Los geht’s!!! Heute früh war ich gegen halb 7 wach und fit! Ich sprang einmal unter die Dusche, danach wurde noch mal in aller Ruhe das Internet gecheckt, Kaffee getrunken und Nudelsalat gemacht. Um neun trafen Mela und ich uns am Bus zum Einladen.
Die letzten Teile wurden geladen und abschließend spielte ich eine Runde Kühlschrank-Tetris.
Mit einem schnellen Stopp beim Müller-Bäck ging es auf die Autobahn in Richtung Polen.
Die Straße war recht frei, unsere Stimmung super.
Die Zeit verflog wie die Kilometer und schon waren wir an unserer ersten Grenze nach Polen. Zwischendurch machten wir irgendwo eine Pause und aßen unsere Semmeln bzw. ein letztes Nougathörnchen.
Gegen
3 waren wir schon ein ganzes Stück in Polen. Das Navi hatte sich schon
verabschiedet, es kannte die (gar nicht so neue) autobahnähnliche Straße nicht,
mein Handy meinte, um halb 6 sind wir schon am Ziel. Wir entschieden uns dazu,
noch ein Stück weiterzufahren und Mela suchte nach einem anderen Stellplatz.
Jetzt durfte ich nämlich zum ersten Mal Adriano steuern! Am Anfang etwas
seltsam, aber ich gewöhnte mich schnell an unser Schlachtschiff.
Ab
fünf übernahm ich dann komplett die Führung, denn Mela hatte einen längeren
Zoom-Call. Gegen Viertel 7 musste ich aber halten und den Nudelsalat futtern!
Gestärkt steuerte ich uns souverän an Warschau vorbei, kurz dahinter ging es
von der Autobahn runter und punktgenau versagte auch mein Handy. Prima. Nach
einer holprigen durch den Ort hatten wir doppelte Navigation zurück und konnten
die letzten Meter zu unserem Schlafplatz zurücklegen. Da war ich dann aber auch
echt froh, mein Hintern wollte keinen Meter weiter…
Mela
hatte gut gewählt: Wir stehen direkt am Ufer eines träge dahin fließenden
Flusses, dazu kamen wir kurz nach 8 pünktlich zum Sonnenuntergang an. Also
sprangen wir zunächst einmal in unsere Bikinis und weiter ins Wasser. Es war
echt angenehm erfrischend, der polnische Opi, der uns beobachtete, fand die
Aktion auch ganz klasse und hat sich fleißig mit uns unterhalten. Dass wir ihn
nicht verstehen, war nicht so wichtig, glaube ich…
Danach
zogen wir uns was Langes an, das war auch gut so, denn nach dem Sonnenuntergang
kamen die Mücken. Und komische riesige Viecher mit Helikoptersound.
Pünktlich als die Sonne unterging, hatten wir die Campingstühle draußen und den Sekt offen und stießen auf geile 9 ½ Wochen an. Dann gab es noch ne Schüssel Nudelsalat und ich schrieb den Blog
Jetzt
wird es langsam dunkel, die Frösche quaken, ein Schwan kam gerade vorbei und
die Mücken finden die ganze Sache mindestens so toll wie wir!
Da
wir nun doch 200km weitergekommen sind als geplant, haben wir morgen deutlich
weniger vor uns. Laut Google sind es ca. 6h bis nach Vilnius, wo wir einen Campingplatz
in der Stadt reserviert haben.
So,
dann kuck ich mal, ob mein Handy als Hotspot funktioniert. Wenn nicht, wisst
ihr nix davon ;-)
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