bis zum Campingplatz reicht. Das Problem war nur, der 24h-Pass von Malmö lief noch, man kann ihn nicht stornieren und auch keinen anderen gleichzeitig kaufen. Etwas bescheuert, ich war geneigt, einfach einen anderen Anbieter zu wählen, dummerweise hatten die nicht die Reichweite bis zum Campingplatz. Somit musste ich also noch etwas warten, bevor ich starten konnte, aber die letzte Gelegenheit für so ein Teil wollte ich mir deshalb auch nicht entgehen lassen ;-)

So lief ich zunächst zu Fuß los und machte einfach mal die ersten Caches, bevor ich auf einen Roller steigen konnte. Als ich dann endlich unterwegs war, stellte ich bald fest, dass mein Geldbeutel zu Hause lag, also fuhr ich wieder zurück. Es war schon nach 12 bis ich dann wirklich auf dem Weg ins Zentrum war.

Kopenhagen ist ja echt mal eine Fahrradstadt. Ich habe wirklich noch nie so viele Radfahrer gesehen wie hier. Durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten, auf den verschiedensten Rädern, im Gegensatz zu Malmö waren die E-Scooter hier wirklich die Außenseiter. Und Kopenhagen ist top auf Radfahrer zugeschnitten, es gibt wirklich überall beidseitig der Straßen Radwege, die auch mindestens so voll sind wie die Straßen selbst, an den Ampeln stehen auch die Radler im Stau. Und fast alle halten sich penibel an die Verkehrsregeln, sogar beim Rechtsabbiegen bleiben sie an der roten Ampel stehen (schon etwas nervig, ehrlich gesagt). Und man gibt tatsächlich Handzeichen, sogar, wenn man anhält. Auf dem Roller gar nicht so leicht, beim Rechtsabbiegen unmöglich, dann bleibt das Ding stehen.

Mein erstes Ziel war das, woran ich mich hier erinnere, die kleine Meerjungfrau. Und dort gab es auch gleich das gleiche Foto wie damals.


Von dort aus bewegte ich mich dann in Richtung Altstadt und kam auch an der Amalienburg, dem Sitz der dänischen Königin vorbei.

Nyhavn, eine Straße mit Kanal in der Mitte, kam mir auch sehr bekannt vor, ich glaube, auch hier war ich als Kind schon mal. Dort gibt es unzählige Restaurants und Cafes in der Sonne, ich gönnte mir ein leckeres Eis in einer frischen Waffel und einen Cappuccino.

Um drei traf ich mich mit Mela, wir machten gemeinsam die obligatorische Bootstour über die Kanäle. Eine Stunde tuckerten wir durch die Gegend, ganz nett und gar nicht teuer. Wobei die kleinen Boote, die man als Gruppe mieten kann, schon noch besser sind…



Nach der Bootsfahrt trennten sich unsere Wege wieder, ich rollerte über Umwege nach Christiania, wieder einmal eine „Republik“ in einer Stadt, ganz nett dort, auch wenn ein Großteil doch ein wenig zu viel geraucht hat…


Auf dem Rückweg kam ich an einer Ecke mit sehr vielen Foodtrucks vorbei, die ich schon vom Boot aus gesehen hatte. Der indische hatte es mir angetan, vegetarisches Curry, dummerweise kuckte ich zu langsam, als die Bedienung schwungvoll frischen Koriander obendrauf streute… Naja, immerhin war er nur oben drauf, ich hab das meiste wieder runter bekommen.

Inzwischen war es schon sechs und ich hatte nicht mehr so viel Lust, noch was zu machen. Ich rollerte noch zu ein paar Sehenswürdigkeiten, machte ein paar Caches und fuhr dann so langsam aber sicher zurück Richtung Campingplatz. Gegen acht war ich dort, duschte und machte es mir dann im Van gemütlich. Auch wenn ich Kopenhagen echt toll finde (eigentlich die beste Stadt neben Tallin und Vilnius), hatte ich echt einfach genug von Stadt an sich.

Jetzt ist es kurz vor neun, der Blog ist fertig. Morgen geht es noch irgendwo ein wenig durch Dänemark, bevor wir uns dann am Donnerstag so langsam in Richtung Heimat aufmachen (müssen).

Montag, 31. August 2020

31.8.20 - Malmö

Nach einer sehr ruhigen Nacht klingelte heute früh Melas Wecker, ich blieb aber liegen und las noch etwa bis halb 9. Dann stand ich auf, machte Kaffee und frühstückte in der Sonne. Ich machte noch ein, zwei Sudokus und den Abwasch, gegen halb 11 fuhr ich dann mit dem Fahrrad los, zunächst wollte ich zur Öresund-Brücke. Das ist die große Brücke, die nach Kopenhagen rübergeht.



Da gab es zum einen einen super Aussichtspunkt, außerdem einen schönen Park mit einigen Caches. Zurück am Campingplatz ließ ich das Fahrrad stehen, denn ich wollte ungefähr seit Vilnius mal rausfinden, was die E-Scooter so kosten, denn überall fährt Hinz und Kunz damit rum. In Göteborg hatte ich es rausgefunden, die fahren hier alle mit Abo. Monatlich kostet das dann knapp 40€, eigentlich ganz ok, wenn man sie regelmäßig nutzt. Pro Tag kostet der Spaß 12€, aber es macht ja auch Spaß! Und gleich wenige Meter von unserem Stellplatz entfernt stand eh so ein Teil, also los ging’s.


Den restlichen Tag verbrachte ich also cachend auf dem Scooter, am Ende hatte er 40km auf dem Tacho. Also er nicht, denn der Scooter wurde mehrfach abgestellt und ausgetauscht, aber mein GPS und ich schon. So ging es kreuz und quer durch Malmö, keine Ahnung, wo ich überall vorbei kam, die Zeit verging wie im Flug.



Zwischendurch stoppte ich nur mal für einen Cappuccino mit Kanelbulle und später traf ich Mela beim Dolce Siciliana auf ein sehr gutes Eis (dunkle Schoki, Schoki mit Chili und Bacio).

Da es auf dem Roller ohne Bewegung ziemlich frisch war, rollerte ich mal schnell die 5km zum Stellplatz und holte mir eine weitere Klamottenschicht. Auf dem Rückweg an der Küste entlang entdeckte ich eine riesige Menschenmenge auf einer Wiese, es stellte sich als eine ziemlich sportliche Gruppe heraus und ich war gleich mittendrin. Zunächst gab es eine Stunde Fitness, danach noch eine Stunde Zumba. Kostenlos und zweimal wöchentlich hier. Waren bestimmt 200 Leute dabei, hat echt Spaß gemacht!

Danach war es dann halb 8 und mein Magen hing in der Kniekehle. Eigentlich wollte ich schnell was einkaufen, aber dann war da diese Pizzeria, an der ich nicht vorbei kam… Ich musste ein Stück warten, wurde dann aber mit einer sehr leckeren 4 Formaggi belohnt. Auf dem Rückweg zum Van leuchtete der Himmel über der Brücke noch einmal besonders schön.

Gegen 9 war ich dann zurück und ging erstmal duschen, dringend nötig. Morgen fahren wir dann über die Brücke und nach Kopenhagen.

Sonntag, 30. August 2020

30.8.20 - Gammeln am Strand

Heute früh waren wir um 8 wach und draußen war der Himmel strahlend blau. Aber es war auch schon ganz schön frisch. Mela hatte um 9 einen Termin, ich schrieb in der Zwischenzeit Blog, kochte Kaffee und machte mir ne Schüssel Müsli. Irgendwie war es dann schon wieder 11, bis wir wegkamen, und das, obwohl das Ziel Tylösand, ein Ort mit großen Dünen und Sandstrand war. Hätte Mela eigentlich unglaublich antreiben müssen…

Gegen 1 kamen wir auf einem fast leeren Parkplatz an, hätten wir an einem Sonntag mit Sonnenschein anders erwartet. Auch recht. Wir packten unsere Sachen und gingen zum Strand, schön leer, ohne Liegen, Verkäufer oder sonstigen unnötigen Schnickschnack, einfach nur Sandstrand. Aber schon eher frisch, Bikini brauchte ich da nicht, Top und kurze Hose fand ich völlig ausreichend.


Die nächsten dreieinhalb Stunden blieben wir hier, für Mela viel zu kurz, für mich mehr als lang genug. Zwischenzeitlich hatte ich mich auch schon in die Dünen verzogen, dort war es nicht so windig und gleich viel wärmer. Bin wohl doch eher so der Copacabana-Typ ;-)



Gegen 5 fuhren wir dann weiter. Mit einem Stopp an der Tankstelle und bei Lidl (juhu, Brot!) fuhren wir wohl zum letzten Mal auf die E6, die uns ja seit dem Nordkap Richtung Süden begleitet. Unser Ziel war Malmö, wo wir um 7 ankamen. Die App hatte einen Stellplatz für Womos ausgespuckt, direkt am Wasser mit Blick auf die Öresund-Brücke und das Meer, ziemlich ruhig mit allem, was man braucht (Dusche, Wifi, Strom, …) und das für gerade mal 20€. Klasse! Klar, ist kein Campingplatz und man steht sehr dicht, aber gerade in der Stadt ist das ja völlig ausreichend.



Wir schmissen mal wieder den Grill an, für mich gab es nochmal Feta-Päckchen und die restlichen Maiskolben. Dazu einen hübschen Sonnenuntergang. 

Danach ging ich in die Dusche und mit Notebook ins Bett, doch etwas windig und frisch, wenn die Sonne weg ist. Jetzt ist es halb 10, der Blog ist fertig. Morgen schauen wir uns dann Malmö an oder so…